The Monkey - Osgood Perkins (2025)
Moderator: jogiwan
The Monkey - Osgood Perkins (2025)
Buch: Osgood Perkins nach einer Erzählung von Stephen King
Regie: Osgood Perkins
Besetzung:
Theo James (Hal/Bill)
Tatiana Maslany (Lois)
Christian Convery (Hal als Kind / Bill als Kind)
Colin O'Brien (Petey)
Elijah Wood (Ted)
Adam Scott (Petey Shelburn)
Petey Shelburn versucht, einem Gebrauchtwarenhändler ein Spielzeug in Form eines aufziehbaren, trommelnden Affen zurückzubringen, was jedoch in einem Desaster endet. Daraufhin zündet er den Affen mit einem Flammenwerfer an. Er selbst verschwindet wenig später und lässt seine Frau Lois sowie die Zwillinge Hal und Bill zurück. Hal, der von Bill und seinen Mitschülerinnern regelmäßig erniedrigt wird, findet zusammen mit seinem Zwillingsbruder den Affen im Nachlass ihres Vaters. Das Ausprobieren des Affen führt zu einem bizarren Todesfall. Hal möchte den Affen benutzen, um den ihn schikanierenden Bill loszuwerden, allerdings hat der Versuch ganz andere, fatale Konsequenzen. Schließlich werfen Hal und Bill den Affen in einen Brunnen und hoffen, dass ihn nie wieder jemand findet. Nach vielen Jahren - Hal hat inzwischen einen Sohn im Pubertätsalter, nach seinem Großvater Petey genannt, den er aufgrund einer Scheidung jedoch nur einmal im Jahr sieht - gibt es kaum mehr Kontakt zwischen den Zwillingen. Eines Tages gibt es einen Todesfall in ihrer Verwandtschaft und Bill kontaktiert Hal, da der Affe möglicherweise seine unheilvolle Macht wieder ausübt - eine unbegreifliche Serie von tödlichen Unglücken hält ihren Heimatort in Atem.
Zuletzt geändert von Adalmar am Mo 10. Mär 2025, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Monkey - Osgood Perkins (2025)
Nach dem unheimlichen Thriller Longlegs setzt Osgood Perkins mit The Monkey nach einer Geschichte von Stephen King nun auf schwarzen Humor und präsentiert eine Reihe von Todesfällen, die von einem trommelnden Affen verursacht werden und an die "Final Destination"-Reihe erinnern, aber nicht so ausgefeilt sind. Bizarr kann man sie dennoch nennen und das macht den hauptsächlichen Unterhaltungswert des Films aus. Zusätzlich gibt es auch immer wieder zotige Sprüche, die mir eher deplaziert vorkommen. Das gilt etwa auch für einen seltsamen Gastauftritt von Elijah Wood. Ohnehin finde ich hier den Humor im Ganzen doch eher aufgesetzt, so dass ich glaube, dass Perkins, der hier auch eine kleine Rolle als schräger Onkel Chip übernimmt, ernsten Horror doch besser kann. Tatiana Maslany, die ich eigentlich sehr gern sehe, habe ich hier zunächst gar nicht wiedererkannt, finde ihre Rolle auch nicht überzeugend geschrieben, z. B. gibt sie einen Monolog über das Thema Sterben zum besten, den ich auch wieder so aufgesetzt schwarzhumorig finde. Am schlimmsten ist in dieser Hinsicht jedoch die peinliche Beerdigungsansprache eines ungelenken Priesters (Nicco del Rio) ausgefallen. Also bleiben die seltsamen Todesarten der Haupt-Unterhaltungswert des Films, wobei die Spezialeffekte auch in Einzelfällen zu wünschen übrig lassen. Alles in allem anschaubar, aber Perkins sollte es meiner Ansicht nach mit etwas natürlicherem Humor probieren oder wieder zum ernsten Horror- und Thrillerfach übergehen.