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A Corpse for Christmas - Brewce Longo (2023)

Verfasst: So 24. Dez 2023, 08:19
von jogiwan
A Corpse for Christmas

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Origianaltitel: A Corpse for Christmas

Herstellungsland: USA / 2023

Regie: Brewce Longo

Darsteller:innen: Kasper Meltedhair, Nicholas DeGideo, Josh Christensen, Ossuary Angel

Story:

Izzy hat sich gerade von ihrem Freund getrennt und landet bei der Suche nach einem Zimmer bei dem Musiker Wyatt, der jedoch als Frauenheld in der Metal-Szene von Philadelphia bekannt ist. Wenig später wird sie auch von ihm abserviert und landet bei Dylan, der ebenfalls Sänger und nebenher ein echter Sadist ist. Obwohl Dylan gerne junge Frauen quält und auch ermordet findet man zusammen und der Musiker toleriert auch Izzys Passion für Weihnachten und alles was damit zusammenhängt. Also mordet man munter weiter und legt sich gegenseitig die Leichenteile unterm Baum, ehe auch diese Beziehung der Beiden irgendwann wenig weihnachtlich zu Ende geht…

Re: A Corpse for Christmas - Brewce Longo (2023)

Verfasst: So 24. Dez 2023, 08:20
von jogiwan
Ein auf VHS gedrehter Amateur-Streifen mit 80er-DIY-Look aus dem Metal/Horror-Underground von Philadelphia der auf den ersten Blick ein paar Parallelen zum deutschen Undergroundwerken vergangener Jahrzehnte hat. „A Corpse for Christmas“ ist aber leider mehr Taubert als Buttgereit und Regisseur Brewce Longo inszeniert seine Geschichte nicht nur auf sehr kostengünstige Weise, sondern verzettelt sich auch ständig in Nebensächlichkeiten. Lustig ist auf jeden Fall die Weihnachts-Affinität der Hauptfigur Izzy, die sich mit ihrem zweifelhaften Männergeschmack immer weiter ins Schlamassel reitet. Auch die beiden männlichen Hauptdarsteller fand ich lustig. Weniger gelungen scheinen jedoch die Auftritte unterschiedlicher Bands, die eher willkürlich in den Film geschnitten scheinen und die Szenen mit David „The Rock“ Nelson, der wohl in Philadelphia so etwas wie eine Indie-Film-Ikone zu sein scheint. Zu viel sollte man sich jedenfalls nicht von dem Lowest-Budget-Werk erwarten, auch wenn man aus der Kiste der Weihnachtsfilme schon schlechteres gesehen hat. Viel Underground, noch mehr Drogen, etwas nackte Haut, laute Musik, Weihnachten und Leichenteile – mehr braucht es auch nicht für einen der ungewöhnlichsten Vertreter der Weihnachtsfilme aus der Subkultur, der es ohne Christbaum, Krampus und „Glue Wein“ wohl ansonsten nicht so schnell in meinen Player geschafft hätte.

[Weihnachtsfilmspecial #23]
Schnee-Aufkommen: 1/10
Scare-Faktor: 2/10
Humor: 2/10
Glühwein-Werbung: 1/10
Weihnachtsfeeling: 3/10