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Death Ship - Alvin Rakoff (1980)

Verfasst: Di 30. Nov 2010, 15:12
von untot
Bild

Originaltitel: Death Ship

Herstellungsland: Großbritannien, Kanada

Erscheinungsjahr: 1980

Regie: Alvin Rakoff

Darsteller: George Kennedy, Richard Crenna, Nick Mancuso Alvin Rakoff, Sally Ann Howes, Kate Reid,
Victoria Burgoyne, Jennifer McKinney, Danny Higham, Saul Rubinek, Murray Cruchley, Doug Smith,
Tony Sherwood...

Inhalt:
Eine Gruppe von Schiffbrüchigen rettet sich auf ein verlassenes Kriegsschiff aus dem zweiten Weltkrieg.
An Bord ist es unheimlich und bald passieren merkwürdige Dinge.
Die Geister die Toten greifen nach den Lebenden, der kalte Hauch des Todes weht durch das Nazi-Schiff...

Fazit:
"Deathship" ist ein wirklich sehenswertes B-Filmchen, auch wenn das Schiff recht blutleer dahinschippert, was den ein oder anderen Gorehound missmutig stimmen dürfte.
Ich finde aber, das ist hier gar nicht nötig, denn Stimmung kommt auch ohne viel Blut auf, die Story ist zugegeben etwas simpel gestrickt, dennoch tut das der Spannung keinen Abbruch, denn eine düstere Grundstimmung herrscht hier von Anfang an und zieht sich kontinuierlich durch den ganzen Film.
Es stehen auch einige bekannte Namen auf der Besetzungsliste, George Kennedy, Richard Crenna und ein junger Nick Mancuso.
Mir hat Deathship jedenfalls großen Spaß gemacht!
Auch wenn mir natürlich sofort ein übler Fehler aufgefallen ist, das Kriegsschiff ist ein Frachter! :mrgreen:

7/10

Re: Death Ship - Alvin Rakoff

Verfasst: Mi 25. Mai 2011, 23:30
von sid.vicious
Produktionsland: Kanada
Produktion: Bloodstar Productions
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Alvin Rakoff
Drehbuch: Jack Hill, David P. Lewis, John Robins
Kamera: Rene Verzier
Schnitt: Mike Campbell
Spezialeffekte: Mike Albrechtsen, Peter Hughes
Budget: ca. -
Musik: Ivor Slaney
Länge: ca. 91 Min.
Freigabe: ungeprüft

Darsteller:
Captain Ashland (George Kennedy)
Trevor Marshall (Richard Crenna)
Sylvia Morgan (Kate Reid)
Margaret Marshall (Sally Ann Howes)
Nick: (Nick Mancuso)
Robin Marshall (Jennifer McKinney)
Ben Marshall (Danny Hingham)
Jackie (Saul Rubinek)
Lori: (Victoria Burgoyne)
Parsons: (Murray Chruchley)
Seeleute: (Doug Smith, Tony Sherwood)


Ein Luxuspassagierschiff kollidiert mit einem, wie sich später herausstellt, Folterschiff der Nazis auf dem es keine Crew gibt. Die wenigen Überlebenden retten sich auf das ihnen unbekannte Schiff. Natürlich ist dieses nicht die Rettung, denn der Alptraum beginnt jetzt erst richtig…

Death Ship ist ein kanadischer Film von Alvin Rakoff, der 2002 ein Remake unter dem Titel, Ghost Ship bekam. Lobenswert ist es, das im Original die Kollision und der Untergang des Passagierschiffs nur kurz gezeigt wird und man früher von Computeranimierten Untergangsszenen Marke: Cameron, verschont blieb.

Death Ship konzentriert sich einzig auf den Kampf der Schiffbrüchigen gegen das Geisterschiff. Eine sichtbare Gefahr ist einzig durch Captain Ashland, in den das Böse einzieht, gegeben. Alles andere wird von Geisterhand gesteuert um die Schiffbrüchigen im “10 kleine Negerlein Prinzip“ zu eliminieren. Harte Effekte sind allerdings Mangelware, es gibt ein paar angedeutete Sequenzen, die allerdings kaum im Bereich Gore einzuordnen sind.
Des weiteren versucht Rakoff auf den psychischen Zustand der Personen einzugehen, die ob der Situation nicht immer Herr ihrer Sinne sinnt.

Death Ship ist durchschnittliches Horror/ Geisterkino, von dem man sich auf Grund eines brillanten Cover-Artworks viel verspricht, aber am Ende doch sehr enttäuscht wird. Der beliebte Funke vermag nicht auf das Publikum überzuspringen. Atmosphärisch ist der Film zwar bemüht, kann aber z.B. mit dem schwächsten Film der Templer-Reihe, Geisterschiff der reitenden Leichen, in keiner Weise mithalten.

Fazit: Hausmannskost für zwischendurch, nicht mehr und auch nicht weniger

6/10

Re: Death Ship - Alvin Rakoff

Verfasst: Mo 23. Jan 2012, 20:07
von kinski
Das Cover von DEATH SHIP ist jeden Cent wert, aber der Film selber kriegt mit ganz viel Mühe vielleicht ein Trinkgeld. Ehrlich gesagt frage ich mich, was dieser Streifen in der X-Rated-Reihe zu suchen hat. Mit Horror hat DEATH SHIP auf jeden Fall herzlich wenig zu tun. Der Streifen ist unspannend, ohne Atmosphäre und eigentlich bis zum Schluß ohne einen wirklichen roten Faden. Zudem agieren Darsteller wie George Kennedy oder Richard Crenna dermaßen unmotiviert und schlecht, dass einem echt ebenfalls schlecht wird.

Aber wenn schon Story und Akteure nix hergeben, dann sollte man doch vielleicht wenigstens den Hauptdarsteller - nämlich das Nazi-Schiff - entsprechend ins Szene setzen. Doch auch da : null und nix! Okay, das Schiff soll also böse sein ... ja, und warum ... und vor allem wie ... und was will das Schiff ... und wo will es hin ??? :wart:

Warum der Film dann doch letztendlich noch 3 Punkte ergattert, weiß ich selber nicht so richtig ... vielleicht wirklich nur fürs Cover. :engel:

3 / 10

Re: Death Ship - Alvin Rakoff

Verfasst: Mo 23. Jan 2012, 21:01
von Blap
Geht in Ordnung, ist aber nicht unbedingt der grosser Knüller. Ein älterer Ultrakurzkommentar:



Death Ship

Ein moderner Luxusliner wird von einem anderen Schiff gerammt, das Touriboot versinkt in den Fluten. Nur eine kleine Anzahl Menschlein überlebt, unter ihnen der ständig schlecht gelaunte Captain Ashland (George Kennedy), sowie sein designierter Nachfolger Trevor Marshall (Richard Crenna) samt Familie. Die Überlebenden treiben in einer kleinen Nußschale umher, als plötzlich ein grosses Schiff vor ihnen auftaucht. Erfreut und erleichert machen sich die Schiffbrüchigen bemerkbar, doch niemand reagiert auf ihre Rufe nach Hilfe. Schliesslich schafft man es an Bord, offenbar ist das merkwürdige alte Schiff vollkommen verlassen. In Sicherheit sind die Neuankömmlinge allerdings keineswegs, auf dem alten Kahn treiben seltsame Kräfte ihr Unwesen, es kommt zu Todesfällen...

"Death Ship" ist ein Gruselstreifen aus dem Jahre 1980. Man sollte keine Gewaltorgie, in dieser Hinsicht zeigt sich der Film nahezu familienfreundlich, der Schwerpunkt wurde auf die Atmosphäre gelegt. Mit George Kennedy und Richard Crenna bekommen wir zwei gestandene Charakterköpfe präsentiert. Kennedy darf sich herrlich grummelig geben und fiese Fratzen zur Schau stellen, Crenna fungiert als gute Seele der Sause. Nick Mancuso ist ebenfalls an Bord, fällt aber wie die anderen Nebendarsteller nicht weiter auf. Ich fürchte der Film setzt sich zwischen alle Stühle. Härten gibt es keine zu sehen, die Spannung bleibt in einem sehr moderaten Rahmen, grossartige Schauspielkunst wird erwartungsgemäß auch nicht geboten. Die Stärke des Werkes ist eindeutig die Atmosphäre, welche dennoch nicht alle Momente des Leerlaufs zu übertünchen vermag.

Die DVD von X-Rated kommt wie gewohnt in einer grossen Hartbox, präsentiert sich technisch in mittelprächtiger Verfassung. Das Bild zeigt deutliche Nachzieheffekte, der Ton leistet sich ein paar Hänger. Insgesamt kann man mit dieser Scheibe leben, immerhin ist der Film endlich ungekürzt zu haben. Warum "Death Ship" 1986 indiziert wurde ist mir völlig rätselhaft (ich habe eine Vermutung, schweige jedoch wegen Spoilergefahr). Bedenkenlos empfehlen kann ich den Film nicht, diese Veröffentlichung dürfte nur gierige Sammler ansprechen.

Von meiner Seite wohlwollende 6/10

Re: Death Ship - Alvin Rakoff

Verfasst: Mi 6. Mär 2013, 16:06
von horror1966
Deathship
(Death Ship)
mit George Kennedy, Richard Crenna, Nick Mancuso, Sally Ann Howes, Kate Reid, Victoria Burgoyne, Jennifer McKinney, Danny Higham, Saul Rubinek, Murray Cruchley, Doug Smith, Tony Sherwood
Regie: Alvin Rakoff
Drehbuch: John Robbins / Jack Hill
Kamera: Rene Verzier
Musik: Ivor Slaney
ungeprüft
Großbritannien / Kanada / 1980

Eine Gruppe von Schiffbrüchigen stößt auf ein verlassenes Kriegsschiff aus dem zweiten Weltkrieg. An Bord geschehen merkwürdige Dinge. Die Geister der Toten greifen nach den Lebenden. Der kalte Hauch des Todes weht durch das Nazi-Schiff!


Zugegeben, "Death Ship" zählt sicherlich zu den leicht trashigen Vertretern des Gruselfilmes, aber dennoch bietet dieser Vertreter des Genres durchgehend gute-und kurzweilige Unterhaltung, an der man durchaus seine Freude haben kann. Hierbei weiß vor allem die erste Hälfte des Szenarios zu überzeugen, entfaltet sich doch mit der Zeit eine herrlich gruselige Grundstimmung und es baut sich zudem ein als ordentlich zu bezeichnender Spannungsbogen auf. Mit wirklichen Geistern bekommt man es jedoch weniger zu tun, vielmehr ist es das alte Nazi-Schiff an sich, das hier ein mysteriöses Eigenleben entwickelt und dabei Einfluss auf die Schiffbrüchigen nimmt. Insbesondere Kapitän Ashland (George Kennedy) ist sehr anfällig dafür und sieht sich dafür bestimmt, das ehemalige Folterschiff der Nazis am Leben zu erhalten. Schlechte Karten also für die anderen Schiffbrüchigen, denn werden die Motoren eines Schiffes im Normalfall mit Öl geschmiert, so fordert das Geisterschiff Menschenblut, um seine Fahrt fortsetzen zu können.

Nun sollte der Zuschauer jedoch keinerlei großartige Härten erwarten, denn der Film von Alvin Rakoff lebt in erster Linie von der unheimlichen Atmosphäre, wohingegen Blut und explizite Gewaltdarstellungen nicht mit an Bord sind. So sind die diversen Tötungen auch als eher harmlos zu bezeichnen, wodurch man auch die viel zu hohe Alterseinstufung des Werkes überhaupt nicht nachvollziehen kann. Aber auch ohne einen großen Härtegrad bekommt man einen ordentlichen Genre-Vertreter präsentiert, der für viele Leute eventuell ein wenig angestaubt erscheinen mag, aber immer noch weitaus besser anzusehen ist, als mancher Blockbuster aus der heutigen Zeit.

Zudem verfügt dieser B-Movie auch über einen recht ansprechenden Cast, mit George Kennedy, Nick Mancuso und Richard Crenna sind beispielsweise drei sehr bekannte Gesichter mit dabei, die zudem auch einen ordentlichen Kob abliefern. Sensationelles Schauspiel sollte man zwar nicht unbedingt erwarten, doch die gezeigten Leistungen sind vollkommen ausreichend, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. Und genau das wird hier geboten, denn trotz einiger Mankos gehört "Death Ship" auf jeden Fall zu den Gruselfilmen, die man sich immer wieder gut anschauen kann.

Letztendlich bekommt man hier kein filmisches Meisterwerk serviert, doch die Geschichte enthält sämtliche Zutaten für ein gepflegtes Grusel-Erlebnis. Ein herrlich düsteres Ambiente, eine nette Geschichte und etliche bedrohliche Momente zeichnen ein Gesamtbild, das sich meiner persönlichen Meinung noch oberhalb des üblichen Durchschnitts ansiedelt. Und auch der leicht trashige Anstrich des Ganzen passt nahezu perfekt in diesen B-Movie, den sich jeder Genre-Fan zumindest einmal anschauen sollte.


Fazit:


Mittlerweile hat "Death Ship" auch schon über drei Jahrzehnte auf dem Buckel, wodurch der Film jedoch rein gar nichts von seinem ganz eigenen Charme eingebüßt hat. Nostalgiker und alle Freunde des gepflegten Gruslers auf hoher See können hier nichts falsch machen und werden mit einem kurzweiligen Film-Erlebnis konfrontiert.


7/10

Re: Death Ship - Alvin Rakoff

Verfasst: Mi 6. Mär 2013, 16:30
von Onkel Joe
Ein ganz schöner langweiler ist das :angst:, das beste ist einfach das Cover, der Film selbst ist wirklich ein großer Schnarcher.

Re: Death Ship - Alvin Rakoff

Verfasst: Mo 22. Jul 2013, 07:30
von jogiwan
Ich hab mir angesichts der verhaltenen Meinungen ja schon das Schlimmste erwartet, aber so mies ist Rakoffs Streifen ja gar nicht. Sicherlich muss man ein paar Handlungswendungen wohlwollend akzeptieren, aber ansonsten ist "Death Ship" ja gar nicht mal so übel. Hat was von "Shining" und Katastrophenfilmen aus den Siebzigern und das alte abgewrakte Schiff als Handlungsort ist für Binnenländler ja gleich doppelt exotisch. Dass das Schiff in der amerikanischen Fassung auch deutsch "spricht", ist zwar etwas überraschend, aber tut dem Spass keinen Abbruch. Die Bildqualität ist ebenfalls überraschend gut und im Gegensatz zur deutschen Fassung auch nicht abgedunkelt. Unterm Strich bleibt ein solider Grusler mit ein paar guten Momenten, der zwar nicht sonderlich logisch ist, aber eingeschränkt schon zu unterhalten weiß.

Re: Death Ship - Alvin Rakoff

Verfasst: Mo 22. Jul 2013, 08:10
von purgatorio
jogiwan hat geschrieben:Dass das Schiff in der amerikanischen Fassung auch deutsch "spricht", ist zwar etwas überraschend (...)
:lol:
das macht das Schiff wahrscheinlich noch viel böser! Deutsche Sprache würzt jeden Film mit einer diabolischen Aura :nick:

Re: Death Ship - Alvin Rakoff

Verfasst: Mo 22. Jul 2013, 08:22
von jogiwan
purgatorio hat geschrieben:Deutsche Sprache würzt jeden Film mit einer diabolischen Aura :nick:
du sagst es! :lol:

Re: Death Ship - Alvin Rakoff

Verfasst: Di 22. Sep 2015, 14:49
von jogiwan
Nach dem kürzlich erschienenen Mediabook von X-Rated steht uns wohl demnächst auch eine ungekürzte Kaufhaus-Fassung mit neuer FSK-Freigabe von VZ-Handelgesellschaft ins Haus:
schnittberichte.com hat geschrieben: Death Ship erhält neue FSK-Freigabe

Von 1986 bis 2011 war Death Ship (1980) in Deutschland indiziert. Im August diesen Jahres erschien von X-Rated die deutsche Blu-ray Premiere in zwei Mediabooks, das dritte kommt am 24. September auf den Markt.

Nun wurde der Film von VZ-Handelsgesellschaft der FSK vorgelegt und erhielt für die ungekürzte Version eine Freigabe ab 16 Jahren. Eine Kaufhaus-Fassung auf DVD und Blu-ray ist daher wahrscheinlich.
quelle: schnittberichte.com