2001 Maniacs - Tim Sullivan
Verfasst: Mi 22. Dez 2010, 13:35
2001 Maniacs
(2001 Maniacs)
mit Robert Englund, Lin Shaye, Giuseppe Andrews, Jay Gillespie, Marla Malcolm, Dylan Edrington, Matthew Carey, Peter Stormare, Gina Marie Heekin, Brian Gross, Mushond Lee, Bianca Smith
Regie: Tim Sullivan
Drehbuch: Chris Kobin / Tim Sullivan
Kamera: Steve Adcock
Musik: Nathan Barr
Keine Jugendfreigabe
USA / 2005
Auf ihrem Weg in die Ferien bleibt eine Gruppe von Teenagern in einem abgelegenen Südstaaten-Kaff hängen. Die Einladung der etwas seltsamen anmutenden, aber durchaus freundlichen Einwohner, an dem bevorstehenden großen Barbecue-Fest teilzunehmen, nehmen sie gerne an - nicht ahnend, dass sie selbst auf der Speisekarte stehen...
Ich war wirklich sehr skeptisch, bevor ich das erste Mal dieses Remake des alten Herschel Gordon Klassikers "2000 Maniacs" gesehen habe. Aber ziemlich schnell habe ich festgestellt, das meine Sorgen mehr als unbegründet waren. Was einem hier geboten wird, darf man durchaus einen sehr gelungenen Fun / Splatter nennen, der ganzzeitig bestens zu unterhalten weiss und erst gar keiene Langeweile aufkommen lässt. Hier ist eine optimale Mischung aus Komik und Horror entstanden, die auch phasenweise mit richtig harten Passagen aufwarten kann.
Es handelt sich hier um ein echtes Remake, denn an der Story wurde nichts geändert, wie man es oft bei anderen Remakes sieht und meiner Meinung nach ist das auch sehr gut. Die Story wurde auch hier, ebenso wie im Original mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor in Szene gesetzt. Es gibt doch so einige Sequenzen, bei denen man sich auf die Schenkel klopft, so teilweise grotesk erscheinen einige Passagen des Filmes. Aber trotz des humoristischen Anteils hat der Film auch teilweise sehr harte Passagen, in denen es so einige nette Effekte zu sehen gibt. Auch die Darsteller sind allesamt sorgsam ausgewählt und spielen die verschiedenen, teilweise schon skurilen Charaktäre sehr autentisch. Voe allem Robert Englund als verschrobener Bürgermeister hat mir persönlich besonders gut gefallen. man merkt allerdings der gesamten Darsteller-Riege die Freude am Schauspiel an, sie fühlen sich anscheinend in den von ihnen dargestellten Charakteren sauwohl.
Wer das Original mag, der wird auch dieses Remake mögen, das allerbeste und sehr kurzweilige Unterhaltung bietet. Regisseur Tim Sullivan ist eine wirklich voll überzeugende Neuauflage gelungen, bei der er alles richtig gemacht hat. Denn entfaltet sich doch trotz des humoristischen Anteils auch ein mehr als gelungener Spannungsbogen, zudem wohnt dem Geschehen eine äusserst dichte und streckenweise sogar bedrohliche Grundstimmung bei. So ist man als Zuschauer allein schon immer sehr gespannt darauf, welche Todesarten sich die Hillbillies für ihre Opfer ausdenken, denn in dieser Beziehung sind die Südstaatler extrem erfinderisch. Dabei wenden sie selbstverständlich auch Methoden an, die trotz der vorhandenen Härte so manchen Schmunzler in das Gesicht des Betrachters zaubern.
Man kann von Remakes halten was man will, aber in vorliegendem Fall liegt eine absolut gelungene Neuauflage vor, an der man ganz einfach eine Menge Spaß haben kann. Ein äusserst gelungener Fun-Splatter, der von der ersten bis zur letzten Minute richtig gut unterhält und sämtliche Zutaten beinhaltet, die Filme dieser Art so absolut sehenswert machen.
8/10