Deliria-Italiano

Hooligans
(Hooligans)
mit Elijah Wood, David Alexander, Oliver Allison, James Allison, Joel Beckett, Geoff Bell, Kieran Bew, Andrew Blair, David Carr, Brendan Charleson, Scott Christie, Alec Dalman, Claire Forlani, Jacob Gaffney, Henry Goodman, Leo Gregory
Regie : Lexi Alexander
Drehbuch : Dougie Brimson / Lexi Alexander
Kamera : Alexander Buono
Musik : Christopher Franke
FSK 16
Großbritannien / 2005

Matt fliegt kurz vor Abschluss seines Journalismus-Studiums ohne Verschulden von der Elite-Uni Harvard und reist kurzentschlossen nach London, um seine dort lebende Schwester Shannon zu besuchen. Durch den Bruder von Shannon's Mann kriegt Matt Zugang zur geheimen Welt der "Green Street Elite", der Untergrund-Fanorganisation des Westham United FC, eine Welt, die von Brutalität und Kompromisslosigkeit gezeichnet ist, aber auch durch eine nie gesehene Verbundenheit untereinander besticht.


Regisseur Lexi Alexander hat hier einen Film geschaffen, der einen erschreckend realistischen und tiefen Einblick in die englische Hool-Szene gestattet, der auf der einen Seite absolut faszinierend, aber gleichzeitig auch sehr verstörend und abschreckend ist. Männer, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, sich mit Hooligans anderer Clubs zu schlagen, was soweit führt, das sogar Menschen ihr Leben lassen müssen.

In diese Szene gerät auch der Amerikaner Matt, zwar eher durch Zufall, doch die Begegnung mit der Schlägergruppe bleibt für ihn nicht ohne Folgen. Nachdem Matt bei einer Schlägerei seine erste Prügel bezieht, merkt er auf einmal, das die Schmerzen ihm sogar guttun und er findet Gefallen an der Brutalität. So kommt es, das er sich der Gruppe anschließt und sogar große Anerkennung erntet.

Eliah Wood spielt den Charakter des Matt wirklich ganz hervorragend, was ich persönlich ich ihm ehrlich gesagt nicht zugetraut hätte. Doch auch alle anderen Schauspieler verleihen dem Film sine realistische Ausstrahlung, der sinnlose Hass und die grenzenlose Wut gegenüber rivalisierenden Gruppen kommt hier sehr gut zum Ausdruck und kann einem als Betrachter des Films schon einen Schauer über den Rücken jagen.

Wie könnte es anders sein, als das "Hooligans" in einer Tragödie endet, die von den Beteiligten selbst herbeigerufen wurde. Schon in der Vorbereitung auf das große Finale des Films sieht man den Mitwirkenden an, das sie genau wissen, das die Sache nicht gut ausgehen kann und sie das billigend in Kauf nehmen. Für sie ist es normal, denn es gilt nur der Ehrenkodex und ihre "Firma", die mit einer Familie gleichzusetzen ist.

Ein Film, der nachdenklich macht und seine Spuren hinterlässt, ein Film, den man auf jeden Fall gesehen haben sollte, mit einem beeindruckenden Elijah Wood, der hier zeigt, das er mehr als nur "Frodo" aus dem Herrn der Ringe ist.


Die DVD :

Vertrieb : Ascot Elite
Sprache / Ton : Deutsch / Englisch 2.0 & 5.1 DD Surround
Untertitel : Deutsch für Hörgeschädigte
Bild : 1:1,85 (16:9 Widescreen
Laufzeit : 106 Minuten
Extras : Featurette, Interviews, Original Kinotrailer, Teaser, US Trailer, Trailershow, Slideshow

Gefällt mir. Mit 'nem ordentlichem Schuss eigentlich eher hollywood-typischer Melodramatik und Rührseligkeit, aber dennoch ein geiler, weil nicht moralisierender Film.

Yepp, hab mir den auch schon 2x angeguckt und es geht dort ganz gut zur Sache. Klar, für die breite Masse produziert, aber kein Schnarcher. Der Leader der gegnerischen Bande (Name vergessen) könnte wirklich aus der britischen Hooligan-Szene kommen, sehr überzeugend.
Sehr gut.

Hatte den auch schon ein paar mal in der Hand, aber immer wieder hingestellt, Elijah Wood als Hooligan, kommt für mich ziemlich unglaubwürdig rüber, ein Hobbit als Schläger, na ich weiß nicht, außerdem (Frauending) hat der eklige Hände pfui!

Stimmt, wen interessiert Drehbuch, Kameraführung, Story etc., wenn die Hände eines Darstellers doch die ganze Aufmerksamkeit verlangen sollte.
Hm, mit Hobbits habe ich nix zu tun, kann da keinen Vergleich anstellen, dürfte hier aber nicht ins Gewicht fallen. Als Gnom oder was auch immer wird er hier nun nicht dargestellt, so viel sei versichert

dr. freudstein hat geschrieben:
Stimmt, wen interessiert Drehbuch, Kameraführung, Story etc., wenn die Hände eines Darstellers doch die ganze Aufmerksamkeit verlangen sollte.

Genau so ist es, schön das sie meine Meinung teilen Herr Doktor!

Grad nochmal wieder geschaut. Derbe krass. Sehr gut, nahe an der Höchstgrenze.
Tommy ist der Leader der Gegner, der seinen Sohn verloren hatte und dem ehemaligem Leader der G.S.E, dem Major die Schuld dafür gibt und dafür späte Rache geschworen hatte, Klar, kein Underground Film, aber trotzdem sehr realistisch verfilmt, wie ich meine.

Hier ein Patche des WEST HAM UNITED, den ich mal in einem Fight einem Anhänger abgezogen habe



Nein Quatsch, bekam ich mal zum Kauf einer COCK SPARRER Platte dazu
Hab den natürlich nie aufgenäht

Fand den nur schlecht; Hollywood - Müll deluxe... 0,5 / 10
Da gibts echt bessere Hooliganfilme, wie The Firm oder Football Factory...

Hooligans ist durchaus gelungene Unterhaltung, nicht zu moralisierend, aber auch nicht glorifizierend, spannend, mit sehr guten darstellerischen Leistungen.

Ihn als "Hollywood-Müll" zu bezeichnen wird ihm nicht ansatzweise gerecht, da würde mich mal interessieren, auf welchen inszenatorischen Fakten diese Wertung beruht.

7/10

Bin eine Ewigkeit um die DVD geschlichen und nun habe ich das Teil gekauft, gesichtet und was soll ich sagen, der kann was. Hat mir wirklich gut gefallen und der Hobbit spielt seine Sache sehr gut.
Ziemlich gute 7/10.