Prom Night 2 - Mary Lou - Bruce Pittman (1987)
Verfasst: Mo 29. Nov 2010, 18:42
Prom Night 2 - Mary Lou
Mary Lou
(Hello Mary Lou: Prom Night II)
mit Michael Ironside, Wendy Lyon, Justin Louis, Lisa Schrage, Richard Monette, Terri Hawkes, Brock Simpson, Beverley Hendry, Beth Gondek, Wendell Smith, Judy Mahbey, Steve Atkinson, Robert Lewis, Lorretta Bailey, Howard Kruschke
Regie: Bruce Pittman
Drehbuch: Ron Oliver
Kamera: John Herzog
Musik: Paul Zaza
FSK 16
USA / 1987
Bill Nordham lässt beim Abschlussball 1957 die Ballkönigin Mary Lou in Flammen aufgehen, da sie ihn betrogen hat. 30 Jahre später, beim Abschlussball von Bill's Sohn verwandelt sich dessen Freundin und Ballkönigin in Mary Lou und ein unbarmherziger Rachefeldzug beginnt. Jetzt ist es an Bill seine Ex-Flamme aufhalten
Die 80er Jahre kann man wohl auch getrost als das Jahrzehnt der großen Horrorfilm-Reihen bezeichnen, "Freitag der 13.", "Nightmare on Elm Street" und "Halloween" (Start 1978) sind wohl die mit Abstand bekanntesten Vertreter dieser Art. Aber ob man es glaubt oder nicht, auch ein eher sehr unblutiger Slasher wie "Prom Night" zog drei Nachfolger nach sich, wobei es sich bei vorliegendem Film um den zweiten Teil der Reihe handelt, jadenfalls dann, wenn man nach dem Originaltitel geht. Anders wie bei den obengenannten Reihen haben die Filme hier aber im Endeffekt nichts miteinander zu tun. Auf den ersten Blick handelt es sich bei "mary Lou" auch um einen typischen 80er Jahre Slasher, doch wenn man die ersten Minuten der sich hier abspielenden Geschichte sieht, dann kommt einem die Story doch merkwürdig bekannt vor. Und richtig, da haben sich im Jahre 2005 die Macher von "Düstere Legenden 3" doch ganz offensichtlich an der hier erzählten Geschichte bedient, auch wenn der Zweittitel des Films nicht "Mary Lou", sondern "Bloody Mary" lautet. Jedoch sind die Gemeinsamkeiten des Geschehens doch nahezu frappierend und können einem unmöglich entgehen.
Doch nun zum vorliegenden Film, der auf jeden Fall um Einiges temporeicher und auch actiongeladener daherkommt, als das in Fankreisen kultbehaftete Original. Das ist nun aber auch nicht besonders verwunderlich und auch nicht unbedingt schwer, denn "Prom Night" ist ein Slasher, der eigentlich gänzlich ohne jede Härte auskommt und größtenteils von seiner dichten Atmosphäre lebt. Da geht es hier doch schon etwas anders zur Sache, auch wenn dieser zweite Teil der Reihe nicht gerade ein sehr harter Vertreter seiner Art ist. Aber man bekommt doch einige für die damalige Zeit recht nette Effekte präsentiert, selbst einige etwas blutigere Passagen gibt es zu bewundern, auf die man ja im Vorgänger gänzlich verzichten musste.
Doch nicht nur im Bezug auf Härte, auch ganz generell ist dieser doch wohl eher unbekannte Slasher ein gut anzuschauender Genre-Vertreter, der auch über die gesamte Laufzeit durchaus solide Spannung bietet. Und auch in atmosphärischer Hinsicht war ich sehr positiv überrascht, denn die vorhandene Grundstimmung des Filmes kommt phasenweise recht gruselig rüber und auch, wenn dabei nicht unbedingt die berühmte Gänsehaut entsteht, bewegt sich die entstehende Atmosphäre in einem sehr soliden Rahmen und verdichtet sich im Laufe der Zeit immer mehr, so das man als Zuschauer ein intensiv wirkendes Film-Vergnügen serviert bekommt, das man nicht unbedingt so gut erwartet hätte. Doch größtenteils wird man wirklich gut und auch spannend unterhalten, lediglich einige wenige Passagen hätte man eventuell noch interessanter gestalten können. Doch insgesamt gesehen ist "Mary Lou" ein kurzweiliger Horrorfilm, den man sich sehr gut anschauen kann.
Dazu tragen auch die Darsteller bei, von denen wohl der hier noch ziemlich junge Michael Ironside der Bekannteste sein dürfte. Er und auch die agierenden Jungdarsteller liefern äusserst solide Schauspielkost ab, ohne das man dabei aber auf irgendein Wunderkind mit sagenhaften Fähigkeiten stossen würde. So kann man also im Endeffekt von einem runden Gesamtpaket sprechen, das eine interessante Geschichte erzählt und kurzweilige, wenn auch nicht hervorstechend gute Horrorkost bietet.
Fazit:
"Mary Lou" ist ein durchaus würdiger Nachfolger von "Prom Night", wer das Original schon mochte, der wird auch seinen Gefallen an diesem Film finden. Ein kleiner, aber feiner Slasher, der allerdings in der Masse der 80er jahre Filme nie die ganz große Beachtung gefunden hat und viel eher ein Schattendasein gefristet hat. Dabei ist dieses Werk wirklich sehenswert und bietet weitaus bessere Unterhaltung, als so mancher Käse, der einem in der heutigen Zeit im Horror-Bereich präsentiert wird. fans sollten sich den Film auf jeden Fall einmal anschauen, denn es lohnt sich.
7/10
Mary Lou
(Hello Mary Lou: Prom Night II)
mit Michael Ironside, Wendy Lyon, Justin Louis, Lisa Schrage, Richard Monette, Terri Hawkes, Brock Simpson, Beverley Hendry, Beth Gondek, Wendell Smith, Judy Mahbey, Steve Atkinson, Robert Lewis, Lorretta Bailey, Howard Kruschke
Regie: Bruce Pittman
Drehbuch: Ron Oliver
Kamera: John Herzog
Musik: Paul Zaza
FSK 16
USA / 1987
Bill Nordham lässt beim Abschlussball 1957 die Ballkönigin Mary Lou in Flammen aufgehen, da sie ihn betrogen hat. 30 Jahre später, beim Abschlussball von Bill's Sohn verwandelt sich dessen Freundin und Ballkönigin in Mary Lou und ein unbarmherziger Rachefeldzug beginnt. Jetzt ist es an Bill seine Ex-Flamme aufhalten
Die 80er Jahre kann man wohl auch getrost als das Jahrzehnt der großen Horrorfilm-Reihen bezeichnen, "Freitag der 13.", "Nightmare on Elm Street" und "Halloween" (Start 1978) sind wohl die mit Abstand bekanntesten Vertreter dieser Art. Aber ob man es glaubt oder nicht, auch ein eher sehr unblutiger Slasher wie "Prom Night" zog drei Nachfolger nach sich, wobei es sich bei vorliegendem Film um den zweiten Teil der Reihe handelt, jadenfalls dann, wenn man nach dem Originaltitel geht. Anders wie bei den obengenannten Reihen haben die Filme hier aber im Endeffekt nichts miteinander zu tun. Auf den ersten Blick handelt es sich bei "mary Lou" auch um einen typischen 80er Jahre Slasher, doch wenn man die ersten Minuten der sich hier abspielenden Geschichte sieht, dann kommt einem die Story doch merkwürdig bekannt vor. Und richtig, da haben sich im Jahre 2005 die Macher von "Düstere Legenden 3" doch ganz offensichtlich an der hier erzählten Geschichte bedient, auch wenn der Zweittitel des Films nicht "Mary Lou", sondern "Bloody Mary" lautet. Jedoch sind die Gemeinsamkeiten des Geschehens doch nahezu frappierend und können einem unmöglich entgehen.
Doch nun zum vorliegenden Film, der auf jeden Fall um Einiges temporeicher und auch actiongeladener daherkommt, als das in Fankreisen kultbehaftete Original. Das ist nun aber auch nicht besonders verwunderlich und auch nicht unbedingt schwer, denn "Prom Night" ist ein Slasher, der eigentlich gänzlich ohne jede Härte auskommt und größtenteils von seiner dichten Atmosphäre lebt. Da geht es hier doch schon etwas anders zur Sache, auch wenn dieser zweite Teil der Reihe nicht gerade ein sehr harter Vertreter seiner Art ist. Aber man bekommt doch einige für die damalige Zeit recht nette Effekte präsentiert, selbst einige etwas blutigere Passagen gibt es zu bewundern, auf die man ja im Vorgänger gänzlich verzichten musste.
Doch nicht nur im Bezug auf Härte, auch ganz generell ist dieser doch wohl eher unbekannte Slasher ein gut anzuschauender Genre-Vertreter, der auch über die gesamte Laufzeit durchaus solide Spannung bietet. Und auch in atmosphärischer Hinsicht war ich sehr positiv überrascht, denn die vorhandene Grundstimmung des Filmes kommt phasenweise recht gruselig rüber und auch, wenn dabei nicht unbedingt die berühmte Gänsehaut entsteht, bewegt sich die entstehende Atmosphäre in einem sehr soliden Rahmen und verdichtet sich im Laufe der Zeit immer mehr, so das man als Zuschauer ein intensiv wirkendes Film-Vergnügen serviert bekommt, das man nicht unbedingt so gut erwartet hätte. Doch größtenteils wird man wirklich gut und auch spannend unterhalten, lediglich einige wenige Passagen hätte man eventuell noch interessanter gestalten können. Doch insgesamt gesehen ist "Mary Lou" ein kurzweiliger Horrorfilm, den man sich sehr gut anschauen kann.
Dazu tragen auch die Darsteller bei, von denen wohl der hier noch ziemlich junge Michael Ironside der Bekannteste sein dürfte. Er und auch die agierenden Jungdarsteller liefern äusserst solide Schauspielkost ab, ohne das man dabei aber auf irgendein Wunderkind mit sagenhaften Fähigkeiten stossen würde. So kann man also im Endeffekt von einem runden Gesamtpaket sprechen, das eine interessante Geschichte erzählt und kurzweilige, wenn auch nicht hervorstechend gute Horrorkost bietet.
Fazit:
"Mary Lou" ist ein durchaus würdiger Nachfolger von "Prom Night", wer das Original schon mochte, der wird auch seinen Gefallen an diesem Film finden. Ein kleiner, aber feiner Slasher, der allerdings in der Masse der 80er jahre Filme nie die ganz große Beachtung gefunden hat und viel eher ein Schattendasein gefristet hat. Dabei ist dieses Werk wirklich sehenswert und bietet weitaus bessere Unterhaltung, als so mancher Käse, der einem in der heutigen Zeit im Horror-Bereich präsentiert wird. fans sollten sich den Film auf jeden Fall einmal anschauen, denn es lohnt sich.
7/10