Road Trip - Todd Phillips (2000)

[jogiwan]

Road Trip

01.jpg (19.97 KiB) 110 mal betrachtet

Originaltitel: Road Trip

Herstellungsland: USA / 2000

Regie: Todd Phillips

Darsteller:innen: Breckin Meyer, Seann William Scott, Amy Smart, Paulo Costanzo, DJ Qualls, Tom Green

Story:

Josh ist seit Ewigkeiten mit seiner Jugendliebe Tiffany liiert, doch unterschiedliche Colleges und die große Distanz führen dazu, dass sich der junge Mann irgendwann in den Armen der attraktiven Beth landet. Da es auch Videoaufnahmen von dem Techtelmechtel gibt, die durch eine Verkettung unglücklicher Umstände in einem Kuvert für Tiffany landen, macht sich der Student mit seinen Freunden auf dem Weg um die kompromittierende Sendung abzufangen und erlebt dabei einen Road Trip durch mehrere Bundesstaaten, bei dem auch Turbulenzen und sonstige Verwicklungen nicht ausbleiben.

[jogiwan]

„Road Trip“ ist ja auch ein Film, den wohl jeder Anfang der Zweitausenderjahre gesehen hat und den man in den hintersten Regionen seines Gehirns als halbwegs humorvoll abgespeichert hat. Das Wiedersehen hat diesem Eindruck aber gar nicht gutgetan und der Film entpuppt sich leider als wenig unterhaltsame und lahme Ansammlung von Klischees und müden Witzen, die auch mit ihren handelnden Protagonisten sehr schlecht gealtert sind. Wie man außerdem so jemanden wie Tom Green auch nur ansatzweise witzig finden kann, wissen hierzulande wohl nur Mario Barth-Fans und die Szenen mit dem entpuppen sich allesamt als absolut furchtbar unlustig und eigentlich ziemlich doof. Auch ansonsten wirkt hier alles recht episodenhaft und simpel gestrickt und Todd Phillips schafft es meines Erachtens auch nicht, seinen Figuren irgendwie Leben einzuhauchen oder diese als Freunde erscheinen zu lassen. Die Hauptfiguren bleiben eigentlich völlig blass und es bleibt auch stets den überzeichneten Nebenfiguren überlassen, dem Film dramaturgisch irgendwie weiter zu bringen und für etwaige Lacher zu sorgen. „Road Trip“ ist dabei völlig oberflächlich, sagenhaft unlustig, wenig gehaltvoll und das Wiedersehen hätte ich mir auch genauso gut sparen können.

[Dick Cockboner]

„Road Trip“ ist ja auch ein Film, den wohl jeder Anfang der Zweitausenderjahre gesehen hat und den man in den hintersten Regionen seines Gehirns als halbwegs humorvoll abgespeichert hat.

Hey Jogi, vielen Dank für die Erinnerung an die Existenz dieses Filmes.
Ich musste etwas rumtelefonieren und habe ihn gestern bekommen und heute geschaut.
Mir ging es im Prinzip darum, herauszufinden, ob nostalgische Verklärung den Film 24 Jahre später noch retten könnte (oder eben auch nicht).
Ich habe "Roadtrip" damals im Kino gesehen, fand den auch gut, habe aber schnell alles wieder vergessen und seitdem auch nie wieder gesehen.
Ich mach's kurz: Schlimm, ganz schlimm! Du hast mit jedem Wort recht.
Lustig ist allein die Tatsache, das man damals mit dem "Humor" (irgendwie) etwas anfangen konnte und Tom Green ertragen hat.

[jogiwan]

Ich glaub der Witz von Tom Green bestand darin, unreflektiert peinlich zu sein und prinzipiell dass zu tun, was man eigentlich in Gesellschaft nicht machen sollte. Anfang der Zweitausender war das Konzept ja noch halbwegs neu, mittlerweile ist das ja eigentlich Standard, dass Personen des öffentlichen Lebens ihre nicht vorhandenen Talente mit Peinlichkeiten kompensieren und dann auch noch damit hausieren gehen.

Ob ich mich auch noch an "Freddy got fingered" heranwagen sollte? Der liegt hier ja auch schon länger....

[buxtebrawler]

Ich fand den damals auch echt gut. "Ich habe gebürstet!" würde zum geflügelten Wort in der Clique
Steht seither im Regal. Neusichtung wäre interessant, Neubewertung möglicherweise angebracht.