Plan Sexenal - Santiago Cendejas (2014)

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Plan Sexenal - Santiago Cendejas (2014)

Beitrag von jogiwan »

Plan Sexenal

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Originaltitel: Plan Sexenal

Herstellungsland: Mexiko / 2014

Regie: Santiago Cendejas

Darsteller: Edwarda Gurrola, Harold Torres, Noé Hernández, Adrian Garcia

Story:

Mercedes und Juan sind gerade erst in ein Haus in einen Außenbezirk einer Großstadt gezogen, die von Unruhen betroffen ist. Der nächtlichen Ausgangssperre zum Trotz veranstalten die beiden eine Party mit lauter Musik, die bei ihren neuen Nachbarn nicht gerade gut ankommt. Wenig später steht die Polizei vor der Tür und Juan bemerkt einen Mann, der gegenüber von seinem Haus wartet. Als er den Mann danach zur Rede stellt, scheint dieser Mercedes zu kennen und begehrt Einlass. Die Polizei wird nochmals gerufen und ein Beamter ersucht den Mann ebenfalls zum Gehen zu bewegen. Als in der Nacht die Unruhen in die Straße von Mercedes und Juan kommen ist das der Beginn alptraumhafter Entwicklungen, die auch die Beziehung der Beiden in ihren Grundfesten erschüttert…
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jogiwan
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Re: Plan Sexenal - Santiago Cendejas (2014)

Beitrag von jogiwan »

Aus Mexiko kommen ja in den letzten Jahren durchaus spannende Filme und auch „Plan Sexenal“, was wohl „Sechjahresplan“ bedeutet macht da keine Ausnahme. Irgendwo zwischen David Lynch und Gaspar Noe entwirft Regisseur Santiago Cendejas einen alptraumhaften Blick auf ein Pärchen in einer mexikanischen Vorstadt, deren Beziehung durch das Auftauchen eines mysteriösen Fremden empfindlich erschüttert wird. Dabei ist der Streifen zum Teil recht ruppig, verwehrt dem Genre-Publikum jedoch eine zugängliche Geschichte. Diese bleibt auch recht sperrig und es bleibt dem Zuschauer überlassen, wie er die alptraumartigen Ereignisse deuten möchte. Cendejas schafft aber eine unheimliche und beunruhigende Atmosphäre, die sich durch die ebenfalls nicht näher erklärte Revolte oder Unruhen noch verstärken. Am Ende drifte die Geschichte ja ganz ordentlich ab und richtet sich wohl eher an ein aufgeschlossenes Publikum, dass keine allumfassende Erklärung benötigt. Die wenigen Rezensionen zu diesem Streifen lassen aber darauf schließen, dass auch andere Leutchen nach der Sichtung etwas ratlos waren. Das hat sich mittlerweile gelegt und zurück bleibt das durchaus gute Gefühl, mal wieder einen spannenden, sperrigen und vor allem unkonventionellen Streifen gesehen zu haben, der Arthouse-Drama, Home Invasion und Horror miteinander zu verbinden weiß.
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