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Judas Kiss - J.T. Tepnapa (2011)

Verfasst: Fr 9. Feb 2024, 08:38
von jogiwan
Judas Kiss

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Originaltitel: Judas Kiss

Alternativtitel: Judas' Kuss

Herstellungsland: USA / 2011

Regie: J.T. Tepnapa

Darsteller:innen: Charlie David, Richard Harmon, Brent Corrigan, Timo Descamps, Julia Morizawa

Story:

Der schwule Filmemacher Zach Wells wollte mit einem umjubelten Kurzfilm Hollywood erobern und ist mittlerweile ein ausgebrannter Künstler mit Alkoholproblem, der nur hilflos zusehen kann, wie seine Karriere den Bach runtergeht. Als er eines Tages eine Rolle in der Jury des Filmfestivals übernehmen soll, dass er einst selbst gewonnen hat, sieht er sich auf einmal seinem jüngeren Ich gegenüber. Obwohl Zach eigentlich nicht versteht, was genau vor sich geht, hat er nun aber die einmalige Chance sein jüngeres Ich vor den Fehlern zu bewahren, die ihm seine Karriere gekostet haben. Doch da dieser genauso stursinnig ist, wie er es einst war, die diese Aufgabe auch keine leichte und Zachs Versuche in seine Vergangenheit einzugreifen sind schwieriger als gedacht.

Re: Judas Kiss - J.T. Tepnapa (2011)

Verfasst: Fr 9. Feb 2024, 08:38
von jogiwan
Ein Film, bei dem man sich anhand des Covers eigentlich nicht viel erwartet und der sich dann als erfrischend origineller Film mit leichter Zeitreise-Komponente entpuppt. Im Grunde geht es in dem Streifen ja darum, begangene Fehler im Leben zu korrigieren und daher wird die Anomalie in der Zeit wie andere Dinge auch gar nicht näher erklärt, was den Film aber nicht minder sehenswert macht. „Judas Kiss“ ist nicht nur interessant erzählt, sondern bietet auch eine originelle Geschichte über Filmliebhaber, Chance und Verlockungen, denen man im Laufe des Lebens ausgesetzt ist. Wer hätte sich nicht schon mal im Leben gewünscht, dass man bestimmte Entscheidungen rückgängig machen könnte und der Filmemacher hier bekommt die einmalige Chance dazu. Herausgekommen ist ein schwuler Streifen, der auch in jedem anderen Umfeld funktioniert hätte und der sich statt nackter Hauf auch auf seine Geschichte verlässt und eine schöne Überraschung darstellt. „Judas Kiss“ ist wirklich gut gemacht, Noir-artig erzählt und bis zum Ende erfrischend originell.