Renfield - Chris McKay (2023)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Renfield - Chris McKay (2023)

Beitrag von jogiwan »

Renfield

01.jpg
01.jpg (49.79 KiB) 168 mal betrachtet
Originaltitel: Renfield

Herstellugsland: USA / 2023

Regie: Chris McKay

Darsteller:innen: Nicholas Hoult, Nicolas Cage, Awkwafina, Ben Schwartz, Shohreh Aghdashloo, Brandon Scott Jones

Story:

Seit Jahrhunderten ist Robert Montague Renfield treuer Diener seines Herrn, dem Grafen Dracula und steht diesem in all seinem Abenteuern zur Seite. Als sich der werte Graf aufgrund eines Angriffs von Vampirjägern in Rekonvaleszenz befindet, hat Renfield Zeit über die doch etwas toxische Arbeitsbeziehung nachzudenken und schließt sich einer Selbsthilfegruppe an. Dort merkt er erst, wie abhängig er von seinem Meister ist und beschließt dieses Ungleichverhältnis anzusprechen. Naturgemäß ist Dracula über seinen rebellischen Diener wenig erfreut und als sich Renfield auch noch in Sache Verbrechensbekämpfung erste Sporen verdient und sich mit einer mutigen Polizistin verbündet, ist Dracula jedes noch so blutige Mittel recht, die Emanzipationsversuche seines Dieners zu sabotieren.
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jogiwan
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Re: Renfield - Chris McKay (2023)

Beitrag von jogiwan »

Große Überraschung: ich bin ja wahrlich kein großer Fan von Nicolas Cage, doch „Renfield“ entpuppt sich als großer Fun-Splatter-Spaß mit eigentlich ernster Botschaft, die hier augenzwinkernd und sehr blutig serviert wird. Wer kennt nicht die Phasen im Berufsleben, wo man als Arbeitnehmer an der Kippe zwischen pflichtgetreuer Verantwortung und gesundheitlichen und seelischen Selbstschutz steht und sich hoffentlich für Letzteres entscheidet. Hier ist es Renfield, der sich von seinem Meister emanzipieren und einerseits auf unerwartete Hilfe, wie auch auf unerwartete Probleme stößt. Doch „Renfield“ ist zum Glück nicht ernsthaft, sondern Comic-haft übertrieben und macht auch sehr, sehr großen Spaß. Blut spritzt Hektoliter-weise über den Bildschirm und Körperteile fliegen durch die Luft, während Renfield zunehmend erkennen muss, dass er als Arbeitnehmer seines Herrn Rechte einfordern muss, um nicht vor die Hunde zu gehen. Dazu kommt die Geschichte einer mutigen Polizistin, die sich gegen eine Verbrecherorganisation behaupten möchte und auch dort auf Widerstände stößt. Herausgekommen ist ein Partyfilm im hohen Tempo, bei dem das Overacting von Herrn Cage auch gut ins Gesamtkonzept passt und der mir gestern auch sehr große Freude bereitet hat. Tipp!
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Adalmar
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Re: Renfield - Chris McKay (2023)

Beitrag von Adalmar »

Auch für mich als nicht allzu großen Fan von Horrorkomödien in der Tat ein spaßiger Film, wobei ich Cage als Dracula ganz unpassend finde, aber ist ja ohnehin nicht sonderlich ernst gemeint. Awkwafina als Polizistin hat aus meiner Sicht für die lustigsten Szenen gesorgt und Hoult gibt überzeugend den charmant-naiven Sympathieträger.
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Blap
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Re: Renfield - Chris McKay (2023)

Beitrag von Blap »

Musste der Cage Sammlung zugeführt werden, wurde vor ein paar Monaten gesichtet.

Prilleken Hoult passt prima in die Rolle des Vasallen. Cage ist als Dracula Karikatur herrlich. Dieses völlig überzogene Gehabe und Gegeifer ist hier perfekt, ringt dem Blutsauger neue Aspekte ab.

Fand ich schön, trotz des -leider- digitalen Mettguts.

--- und die Bul(l)ette rockt.
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karlAbundzu
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Re: Renfield - Chris McKay (2023)

Beitrag von karlAbundzu »

Ich schrieb nach der Kinosichtung:
Dracula ist mit seinem Helferlein Renfield ins heutige New Orleans angekommen. Renfield muss Blut besorgen, damit der Graf wieder zu Kräften kommt, und sucht diese im Umfeld einer Selbsthilfegruppe für Ko- Abhängige. Dort wird ihm seine toxische Beziehung klar.
Gleichzeitig versucht eine Verkehrspolizistin die Chef-Mafia -Familie hochgehen zu lassen, schon bald kreuzt ihr Weg Renfields.
Eigentlich Fortsetzung vom 1931er Dracula, also Renfield als Mischung aus Harker und Renfield, der im Film (oder der Theaterversion) ja überlebte. Dazu bekommt er hier Vampirkräfte light, wenn er seine Insekten frisst. Was dann auch der Anlass ist für viele sehr blutige Kampfszenen, Köpfe werden abgerissen, Arme ausgerissen, oft auf überraschende Art, er spritzt und splattert, leider aus dem Computer.
Hoult in der Titelrolle ist spitze, hat ein gutes Timing für diese overthetop Komödie, da er im Mittelpunkt steht muss er auch mal zurück nehmen und das gelingt ausgesprochen gut.
Den Grafen gibt Cage, und man kann seinen Spaß förmlich durch die Leinwand spüren: dreht auf, gibt den Manipulator, alles mit vollem Mimik Einsatz trotz der heftigen Maske.
Dazu in weiteren wichtigen Rollen: Awkwafina als Polizistin mit Aggressionsproblem, dreht auch gut auf und ist mit Hoult ein gutes Team. Ben Schwartz als Mafiamuttersöhnchen fällt da leider ein bisschen ab, die Rolle ist dann wohl zu eindimensional.
Das alles wieder gekonnt von Beltrami unterlegt.
Das einzige Manko ist, dass Carol von der Selbsthilfegruppe leider nicht mehr am Ende auftaucht und diesen Running Gag zu Ende bringt.
Ein großer Spaß mit einigen Popvampirkulturellen Verweisen, hat mir sehr gut gefallen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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