Brainiac - Der Baron des Terrors (1962) R: Chano Urueta

[karlAbundzu]

Brainiac - Der Baron des Terrors (1962)
OT: El Baron del Terror

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R: Chano Urueta, D: Abel Salazar, Rosa Maria Gallardo, Ariadna Welter, David Silva, Germán Robles, Luis Aragón, Mauricio Garcés, Ofelia Guilmáin, René Cardona, Rubén Rojo, Carlos Nieto, Carlota Solares, Federico Curiel, Magda Donato, Magda Urvizu, Miguel Brillas

1661, Inquisition in Mexiko, ein Baron wird zum Scheiterhaufen verurteilt. Auf dem Feuer verflucht er die Inquisitoren und kündigt die vernichtung der Nachkommen in 300 Jahren an. 1961 kommt ein Komet vorbei, und der Baron ist auf der Erde, um seine Rache zu vollenden....

[karlAbundzu]

Blu OmenglU
Ein weiterer mexikanischer Grusler. Wieder am Rande zwischen Wissenschaft und Übernatürlichem.
Diesmal Astronomen und außerirdischer Horror.
Ich fand den wunderbar, von der Story her straighter als die anderen beiden. Es gibt halt ein außerirdisches Monster mit vampirischen Kräften: Telepathische Kontrolle, saugt einem etwas aus, ist nahezu unsterblich.
Und das Monster ist wirklich weird, zu den o. g. Kräften kann es noch telekinetisch die Klamotten anderer auf sich selbst bringen, und seine Gestalt wandeln. In Monstergestalt sind wir ungefähr beim Enterprise TOS Niveau. Hübsch wie der ganze kopf mitatmet.
Zu nennen ist auch Abel Salazar, der den Brainiac in Menschengestalt mit einer grandiosen Verve spielt. Schön, seine schelmischen Blicke im anfänglichen Gothic Teil 1661, bei der Inquisition. Und herrlich, wie er den großen Pokal voller Gehirn heraus holt und sich nochmal umdreht, ob jemand zusieht, dann es in ein kleines Täschen umfüllt, um genussvoll zu bechern. Und der Monolog zu Rosa Maria Gallardo kann ich gut verstehen.
Also: Wunderbarer, hm, Alien Invation Vampir Horror mit ein wenig guter alter „Ich werde mich an den Nachfahren Rächen“-Story und knuddeligem Monster!

[Arkadin]

Der schwächste Film im "Mexico Macabro"-Set von Powerhouse, aber immer noch sehenswert. Allein für das unfassbare Monster-Design, das man sehen muss, um es zu glauben. Im Gegensatz zu "Black Pit" und "Mirror" ist der Film relativ straight erzählt und erzählt eine Geschichte, die ein wenig an den Grafen von Monte Christo erinnert. Ein Hexenmeister wird 1663 von der Inquisition (gab es scheinbar in Mexiko auch - wie wir durch die Horrorfilme jetzt wissen, wimmelt es dort ja auch vor alten Schlössern) verbrannt und kehrt 1963 zurück, um die Nachfahren seiner Richter auszumerzen. Dass er die 300 Jahre auf einen vorbeifliegenden Kometen (!) geflüchtet war und nun in wahrer (?) Natur ein Monster mit langer Doppelzunge ist, die er nutzt, um seinen Opfern das Gehirn auszusaugen - das gehört halt dazu. Produzent Abel Salazar gibt den "Terror Baron" hübsch schmierig und arrogant. Höhepunkt: Es gibt zwei ermittelnde Polizisten, die immer wieder auftauchen und so ein komisches Duo abgeben. Ich spoiler jetzt mal leicht. Am ende kriegen sie tatsächlich raus, dass der Baron dahinter steckt und machen sich auf zur Rettung der letzten Dame - meinen aber, dass sie nicht direkt zum mutmaßlichen Tatort fahren, sondern vorher noch einen Abstecher zur Polizeistation machen - worauf sie im Finale plötzlich mit zwei RIESIGEN Flammenwerfern ins Haus stürmen.