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Es lebt! - Rene Daalder (1997)

Verfasst: Sa 11. Jan 2025, 09:35
von jogiwan
Es lebt!

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Originaltitel: Habitat

Herstellungsland: Kanada, Niederlande / 1997

Regie: Rene Daalder

Darsteller: Balthazar Getty, Tchéky Karyo, Alice Krige, Laura Harris, Kenneth Welsh

Story:

In der nahen Zukunft ist die Ozonschicht der Erde so irreparabel beschädigt, dass sich die Erde in eine Wüstenlandschaft verwandelt hat und auch die Menschen tagsüber ihre Häuser kaum verlassen. Der junge Andreas leidet zudem darunter, dass seine Eltern sich voll und ganz der experimentellen Pflanzenforschung verschrieben haben und ihre Züchtungen im Haus vorantreiben, was dazu führt, dass das elterliche Haus einem Urwald gleicht und die Familie ständig den Wohnort wechseln muss. An der neuen Schule gibt es zudem Stress mit den Mitschülern, die Andreas zu mobben beginnen. Als sein Vater einen Unfall erleidet und sich in pflanzliche Antimaterie verwandelt, sorgt das für weitere Verwicklungen mit dem Umfeld des Schülers, der sich längst in seine hübsche Nachbarin verguckt hat.

Re: Es lebt! - Rene Daalder (1997)

Verfasst: Sa 11. Jan 2025, 09:35
von jogiwan
„Es lebt!“ ist ein kanadischer Horrorfilm aus den Neunzigern und mit bekannten Gesichtern der mit völlig schräg und bizarr ja noch wohlwollend umschrieben ist und ich muss ehrlich gestehen, dass ich von dem Teil ja noch nie etwas gehört habe. Die Geschichte über eine Welt, in der man sich nicht mehr im Freien bewegen kann ist ja nichts neues, aber Regisseur Rene Daalder verknüpft das Ganze mit etwas „Coming-of-Age“ und sehr speziellem Öko-Horror, sowie jeder Menge visueller Effekte, die jetzt nicht unbedingt gut gealtert sind. Herausgekommen ist ein mehr als seltsamer, trashig-anmutender Film, der durch eine entrückte Stimmung glänzen kann, der aber auch durchaus ernste Themen anspricht. Der Sci-Fi-Horrorfilm ist in bester Neunziger-Manier auf ein jugendliches Publikum zugeschnitten und erinnert dann an Cronenberg und Miyazaki um dann wieder völlig anders abzubiegen und ein neues Fass aufzumachen. Die CGI, die in dem Film dabei ständig zum Einsatz kommen sind eigentlich völlig gaga und „Es lebt“ verzettelt sich auch völlig in seinem Bestreben, sehr unterschiedliche Dinge zusammenzubringen. Herausgekommen ist aber trotzdem ein sehr unterhaltsames Werk, dass ich mir so nicht erwartet hätte und mir sehr gemundet hat. Es zahlt sich also durchaus aus, auch bei dem Streaming-Anbietern auf die unbekannten Sachen in den letzten Reihen zu klicken und „Es lebt!“ ist für mich jetzt schon eine der kleinen Überraschungen des Jahres, die sicher noch länger in Erinnerung bleibt.