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The Feast - Lee Haven Jones (2021)

Verfasst: So 4. Mai 2025, 08:09
von jogiwan
The Feast

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Originaltitel: The Feast

Herstellungsland: Großbritannien / 2021

Regie: Lee Haven Jones

Darsteller:innen: Annes Elwy, Nia Robert, Steffan Cennydd, Julian Lewis Jones

Story:

Die junge Cadi kommt als Aushilfe in das abgelegene Haus von Glenda und Gwyn, der als einflussreicher und gewinnorientierter Politiker sein Geld verdient. Ein Festessen steht am Programm, das von Glenda akribisch geplant wird und bei der die wortkarge Aushilfe behilflich sein soll. Die Familie entpuppt sich jedoch als eher zerstrittener Haufen von Egomanen, die auch keinen Hehl aus ihrem mehr als privilegierten Leben machen. Doch im Laufe des Tages und auch während des Dinners treten immer weitere Spannungen zu Tage und auch Cadi ist nicht die, die sie zu sein scheint, sodass einem denkwürdigen Abend auch nichts im Wege steht…

Re: The Feast - Lee Haven Jones (2021)

Verfasst: So 4. Mai 2025, 08:09
von jogiwan
„The Feast“ von Regisseur Lee Haven Jones ist eine durchaus interessante, aber eher sehr langsam erzählte Mischung aus Gesellschafts-Satire und Öko-Horror über eine Politiker-Familie, walisische Legenden und einem denkwürdigen Mahl mit unrühmlichem Ausgang. Dabei ist es zuerst die furchtbare Familie, die Schaudern auslöst, ehe seltsame Dinge geschehen, in dessen Zentrum die wortkarge Aushilfe steht, die eine seltsame Verbundenheit zur Natur zu haben scheint. Dass der Abend nicht wie geplant verläuft, wird ja rasch einmal klar, aber „The Feast“ verkommt (leider) nicht zur Exploitation-Orgie, sondern bleibt eher verhalten und versucht eher die Geschichte über die Rache der Natur am ausbeutenden Menschen eher vielschichtig zu erzählen. Der Streifen ist ja eher sperrig und so verwundert es auch weniger, dass die britische Produktion in walisischer Sprache gedreht wurde und man sich bei der Blu-Ray auf Untertitel einstellen muss. „The Feast“ ist auch dem Arthouse näher als dem Genre-Kino und auch wenn etwas geschmoddert wird, bleibt er doch eher ambitioniert und wird dem Großteil des Publikums zu langatmig sein. Ich fand den interessant und spannend gemacht, wobei etwas weniger Subtilität und etwas mehr in die Fresse ehrlicherweise auch nicht geschadet hätte.