Deliria-Italiano

Red Midnight

Originaltitel: Red Midnight

Herstellungsland: USA / 1966

Regie: James Newslow

Darsteller:innen: John Lawrence, Joseph Sherriff, Paula Fontaine, Web Fleming, Claudette Soulieres

Story:

Ein Arzt, seine Gattin und ein Bekannter der Beiden werden eines Urlaubstages Zeuge, wie ein Wasserschifahrer auf einem See verunfallt. Als sie dem Mann helfen wollen und ihn mit Hilfe seiner Freunde in dessen Haus bringen, werden sie von den restlichen Männern und Frauen in ihre Gewalt gebracht, die sich unvermittelt als Terroristen einer ausländischen Macht präsentieren. Diese planen nicht nur einen perfiden Anschlag auf die sensible Infrastruktur amerikanischer Großstädte, sondern sind auch bereit, diese mit einen Atomschlag völlig außer Gefecht zu setzen.

Eine sehr obskure Mischung aus Agentenfilm, Beziehungsdrama, Mockumentary und Katastrophenfilm haben die Leutchen von Vinegar Syndrome hier für ihre „Lost Pictures Box“ ausgegraben haben und „Red Midnight“ ist eigentlich in allen Belangen völlig bizarr. Ich bin mir ja nicht sicher, ob dieser 1966 gedrehte Streifen jetzt vor den Gefahren eines Atomschlags oder über Brandschutz informieren soll, oder einfach nur etwas nackte Haut und Gesangseinlagen zeigen möchte und nebenher auch noch vor feindlichen Mächten warnt. Irgendwie ist „Red Midnight“ ja irgendwie alles und hat dabei auch immer wieder einen semi-dokumentarischen Charakter, der dem ganzen Ernst und Authentizität vermitteln soll. Leider ist „Red Midnight“ aber auch ziemlich lahm und irgendwie habe ich anscheinend auch die Handlung nicht ganz mitbekommen bzw. die Motivation der Terroristen, wie auch die des Ärztepaares, die sich bereitwillig und unvermittelt in Affären mit Entführern stürzen. Schräg und seltsam ist das Ganze aber allemal und am Ende gibt es auch etwas Katastrophen-Stimmung und ein bombiges Finale. Dennoch ist „Red Midnight“ wohl ein unterdurchschnittliches Produkt seiner Zeit und wohl auch nur für Leutchen geeignet, die sich in so einem Forum wie diesen tummeln.