The Fall of the House of Usher [Serie] - Mike Flanagan (2023)

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jogiwan
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The Fall of the House of Usher [Serie] - Mike Flanagan (2023)

Beitrag von jogiwan »

The Fall of the House of Usher

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Originaltitel: The Fall of the House of Usher

Herstellungsland: USA / 2023

Regie: MIke Flanagan & Michael Fimognari

Darsteller:innen: Carla Gugino, Bruce Greenwood, Mary McDonnel, Henry Thomas, Katie Siegel

Story:

Die Geschichte vom Aufstieg und Fall eines Familienimperiums, dass in den Achtzigern von zwei Geschwistern gegründet wurde, den amerikanischen Pharma-Markt und die Klatschblätter dominiert und langsam zerbricht, als die Erben einer nach dem anderen binnen kürzester Zeit auf mysteriöse Weise versterben.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: The Fall of the House of Usher [Serie] - Mike Flanagan (2023)

Beitrag von jogiwan »

Bei Mike Flanagan weiß man ja ungefähr, was man bekommt und auch „The Fall of the House of Usher“ ist die bewährte Mischung aus altbekannten Horror-Motiven, etwas Soap und Gesellschaftskritik, die hier dem Zuschauer präsentiert wird. Dieses Mal ist es Edgar Allan Poe, dem in acht Episoden gehuldigt wird und Flanagan verpasst den Geschichten einen neuzeitlichen Look in Form einer korrupten, hoffnungslos hedonistisch veranlagten Industriellen-Familie, deren Nachkommen nacheinander auf mysteriöse Weise ums Leben kommen. Mit über acht Stunden Laufzeit ist „The Fall of the House of Usher“ auch vielleicht etwas lange und ab und an wirkt bei der Figurenzeichnung doch alles auf Klatschspalten-Niveau und zeitgeistig verhaftet, aber andererseits ist das ja auch nur wieder ein Spiegel unserer Welt, in der Oberflächlichkeiten und Statussymbole mehr zählen, als der Rest. Ab und an wird es dann aber auch durchaus ruppig und am Ende laufen alle Fäden trotz verschachtelter und ausufernder Erzählweise auch wieder zusammen und werden auch harmonisch und ohne Cliffhanger abgeschlossen. Eigentlich im Grunde nicht viel Neues, wenn auch gewohnt auf hohem Niveau, habe ich dieses Mal aber doch auch die Sympathieträger etwas vermisst, die man hier in der Ansammlung moralisch bankrotter Figuren nahezu vergeblich sucht. So kann man dem Fall es Hauses Usher auch eher entspannt beiwohnen, ohne sich dabei selber schlecht zu fühlen.
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