Saw VI - Kevin Greutert (2009)
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Saw VI - Kevin Greutert (2009)
Saw VI
(Saw VI)
mit Tobin Bell, Costas Mandylor, Mark Rolston, Betsy Russell, Shawnee Smith, Peter Outerbridge, Athena Karkanis, Samantha Lemole, Tanedra Howard, Marty Moreau, Shawn Ahmed, Janelle Hutchison, Gerry Mendicino, Caroline Cave, George Newbern
Regie: Kevin Greutert
Drehbuch: Marcus Dunstan / Patrick Melton
Kamera: David A. Armstrong
Musik: Charlie Clouser
Keine Jugendfreigabe
Australien / Großbritannien / Kanada / USA / 2009
Als Nachfolger des Jigsaw-Mörders führt Detective Hoffman dessen blutiges Spiel weiter. Doch längst ist nicht mehr klar, ob Hoffman nur Werkzeug des Verstorbenen ist oder nun mehr seinen eigenen Regeln folgt. Während seine FBI-Kollegen ihm weiter auf den Fersen sind, beginnt Jill, die Witwe von John Kramer alias Jigsaw, ihre eigenen Nachforschungen anzustellen.
Die ewigen Diskussionen über die Saw-Reihe haben mit dem mittlerweile sechsten Teil der Reihe wieder neuen Nährstoff bekommen, denn viele sind der Meinung, das die Thematik schon längst vollkommen ausgelutscht ist, wohingegen andere sich über jeden neu erscheinenden Teil riesig freuen, da sie einfach nicht genug bekommen können von Jigsaws tödlichen Spielen. Ich persönlich zähle mich zur zweiten Gruppierung und gerade nach diesem neuesten Streich vertrete ich die Meinung, das die Saw-Thematik noch längst nicht ihren Reiz verloren hat, da es immer noch extrem spannend und interessant zur Sache geht und der geneigte Fan immer noch bestens und kurzweilig unterhalten wird.
Sicherlich ist beim jetzt schon fünften Ableger nicht mehr die große Innovation zu erwarten, die im Jahre 2004 beim mittlerweile schon fast legendären ersten Teil der Reihe gegeben war, aber dennoch fasziniert das Geschehen um den verstorbenen, aber allseits gegenwärtigen Jigsaw immer noch wie am ersten Tag. Mit Kevin Greutert sitzt nun schon der vierte Regisseur auf dem Regiestuhl und der Mann hat hier wirklich gute Arbeit geleistet, denn die von ihm in Szene gesetzte Geschichte kann sich durchaus sehen lassen und wartet vor allem mit einem sehr konstanten Spannungsbogen auf, der sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film zieht. Und wenn auch die großen Neuerungen nicht vorhanden sind, so hat es Greutert perfekt verstanden, einige passagen einzubauen, die dem Zuschauer doch einige nicht unbedingt zu erwartende "Aha-Momente" zu bescheren, die dann im Endeffekt doch für einige Überraschungen gut sind und die Story zusätzlich aufwerten.
In atmosphärischer Hinsicht gibt es nichts Neues zu vermelden, was aber als durchaus Positives Merkmal anzusehen ist, denn wie immer herrscht eine äusserst dichte und bedrohliche Grundstimmung vor, die sich im Laufe der Zeit immer mehr verdichtet und auch für den ein oder anderen kalten Schauer gut ist, der einem fast schon obligatorisch über den Rücken läuft. Mit dafür verantwortlich sind selbstverständlich wieder einmal die äusserst fiesen fallen, die hier auf die Protagonisten warten und denen man den zu erwartenden Schmerz teilweise schon aufgrund ihrer Konstruktion ansehen kann. Schon die Eröffnungs-Sequenz der Story hat da eine Menge zu bieten und lässt den Zuschauer erahnen, was im Laufe der Geschichte noch auf ihn zukommt. Damit wären wir auch schon beim Härtegrad, der im Gegensatz zu Teil 5 der Reihe wieder mächtig angestiegen ist. Ging es im Vorgänger doch vielmehr recht beschaulich und fast schon sanft zur Sache, so wurde hier in Sachen Brutalität eine gehörige Schippe zugelegt, so das auch der geneigte Gorehound wieder voll auf seine Kosten kommen sollte.
Die in diesem Film vorhandenen fallen sind an Fiesheit kaum zu überbieten, in dieser Beziehung haben sich die macher wieder Einiges einfallen lassen, so das man in diesem Bezug auch ohne Weiteres von Innovation sprechen kann. Ganz nebenbei werden die Opfer vor ihrem Tod auch wieder der grausamsten psychischen Folter unterzogen, denn die letzten Minuten vor dem sicheren Tod müssen eine ganz besondere Belastung darstellen, in die man sich als Betrachter noch nicht einmal ansatzweise hineinversetzen kann. Stellvertretend dafür kann man die Passage mit dem Karussell anführen, denn die psychische Belastung, der die Protagonisten hier ausgesetzt sind, dürfte so ziemlich das Grausamste sein, was man sich so vorstellen kann, denn handelt es sich hier doch um eine Art Lotterie, in der es nicht weniger als das eigene Leben zu gewinnen gibt.
Besonders gut hat mir auch gefallen, das wieder einmal einige Fragen beantwortet wurden, die sich in den letzten Teilen aufgetan haben, so wird das Geheimnis der ominösen Kiste gelüftet, die Jigsaws Ex-Frau Jill überreicht wurde und auch so einige andere Zusammenhänge ehemaliger Charaktere der Reihe bekommen eine neuerliche Bedeutung, die vorher nicht ersichtlich war. So kann man insgesamt durchaus festhalten, das zwar das innovative Element nicht unbedingt neu belebt wurde, aber die Saw-Fans bestens bedient werden und einen Film geliefert bekommen, dessen Tendenz ganz eindeutig nach oben zeigt. Und auch das hier gewählte Ende deutet doch ganz eindeutig darauf hin, das ein Ende noch längst nicht in Sicht ist, denn den Machern der Reihe bietet sich ganz sicher noch genügend Potential, um noch einige spannende und interessante Teile abzuliefern, in denen es sicher wieder etliche neue und gemeine Fallen zu bewundern gibt.
Fazit:
Zugegebenermaßen bin ich ein bekennender Saw-Fan und ich freue mich riesig über jeden neuen Ableger, weshalb ich bei dieser Reihe auch etwas sublektiver beurteile, doch dieser Film kann sich wirklich sehen lassen und zählt ganz eindeutig zu den besseren der Saw-Saga. Eine spannende und temporeich erzählte geschichte, fiese fallen und ein ordentlicher Härtegrad bieten ganzzeitig tolle Unterhaltung und lassen die Vorfreude auf einen weiteren Film schon merklich in die Höhe schnellen. Auch ein toter Jigsaw ist immer noch allgegenwärtig und sein Gesamtplan nimmt immer klarere Konturen an. Auch wenn manch Einer denkt, das hier das Ende erreicht ist, bin ich davon überzeugt, das noch so einige Überraschungen auf die Saw-Fangemeinde warten und dieser sechste Teil noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht hat.
8,5/10
Big Brother is watching you
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Re: Saw VI - Kevin Greutert
Die "Saw"-Reihe erscheint voraussichtlich am 05.10.2017 bei Studiocanal noch einmal auf Blu-ray und DVD in der "White Edition":
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Saw VI - Kevin Greutert (2009)
Die Tendenz geht leider munter weiter Richtung Genre-Bodensatz und immer wenn man meint, dass es viel schlechter nicht mehr werden kann, biegt ein neuer „Saw“-Teil mit immer noch abstruseren Erklärungen zu den zahlreichen Figuren um die Ecke und tritt bisherige Wendungen munter mit den Füßen. Jigsaw ist ja auch schon seit ein paar Teilen tot und die Story bereits auserzählt, aber die Kuh muss weiter gemolken werden und so wird sein Werk von Leutchen seines Umfelds einfach weitergeführt. Mittlerweile ist man inhaltlich auch schon so weit, dass man einfach kurze Szenen aus den vorangegangenen Filmen nimmt und diese kurzerhand mit neuen Handlungselementen in einen neuen Kontext setzt. Klingt doof, ist doof und dazwischen gibt es die obligatorischen Folterfallen, den nur scheinbar lieb gewonnenen Twist am Ende und natürlich spritzt der rote Lebenssaft zwischendurch gleich Hektoliter-weise durch die Gegend. „Saw 6“ ist dann auch ein Film, der eigentlich keine große Existenz-Berechtigung besitzt und nur allein zu dem Zweck gedreht worden ist, dem Fan das Geld aus der Tasche zu ziehen und die Kohle seiner kostengünstigen Produktion mehrfach wieder reinzuholen, damit sich die Produzenten freuen können. Ich bin ja üblicherweise mit einer übergroßen Empathie-Fähigkeit gesegnet, aber hier tut sich wohl selbst beim mitfühlendsten Zuschauer selbst in Punkto Schock und Ekle nur noch herzlich wenig. Vielleicht mag dieser Teil hier insgesamt wieder etwas besser sein als sein doch schon etwas mühsamer Vorgänger, aber interessant und spannend geht aber anders und abgesehen von den Gore-Spitzen, einer mittlerweile haarsträubend ausgeuferten Geschichte voller unsympathisch erscheinender Figuren hat „Saw VI“ dem Zuschauer auch herzlich wenig zu bieten.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Saw VI - Kevin Greutert (2009)
Die "Saw"-Reihe erscheint voraussichtlich am 27.01.2022 noch einmal bei Studiocanal als Blu-ray- und DVD-Boxen, jeweils in einer gekürzten und einer ungekürzten Ausgabe - also Augen auf!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Saw VI - Kevin Greutert (2009)
Eine alle zehn Teile umfassende Gesamtedition erscheint voraussichtlich am 07.03.2024 bei Studiocanal als Blu-ray- und DVD-Digipak-Boxen, jeweils in ungeprüfter (und damit ungekürzter) und FSK-18-geprüfter (und damit gekürzter) Variante, also Obacht!
Dies sind die gekürzten Fassungen. Von den ungeprüften Boxen liegen mir leider keine Abbildungen vor.
Bemerkungen:
Digipak mit SAW 1-10 und 68-seitigem Booklet INSIDE SAW im Hardcoverschuber
Quelle: OFDb-Shop
Dies sind die gekürzten Fassungen. Von den ungeprüften Boxen liegen mir leider keine Abbildungen vor.
Bemerkungen:
Digipak mit SAW 1-10 und 68-seitigem Booklet INSIDE SAW im Hardcoverschuber
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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