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Ticket to Hell - Ross Dimsey (1980)

Verfasst: Fr 14. Mär 2025, 07:36
von jogiwan
Ticket to Hell

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Originaltitel: Final Cut

Alternativtitel: Death Games

Herstellungsland: Australien / 1980

Regie: Ross Dimsey

Darsteller:innen: Lou Brown, Jennifer Cluff, David Clendenning, Narelle Johnson, Carmen J. McCall, Thaddeus Smith

Story:

Der arbeitslose Filmemacher Chris bekommt die Möglichkeit den Rock-Promoter und Filmproduzenten Dominic zu begleiten und eine Reportage über den erfolgreichen Mann zu drehen. Gemeinsam mit seiner Partnerin Sarah wird er auf dessen Yacht eingeladen und erlebt eine seiner legendären Partys mit Sex, Drogen und Alkohol. Am nächsten Tag ist der Kater groß und Chris erinnert sich, eine verletzte Frau gefilmt zu haben, die aber genauso wie das Kameramaterial spurlos verschwunden ist. Kurz darauf werden die beiden von Dominic in dessen luxuriöses Penthaus an der Küste von Queensland gerufen, wo sie ein ganzes Wochenende mit dem Promoter und dessen Partnerin verbringen sollen. Zuerst läuft auch alles gut, doch dann kippt die Stimmung und Drogen, Alkohol und eine sexuell aufgeladene Stimmung tun ihr übrigens, dass nicht alle Beteiligten das Wochenende überleben werden…

Re: Ticket to Hell - Ross Dimsey (1980)

Verfasst: Fr 14. Mär 2025, 07:37
von jogiwan
Durchaus interessanter, aber auch nicht gänzlich gelungener Ozploitation-Streifen über einen Filmemacher und einem einflussreichen Magnaten, der zuerst etwas zu viel Einblicke in sein Privatleben preisgibt und dieses dann entsprechend schützen möchte. Dabei geht der Film durchaus subtile Weg und die Handlung ergibt sich eher beiläufig als geradlinig. Herausgekommen ist eine etwas entrückt wirkende Mischung aus Drama und Exploitation, in dem es aber weniger um handfeste Gewalt, sondern eher mehr um zwischenmenschliche Manipulation geht. Dazu etwas Drogen und Alkohol, ein ungesundes Umfeld und eine Kamera, die immer draufhält und fertig ist der Kammerspiel-artige „Final Cut“ mit einer Extraportion Achtziger-Flair. Die Low-Budget-Produktion hat aber auch ihre Schwächen, wenn manches doch sehr konstruiert erscheint und auch das etwas abrupt erscheinende Ende mich nicht gänzlich überzeugt hat. Dazwischen gibt es immer wieder Momente, in denen „Final Cut“ aber eine durchaus schöne unberechenbare und abgründige Stimmung erzeugt, die sich auch auf den Zuschauer überträgt. Schon passabel und spannend gemacht, aber die Grundkonstellation hätte sicher auch noch mehr hergegeben.