Deliria-Italiano

Trap USA 2024
Regie: M. Night Shyamalan
Mit Josh Hartnett
"Der als „The Butcher“ bekannte Serienmörder Cooper besucht zusammen mit seiner Tochter Riley ein Konzert der Popsängerin Lady Raven. Am Veranstaltungsort bemerkt er ein überhöhtes Polizeiaufgebot und verstärkte Personenkontrollen, was ihn misstrauisch werden lässt. Als er sich beim gutgläubigen Angestellten Jamie diesbezüglich erkundigt, teilt dieser ihm mit, dass das Konzert vom FBI als Falle arrangiert wurde, um den im Publikum vermuteten Butcher zu fassen.
[.....]"
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Trap:_No_Way_Out

Trap Nach OLD (gut) und KNOCK AT THE CABIN (schlimm) ist TRAP der neue Film von M. Night Shyamalan (THE SIXTH SENSE).
Die Zeiten als M. Night Shyamalan solche Meisterwerke wie UNBREAKABLE drehte, sind wohl endgültig vorbei. Aber wenn ganz gute Sachen wie TRAP aktuell dabei herauskommen, ist das natürlich auch okay.
TRAP ist ein Film, der seine Prämisse sofort offenbart. Cooper, der ein Konzert mit seiner Tochter besucht, IST der gesuchte Serienkiller, der in die Falle gelockt werden soll. In der ersten Hälfte des Films geht es nun darum, dass dieses Katz- und Maus-Spiel in all seinen Feinheiten gezeigt wird.
Gefühlt 1000 Ideen werden dabei durch die Mangel gedreht und regelrecht ausgeschüttet. Das wirkt manchmal relativ unlogisch, wird aber von M. Night Shyamalan gekonnt umspielt und alles entwickelt auch einen gewissen Reiz.
Dann schwenkt der Film um, was zur Folge hat, dass das Tempo gedrosselt wird. Relativ schnell macht sich etwas Langeweile breit und man beginnt ein wenig den ganzen Quark zu hinterfragen. Aber dann wird nochmal aufgedreht und Shyamalan präsentiert dann doch 1-2 von seinen berühmten Wendungen.
Josh Hartnett als besagter Serienkiller ist super und durchläuft sogar eine gewisse Entwicklung. TRAP ist gutes Popcorn Kino. Kann man auf jeden Fall mal zu sich nehmen.

Ich denke mir immer, warum ich mir einen weiteren Shyamalan-Film anschauen soll, wenn ich ohnehin weiß, dass am Ende immer ein Twist kommt, der alles vorangegangene auf den Kopf stellt. Da kann ich genauso gut über den morgendlichen Sonnenaufgang überrascht sein

Leider hat mich hier die Geschichte nicht überzeugt. Vor allem weil Cooper hier alle Türen offenstehen, er von den gutgläubigen Mitarbeitern überallhin mitgenommen wird, seine Tochter auf eine durchschaubare Lüge hin (und woher wusste Cooper überhaupt, wen er dafür ansprechen muss?) mal eben als Special Guest mit Backstage-Zugang ausgesucht wird, usw. Später willigt der junge weibliche Superstar ein, sich mit Cooper allein in die Garderobe zurückzuziehen ... Und das, obwohl bekannt ist, dass das Konzert unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stattfindet und überall Security-Leute stehen. Dieses dümmlich unvorsichtige Verhalten zieht sich durch den kompletten Film.

Adalmar hat geschrieben: ↑Fr 8. Nov 2024, 10:48 Dieses dümmlich unvorsichtige Verhalten zieht sich durch den kompletten Film.

... und durch mein gesamtes Leben. Danke für die Empfehlung! Jetzt muss ich den Film auf jeden Fall schauen. Trailer mehrfach im Kino gesehen, fand ich recht ansprechend.

Es ist sicher einiges "faul" an diesem Film.
Wie gesagt, die ganze Prämisse (und damit auch einiges vom Rest) ist schon großer Dönekes. Ich werde jetzt bestimmt den Kram nicht "verteidigen" o.ä. Bei mir kam das alles aber ganz gut an. Was irgendwelche Twists angeht, sind es hier eher "Unvorhersehbarkeiten" sage ich mal. Einen richtigen Twist gibt es nicht wirklich. Ja doch. Zum Schluss hin. Das stellt aber nicht unbedingt alles auf den Kopf. Eigentlich hat Shyamalan seine typische Vorgehensweise umgekehrt. Er hat den Twist nach vorne verlegt und beschreibt dann die Auswirkungen. Naja fast.

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Fr 8. Nov 2024, 15:00 Es ist sicher einiges "faul" an diesem Film.
Wie gesagt, die ganze Prämisse (und damit auch einiges vom Rest) ist schon großer Dönekes. Ich werde jetzt bestimmt den Kram nicht "verteidigen" o.ä. Bei mir kam das alles aber ganz gut an. Was irgendwelche Twists angeht, sind es hier eher "Unvorhersehbarkeiten" sage ich mal. Einen richtigen Twist gibt es nicht wirklich. Ja doch. Zum Schluss hin. Das stellt aber nicht unbedingt alles auf den Kopf. Eigentlich hat Shyamalan seine typische Vorgehensweise umgekehrt. Er hat den Twist nach vorne verlegt und beschreibt dann die Auswirkungen. Naja fast.

Haha, das ist so herrlich schön widersprüchlich und vage beschrieben, dass ich ja Lust auf das Teil bekomme

jogiwan hat geschrieben: ↑Fr 8. Nov 2024, 15:10

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Fr 8. Nov 2024, 15:00 Es ist sicher einiges "faul" an diesem Film.
Wie gesagt, die ganze Prämisse (und damit auch einiges vom Rest) ist schon großer Dönekes. Ich werde jetzt bestimmt den Kram nicht "verteidigen" o.ä. Bei mir kam das alles aber ganz gut an. Was irgendwelche Twists angeht, sind es hier eher "Unvorhersehbarkeiten" sage ich mal. Einen richtigen Twist gibt es nicht wirklich. Ja doch. Zum Schluss hin. Das stellt aber nicht unbedingt alles auf den Kopf. Eigentlich hat Shyamalan seine typische Vorgehensweise umgekehrt. Er hat den Twist nach vorne verlegt und beschreibt dann die Auswirkungen. Naja fast.

Haha, das ist so herrlich schön widersprüchlich und vage beschrieben, dass ich ja Lust auf das Teil bekomme

Schlüsselwort: "Dönekes"!

Trapped!