Da sonst anscheinend niemand mag, fang ich mal an.
Mein Jahresrückblick fällt leider wenig positiv aus, was das Metier Film angeht. Die allgemeine Lustlosigkeit hat sich fortgesetzt bzw. eher noch verstärkt. An Material mangelt es dabei nicht, im Gegenteil; ich habe massig Zeug rumliegen, das eine Erstsichtung oder Wiederentdeckung verlangen würde, sei es auf Video, DVD, BD oder MP4. Selten kriege ich mal einen Rappel und schnappe mir wenigstens eine Dateileiche, um ein wenig Platz auf der Festplatte zu schaffen. Meistens reicht die Energie nur für irgendwelchen belanglosen Quatsch aus den Mediatheken der Öffis, wie etwa jetzt über die Feiertage. Diverse Krimis habe ich mir angeschaut, wovon nur „Die Toten vom Bodensee“ im Forum Erwähnung fand, und wirklich
keiner entpuppte sich als essentiell. Selbst Schuld!
Die ursprüngliche Planung für die Serie „Heartland“ hielt ich immerhin bis zum Ende der sechsten Staffel durch, die siebente werde ich mir schenken, bin übersättigt. Die DVD-Boxen von „Dallas“, „Derrick“ und „Großstadtrevier“ erwiesen sich als kolossale Flops, macht alles keinen Spaß.
Auf der Arbeit werde ich ja permanent mit DVDs (selten BDs) zugeschüttet, Forenrelevanz allerdings gegen null Prozent. Das hilft also nicht, sondern forciert die Übersättigung nur.
Da ist guter Rat teuer! Vielleicht muss ich schlicht akzeptieren, dass ich „genug“ Filme geschaut habe, wäre dann ja auch okay. Die meisten User hier sind zwar nicht mehr jung, aber doch ein wenig jünger als ich und möglicherweise macht das den Unterschied, denn vor zehn Jahren war ich auch noch interessierter.
Die Freude an der Musik ist mir glücklicherweise nicht verloren gegangen! Zwar bin ich gnadenlos anachronistisch, was die Epochen angeht, grob gesagt, Mitte Sechziger bis Mitte Neunziger; aber ich liebe es, für mich neue Interpreten zu entdecken und mich in Genres rumzutreiben, wo ich mich wenig bis gar nicht auskenne, je obskurer, umso besser. Das bleibt mein Lebenselixier!
Außerdem konnte ich einen großartigen „True Crime“-Podcast auf YT aufspüren, der wirklich so viel besser ist als der Durchschnitt, dass er mir einige tolle Stunden bereitete. Leider hat die Macherin jobtechnisch kaum noch Zeit für neue Folgen.
Es geht also irgendwie weiter, nur teilweise unter anderen Präferenzen.
Im Januar hat mein Autochen übrigens einen Werkstatttermin, was mir einen Leihwagen für einen Tag beschert, ergo einen Ausflug nach Bremen. Da könnte ich mal bei „Hot Shot“ nach Filmen schauen (und nach „Southern Rock“-CDs natürlich).