Die nackte Kanone 2 ½ - David Zucker (1991)

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Die nackte Kanone 2 ½ - David Zucker (1991)

Beitrag von buxtebrawler »

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Originaltitel: The Naked Gun 2 ½: The Smell of Fear

Herstellungsland: USA / 1991

Regie: David Zucker

Darsteller(innen): Leslie Nielsen, Priscilla Presley, George Kennedy, O.J. Simpson, Robert Goulet, Richard Griffiths, Jacqueline Brookes, Anthony James, Lloyd Bochner, Tim O'Connor, Peter Mark Richman, Ed Williams, John Roarke, Margery Ross, Peter Van Norden, Gail Neely, Colleen Fitzpatrick u. A.
US-Präsident George Bush möchte für die kommenden Jahre effektive Energierationalisierung betreiben und hat zu diesem Zweck mit Dr. Meinheimer (Richard Griffiths) einen anerkannten Experten engagiert. Der Atomenergiemagnat Quentin Habsburg (Robert Goulet) sieht darin seine große Chance und lässt Meinheimer insgeheim durch einen Doppelgänger ersetzen, der zu seinen Gunsten für die Atomenergie stimmen soll. Nur Lieutenant Frank Drebin (Leslie Nielsen) ahnt von der Entführung. Gemeinsam mit Captain Ed Hocken (George Kennedy) und Geheimagent Nordberg (O.J. Simpson) nimmt er die Ermittlungen auf, die auch gleich zu Anfang wieder in endloses Chaos ausarten.
Quelle: www.ofdb.de

Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die nackte Kanone 2 ½ - David Zucker (1991)

Beitrag von buxtebrawler »

„Operation: Abschaumbeseitigung“

Ok, die glorreichen ‘80er waren vorbei, aber das US-Trio David Zucker, Jim Abrahams und Jerry Zucker (kurz: „ZAZ“) machte unbeeindruckt und schrieb eine Fortsetzung der erfolgreichen US-Polizeifilm-Parodie „Die nackte Kanone“, die erneut David Zucker inszenierte.

„Ich bin in ungeklärtem Abwasser geschwommen. Ich liebe es!“

Der Industrielle Quentin Hapsburg (Robert Goulet, „Die Geister, die ich rief…“) ist alles andere als gut auf Dr. Meinheimer (Richard Griffiths, „Gandhi“) zu sprechen, der im Auftrag der US-Regierung an Alternativen zu fossilen Energiequellen und Kernkraft forscht. Hapsburg verübt einen Bombenanschlag auf dessen Institut. Dies ruft unter anderem Lieutenant Frank Drebin (Leslie Nielsen, „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“) auf den Plan, der dabei auf seine ehemaligen Gebliebte Jane (Priscilla Presley, „Dallas“) trifft, die zwischen Hapsburg und Meinheimer steht und damit zwischen allen Stühlen sitzt. Als Hapsburg Dr. Meinheimer entführt, um ihn durch einen in seinem Sinne agierenden Doppelgänger zu ersetzen, spitzt sich die Situation immer weiter zu…

Der Slapstick-Prolog zeigt die Bosse der Energieindustrie im Weißen Haus, bevor der Vorspann jenen aus Teil 1 variiert. Der sich aus dem Off vorstellende und von dort das Geschehen auch immer mal wieder kommentierende Drebin trauert noch seiner Jane hinterher, als die Bombe hochgeht. Die Prämisse, dass Energiekonzerne über Leichen gehen, wohnt natürlich eine nicht ungefähre Kritik an den realen Verhältnissen inne, macht aus dem Film aber noch lange keine Öko-Komödie. Stattdessen regieren wie gewohnt Irrsinn und eine hohe Gag-Dichte, von denen viele ganz nebensächlich im Bild stattfinden (und mitunter ein etwas genaueres Hinsehen erfordern), die aber – auch das ist man von ZAZ gewohnt – mitunter reichlich platt ausfallen. Der Polizeifilm-Spoof wird um Persiflagen populärer Spielfilme ergänzt, darunter „Casablance, „E.T. – Der Außerirdische“ und „Ghost – Nachricht von Sam“, oder auch die „Twilight Zone“-Episode „Das Buch der Kanamiter“.

Hinzu kommen Entlehnungen aus dem Ursprung der Reihe, der SitCom „Die nackte Pistole“, und Gastauftritte Zsa Zsa Gabors sowie erneut Weird Al Yankovics. Die unglaubliche Tanzeinlage Franks und Janes sollte man gesehen haben, und auch als singender Mariachi macht Frank eine gute Figur. Eine Sexszene gerät zum rhetorischen Metapher-Overkill und Franks, nun ja, „bewegende“ Abschlussrede wird noch heute gern zitiert. Das erfolgreiche Ensemble des ersten Teils, bestehend aus Nielsen, Presley, O.J. Simpson („Cassandra Crossing“) als Detective Nordberg und George Kennedy („Vor Morgengrauen“) als Captain Ed Hocken, blieb zusammen, einige Gags dürften aber bereits damals ziemlich abgestanden gewesen sein. Alles in allem ist „Die nackte Kanone 2 ½“ zwar ein veritabler Spaß für ZAZ-Fans, aber nicht mehr so kultig wie noch „Die nackte Kanone“.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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