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Pearl - Ti West (2022)

Verfasst: Fr 9. Jun 2023, 12:22
von Adalmar
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Pearl
USA 2022
Regie: Ti West
Besetzung: Mia Goth (Pearl), David Corenswet (Der Filmvorführer), Tandi Wright (Pearls Mutter), Matthew Sunderland (Pearls Vater), Emma Jenkins-Purro (Mitsy), Alistair Sewell (Howard)
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Die junge Pearl wartet im Jahr 1918 auf dem kleinen Bauernhof ihrer Eltern auf die Rückkehr ihres Ehemannes Howard aus dem Krieg. Ihr Vater ist nach einer Infektion mit der Spanischen Grippe ganzkörperlich gelähmt und muss gepflegt werden. Ihre Mutter wacht streng über Pearls Leben, deren größter Traum eine Karriere als Tänzerin ist. Als ihre Schwägerin Mitsy ihr von einem bevorstehenden Vortanzen für eine Reisevorstellung erzählt, hängt Pearl ihre ganzen Hoffnungen und Sehnsüchte an dieses Ereignis. Aber ihre Mutter ist strikt dagegen. Pearl ist jedoch zu allem bereit, um ihrem Traum nachzujagen.

Re: Pearl - Ti West (2022)

Verfasst: Fr 9. Jun 2023, 12:56
von sergio petroni
Auf den freue ich mich, muß ich zugeben.

Re: Pearl - Ti West (2022)

Verfasst: Fr 9. Jun 2023, 13:34
von buxtebrawler


Der läuft ja derzeit im Kino, aber in Hamburg anscheinend lediglich OmU...? :-?

Re: Pearl - Ti West (2022)

Verfasst: Sa 10. Jun 2023, 19:01
von fritzcarraldo
Pearl
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Kino. Schauburg Bremen. OmU.
Draußen 30 Grad. Drinnen im 200 Personen Kino klimatisiert mit insgesamt 4 Personen mittags um 12 PEARL, die Vorgeschichte zu X von Ti West.
Wir sehen die junge Pearl im Jahre 1918 auf der Familien-Farm irgendwo in den USA. Ihr Mann ist noch im Krieg. Die spanische Grippe tobt und Pearl wird von ihrer Mutter drangsaliert während sie von einer Karriere als Tänzerin träumt.
Beide liegen im Dauerclinch und Pearl scheint auch ein Geheimnis in sich zu tragen.
Eins führt zum anderen und wir wohnen Pearls Wandlung bei, die (sagen wir es vorsichtig) nicht unbedingt positiv ist.
X mochte ich nicht so wirklich. In PEARL wird eine Art Vorgeschichte erzählt und es fügt sich schon einiges mehr zusammen. PEARL an sich fand ich um Klassen besser als X. Nicht ganz so blutig, aber der Look des Films und das unfassbare Schauspiel von Mia Goth gipfeln in eine tolle One-Woman-Show. So gibt es zum Showdown hin einen Monolog, den man gesehen und gehört haben muss. Und sogar der Abspann passt da hervorragend hinein.
Jetzt bin ich tatsächlich auf MAXXXINE gespannt.

Re: Pearl - Ti West (2022)

Verfasst: Mi 27. Dez 2023, 10:40
von Blap
"Pearl" ist großartig, Mia Goth überwältigend gut, trägt den Film souverän. Meine Augen klebten am Bildschirm, Herz und Hirn hüpften vor Freude.

Bei all den wunderschönen ruhigen Momenten, den hysterischen Ausbrüchen, vor allem ist "Pearl" auch ein tragischer Film. Ein Film, der mich berührt hat.

Ein Film, der den gestrigen Abend gerettet hat. Zuvor, auf Wunsch meiner schlechteren Hälfe, im TV "Top Gun: Maverick" geschaut. Selten war mir ein Film dermaßen egal.

Danke, Pearl. ❤️❤️❤️

Re: Pearl - Ti West (2022)

Verfasst: Mi 27. Dez 2023, 16:30
von sergio petroni
Das erinnert mich etwas an vorgestern. Da lief im Gemeinschaftsprogramm erst Mona&Marie (ZDF, Maren Kroymann etc.),
bevor im Soloprogramm "Old" (Shyamalan) zu Gemüte geführt wurde.
Aber "Pearl" scheint da wohl eine eigene Hausnummer zu sein....

Re: Pearl - Ti West (2022)

Verfasst: Mo 13. Mai 2024, 13:34
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am 27.06.2024 bei Turbine Medien auf Ultra-HD-Blu-ray, Blu-ray und DVD:

Bild Bild Bild

Extras:
+ Die Entstehung von PEARL - Featurette inkl. Interviews mit Mia Goth, Ti West, Tandi Wright und David Corenswet* (HD, 11 Min.)
+ Time After Time - Featurette über die Unterschiede zu X in der Ausstattung des Films* (HD, 4 Min.)
+ Teaser/Trailer aus USA und Deutschland [anscheinend nicht auf der DVD enthalten]
*verfügt über optionale deutsche und englische Untertitel.

Quelle: OFDb-Shop

Re: Pearl - Ti West (2022)

Verfasst: Mo 18. Nov 2024, 07:15
von jogiwan
„Pearl“ ist nach „X“ die nächste Enttäuschung, die mir Ti West bereitet. „X“ war ja gut gemeint und versuchte sich an einer interessanten Idee, die dann doch wieder nur prüde. brav und nahezu ideenlos abgespult wurde. „Pearl“ erzählt die Vorgeschichte dazu und verlässt sich voll und ganz auf die darstellerischen Leistungen von Mia Goth, die zwar auf Knopfdruck zu heulen vermag, aber ihrer Figur selbst leider kein Leben oder Tiefe verleihen kann. Zudem wirken die Settings am Bauernhof arg steril und selbst der Stall sieht eher nach Theaterbühne als nach Realität aus. Das mag jetzt vielleicht bewusst gewähltes Stilmittel sein, da sich der ganze Film an Technicolor-Dramen orientiert, aber von der Musik, über die Figuren, bis hin zu den seltsamen Entwicklungen und einen seltsam anmutenden Monolog erscheint mir hier alles generisch, unpassend, langatmig oder schlecht miteinander verknüpft. „Pearl“ möchte Drama und Horror auf ambitionierte Weise miteinander verbinden und scheitert kläglich, weil alles so oberflächlich und erwartbar bleibt, wie der Abgesang auf den amerikanischen Traum, der in Zeiten wie diesen ohnehin endgültig ausgeträumt ist.