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Coda - Symphony of Evil - Craig Lahiff (1987)

Verfasst: Di 25. Feb 2025, 07:32
von jogiwan
Coda - Symphony of Evil

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Originaltitel: Coda

Alternativtitel: Deadly Possession

Herstellungsland: Australien / 1987

Regie: Craig Lahiff

Darsteller:innen: Penny Cook, Arna-Maria Winchester, Liddy Clark, Olivia Hamnett, Patrick Frost

Story:

In einem Wohnheim für junge Frauen geht das Grauen um, als eines Abends eine junge Musikstudentin aus dem Fenster gestoßen wird und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wird. In Verdacht gerät Mike, der Ex-Mann von Kate, der Tür an Tür mit dem Opfer gelebt hat und nichts mit der Sache zu tun haben möchte. Auch Kate vertraut Mike und versucht dessen Unschuld zu beweisen, obwohl alle Beweise gegen ihn sprechen. Dennoch gibt Kate nicht auf und als die Mitbewohnerin im Spital ermordet wird, findet sie weitere Ungereimtheiten in der Geschichte, ehe sich selbst ins Visier des Killers gerät, der wohl im Umfeld der Universität zu suchen ist…

Re: Coda - Symphony of Evil - Craig Lahiff (1987)

Verfasst: Di 25. Feb 2025, 07:33
von jogiwan
Mit „Coda – Symphony des Grauens“ ist Regisseur Craig Lahiff ein hübscher TV-Slasher mit Giallo-Optik gelungen, dessen Vorbilder sehr deutlich bei Dario Argento, Brian de Palma und natürlich auch Alfred Hitchcock zu such und auch zu finden sind. Die Geschichte über eine junge Studentin, die durch einem Mord an einer Mitbewohnerin selbst ins Visier eines maskierten Handschuh-Mannes mit Maske gerät und fleißig auf eigene Faust ermittelt ist zwar jetzt nicht bahnbrechend neu, aber enthält alles Elemente, die man sich in einem derartigen Werk erwartet. Die teils etwas verwirrende Erzählweise ist im Grunde eher etwas behäbig, aber im Verlauf passieren so viele Dinge, dass eigentlich auch nie nur der Hauch einer Langeweile aufkommt. Die Darstellerinnen sind gut gewählt, die Locations ebenfalls und die Spannungsschraube von Minute zu Minute stetig angezogen, während die Auflösung erwartungsgemäß haarsträubend ausfällt. Das Drehbuch ist zwar jetzt nicht unbedingt für Logik-Fans und im letzten Viertel wird die finale Verfolgungsjagd etwas arg ausgedehnt, aber ansonsten ist hier im Grunde alles sehr solide und ansprechend gemacht und versprüht auch stets den Charme vergleichbarer Werke aus den Siebzigern. Die deutsche VHS scheint 94 Minuten zu laufen, während die neue Blu-Ray in der „Ozploitation Rarities II“-Box aus Australien mit einer Laufzeit von 99 Minuten daherkommt. Da die Morde nicht allzu drastisch ausfallen, dürfte hier – wenn überhaupt – die Handlung etwas gestrafft worden sein. Für Fans von Giallo, Thrillern und Slasher ist „Coda“ aber eine lohnende Sache und mir hat das ebenfalls ausnehmend gut gefallen.