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Der Exterminator - James Glickenhaus (1980)
Verfasst: Sa 25. Dez 2010, 01:15
von dr. freudstein
Originaltitel: The Exterminator
Herstellungsland: USA / 1980
Regie: James Glickenhaus
Darsteller: Robert Ginty, Samantha Eggar, Christopher George, Steve James, Tony DiBenedetto, Dick Boccelli,
Patrick Farrelly u.a.
Story:
In den Strassen von New York bestimmen Drogen, Gewalt und Prostitution das Bild. Als der beste Freund eines Vietnamveterans von einer brutalen Strassengang zum Krüppel geschlagen wird, begibt sich dieser auf einen erbarmungslosen Ein-Mann-Feldzug gegen die Unterwelt New Yorks. Schon bald kennt und fürchtet man ihn überall als den "Exterminator".
Quelle: ofdb.de
Re: Der Exterminator - James Glickenhaus
Verfasst: Sa 25. Dez 2010, 02:45
von Blap
Ein älterer Ultrakurzkommentar:
Der Exterminator
In Vietnam erleben John (Robert Ginty) und Michael (Steve James) die Hölle auf Erden. Als die beiden in Gefangenschaft geraten, gelingt Michael ein Befreiungsmanöver und die Rettung seines Kameraden. Inzwischen sind einige Jahre vergangen. Die Freunde arbeiten bei einer Spedition, Michael hat eine kleine Famlie gegründet. Eines Tages brechen Mitglieder einer Gang in einen Lagerraum der Spedition ein. Sie werden von unseren Helden überwältigt, doch die Rache folgt zügig. Michael wird von einer Übermacht auseinander genommen, vegetiert halbtot im Krankenhaus vor sich hin. John steht der Sinn nach Vergeltung. Zunächst nimmt er sich Mitglieder der Gang vor, doch damit sind seine Rachegelüste nicht befriedigt. Angeekelt von der Kriminalität und dem Abschaum auf den Strassen, nimmt sich der Vietnam-Veteran den Pöbel vor. Gangsterbosse, Perverse, keiner ist vor dem Racheengel sicher, der die Strassen New Yorks gnadenlos aufräumt. Bald verpasst man dem Rächer den Namen "Exterminator". Die lokale Politik wird unruhig, die Wahlen stehen vor der Haustür. Dies erhöht auch den Druck auf den leitenden Ermittler Detective Dalton (Christopher George), denn der "Exterminator" geht seinem blutigen Handwerk konsequent und unerbittlich nach...
Für diesen Selbstjustiz-Hammer möchte ich Regisseur James Glickenhaus einen Sonderpreis verleihen! Der Film hat mir extrem viel Spass gemacht, danke dafür! Die Besetzung erfreut das Herz ebenfalls, Robert Ginty als vordergründig unscheinbarer Rächer, Kultschädel Steve James in einer zentralen Nebenrolle, klasse! Christopher George liefert als knurriger Bulle ebenso einen guten Job ab. Glickenhaus lässt sich auch im Punkt Härte nicht lumpen. Wo es einschlägt, da blutet es auch. Meine Lieblingsszene ist die, in der ein Gangsterboss zu Mettgut verarbeitet wird. Ja, in der Tat, zu einer richtig saftigen, leckeren, frischen Portion Mettgut! Überzeugt euch selbst, während ich schnell ein paar Scheiben Brot aus der Küche hole...
Eine weitere Stärke des Filmes ist seine tolle Atmosphäre. Bei Thrillern zum Thema "Selbstjustiz" denkt man unweigerlich an die legendäre "Death Wish" Reihe mit Ikone Charles Bronson. "Der Exterminator" schlägt genau in diese Kerbe, nur ist er dreckiger, erdiger. "Sleaze weitgehend ohne Titten", dies trifft es IMHO sehr gut. Besonders "Death Wish 2" (1982) und "The Exterminator" (1980) würden ein herrliches, dynamisches Duo für eine kleine "Filmnacht der Rache" hergeben!
Die DVD von "Madison Video" sollte man eher kritisch beäugen, es gibt eine bessere Alternative. Schlagt zu, wer ein Herz für Filme dieser Art hat, darf sich dieses Kleinod keinesfalls entgehen lassen!
8,5/10
Re: Der Exterminator - James Glickenhaus
Verfasst: Sa 25. Dez 2010, 02:58
von dr. freudstein
Jawoll, der Film hat Spaß gemacht, aber so hoch wie Kamerad blap möchte ich ihn dann doch nicht ansiedeln.
Die Story wurde nun doch genügend durchgekaut und mit diesem Milchbubi kam sie dann imho nicht so stark rüber, wie gedacht. Dennoch überdurchschnittllich, aber 8,5 ist mir etwas zu viel.
Re: Der Exterminator - James Glickenhaus
Verfasst: Sa 25. Dez 2010, 03:11
von Blap
Primitive Rachegeschichten, randvoll mit sinnloser Gewalt, können gar nicht oft genug durchgekaut werden! Was den Film für mich in diese sehr hohen Bewertungssphären hebt -mehr als 8/10 ziehe ich nicht allzu häufig- ist vor allem die herrliche Atmosphäre.
Ein Film zum knuddeln!
Re: Der Exterminator - James Glickenhaus
Verfasst: Sa 25. Dez 2010, 18:43
von dr. freudstein
Okay, Bilder sagen mehr aus als Worte (Ergänzung: oft)
AHF Satz Deutschland
Kartonpapier, Hochglanz
! | Nachricht von: buxtebrawler |
Entfernt, da beim Bildhoster TinyPic leider nicht mehr verfügbar. |
Re: Der Exterminator - James Glickenhaus
Verfasst: Mo 22. Okt 2012, 10:05
von DrDjangoMD
Handlung:
Als sein bester Freund (Steve James) von einer Straßengang schwer verletzt wird, nimmt Vietnamveteran John Eastland (Robert Ginty) Rache und macht besagte Gang dem Erdboden gleich. Doch die Verbrecherschaft New Yorks ist zahlreich und Eastland hat sowohl Waffenerfahrung als auch eine Menge Freizeit, weswegen er die städtischen Kriminellen nach Strich und Faden dezimiert. Bald wird die Polizei auf ihn aufmerksam und der Ermittler James Dalton (Christopher George) heftet sich an seine Fersen…
Kritik:
James Glickenhaus‘ „The Exterminator“ wird immer wieder mit „Ein Mann sieht rot“ verglichen. Die Selbstjustiz-Thematik, der beide Filme folgen, veranlasste schon so viele Kritiker in einer Rezension des einen Filmes auch den anderen zu erwähnen, dass ich mir das eigentlich sparen könnte. Nichts sollte mir fernerliegen als eine ganze Kritik der Frage zu widmen, welchen der beiden Streifen ich lieber mag. Aber ich tu’s trotzdem! Warum tu ich das? Weil die Antwort auf diese Frage schwieriger zu finden war, als ich eigentlich dachte…
Als ich „The Exterminator“ zum ersten Mal sah hatte ich, ohne genauer darüber nachzudenken gemischte Gefühle: Der Film war zweifellos gelungen, ich mochte die schmuddelige Atmosphäre, ich fand Robert Ginty passt hervorragend in die Rolle, aber trotzdem fand ich die Geschichte ein wenig unlinear erzählt, es fehlte an Fokus. Alles in allem fand ich den Film gut, doch er war gar nichts gegen den großen „Ein Mann sieht rot“.
So dachte ich jedenfalls anfangs, doch dann hatte ich plötzlich den unstillbaren Drang mir das Teil ein zweites Mal anzusehen. Einzelne Szenen kamen mir ins Gedächtnis, die stets ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern konnten. Nur zwei Wochen hielt ich es ohne eine erneute Sichtung von „The Exterminator“ aus, wogegen „Ein Mann sieht rot“ schon ein Jahr auf seine Zweitsichtung wartet.
Nach Überlegungen woran das liegen könnte kam mir ein Gedanke: „Ein Mann sieht rot“ ist ein in seiner Gesamtheit gelungener Film, mit geschicktem Aufbau, dramatischer Struktur, grundsolider Regie, etc. aber „The Exterminator“, der in dieser Hinsicht ein wenig schwächelt, hat in meinen Augen die besseren einzelnen Szenen. Erstgenannter Film erzählt viel mehr gelungen eine durchgehende Geschichte und besitzt eine moralische Fragestellung, welche die Zuseher zum Nachdenken bringt. Glickenhaus‘ Film reduziert die narrativen Elemente auf ein möglichstes Minimum und in Sachen moralische Fragestellung reicht ihm „Verbrecher: Böse; Mann mit Flammenwerfer: Cool“.
Glickenhaus hat seine Schwierigkeiten mit Fokus, Aufbau oder einer guten Szenenfolge. Stattdessen schafft er es jede einzelne Sequenz so gut wie möglich zu machen. Ein Beispiel: Gleich nachdem sein Freund attackiert wurde, verspricht Eastland die Täter zu finden, schnitt auf ihn, wie er einen der Täter ausquetscht. Diese Szenenfolge mag abrupt sein, sie mag viele Fragen offen lassen, aber das ist egal, weil die folgende Verhörszene verdammt gut gemacht ist. Oder: Nachdem sich Eastland um einen Mafiosi „gekümmert“ hat erfolgt ein Schnitt auf einen bandagierten Mann im Krankenhaus: Dieser Schnitt mag seinen Zweck verfehlen, da wir fälschlicherweise annehmen, der Mann sei der Mafiosi, aber das ist egal, weil sowohl die Mafiosi-Szene als auch die folgende Krankenhausszene für sich allein echt gut gemacht sind. Der gesamte Subplot, welcher der Romanze zwischen Christopher George und Miss Ärztin gewidmet wurde, ist für die eigentliche Handlung – Miss Ärztin trifft kein einziges Mal auf den Exterminator – recht irrelevant, aber das ist zu verzeihen, da diese Nebenhandlung für sich allein stehend gelungen ist.
Ein Problem von „The Exterminator“, welches mich jedoch nur bei der Erstsichtung gestört hat, ist, dass er kein wirkliches Ende hat. Gegen Schluss kommt es zum Kampf zwischen Eastland auf der einen Seite und dem korrupten FBI, welches ihn aus dem Weg räumen will, auf der anderen Seite. Dieser Kampf wird nicht beendet, keiner der beiden Parteien wird unschädlich gemacht, ergo hat der Film keinen befriedigenden Abschluss, außer der Aussicht, dass sich nichts ändern wird und es einfach so weiter gehen wird, wie bisher. Ich habe mal gehört, dass dieses Problem im Originaldrehbuch durch den Tod einer bestimmten Figur verhindert wurde. Ich weiß nicht, wem die Idee kam, besagte Figur schlussendlich überleben zu lassen, aber dies bewirkte, dass ich bei der Erstsichtung, auf ein reguläres Ende wartend, enttäuscht wurde. Allerdings: Als ich den Film nach zwei Wochen erneut sichtete, störte mich diese Tatsache überhaupt nicht, ich wusste ja wie es ausgeht und konnte ungestört die einzelnen Szenen genießen, die immer noch ein Genuss sondergleichen waren.
Dass ich mir einzelne Stellen des Filmes immer und immer wieder ansehen könnte, liegt einerseits an Glickenhaus, welcher es wunderbar schafft, dem Film eine schmuddelig-düstere Atmosphäre zu verleihen: New York ist bei ihm ein Sündenpfuhl, bei dem der Sleaze aus jedem Rinnstein hervorquillt und dessen Bevölkerung, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen, nur aus Mafiosi, Kleinkriminellen, Perversen und Prostituierten zu bestehen scheint. Zudem wählt er passende Kamera-Einstellungen schafft es in genau den richtigen Momenten zur Zeitlupe zu greifen, sodass einige Aktionen Eastlands schon mal rein visuell unvergesslich bleiben.
Der Gewaltanteil ist hier auch wesentlich höher als in beispielsweise „Ein Mann sieht rot“, dies schadet vielleicht der Moral und dem Realismus des Filmes, aber es macht ihn ungemein erinnerungswürdig: Wenn Charles Bronsons Charakter beschließt, die Stadt vor Verbrechern zu säubern, dann nimmt er sich eine Pistole und erschießt einige Straßenräuber. Ja, das wirkt logisch und ich werde mal drüber nachdenken ob sein Verhalten „richtig“ oder „falsch“ ist. Wenn Robert Gintys Charakter in „The Exterminator“ dasselbe beschließt, dann schnappt er sich hochrangige Verbrecherbosse und dreht sie durch den Fleischwolf. Nein, nicht metaphorisch, wortwörtlich. Dies mag nicht glaubwürdig sein, und es mag moralisch noch verwerflicher sein, als das, was Bronson tut, aber es ist auf jeden Fall erinnerungswürdiger.
Ginty passt hervorragend in die Rolle. Man hätte keinen Schauspieler finden können, der eine gewöhnlichere Ausstrahlung haben könnte als Ginty, er sieht nicht sonderlich hart aus, er spielt die Rolle nicht mal sonderlich charismatisch, aber genau das macht seine Performance so gelungen. Er ist kein muskelbepackter Actionheld, kein außergewöhnlicher Meisterschütze, nicht mal ein besonders schwacher Mann, der über sich hinauswächst, er ist ganz einfach (wie die Tagline des Filmes sagt) „the Man, they pushed too far“. Und ich fand das großartig! Zu sehen wie dieser gewöhnliche Mensch diese brutalen Gewalttaten verübt, weil er das ganze Verbrechen einfach nicht mehr aushält, ist wesentlich ergreifender als wenn ein irgendein Actionheld irgendwelche Bösewichter niederschießt.
Einen Schauspieler gibt es jedoch der Ginty locker an die Wand spielen kann und das ist Christopher George. Dies heißt jedoch keinesfalls, dass Ginty schlecht wäre, dies heißt einfach, dass Christopher George so genial ist, dass er jeden an die Wand spielen kann (selbst meinen Liebling Franco Nero, wie uns „Ninja – Die Killermaschine“ bewies). Hier ist der Unterschied zwischen George und Ginty in diesem Film: Ginty kann ohnehin gute Szenen noch besser machen; George kann belanglose Szenen überspitze machen.
Nehmen wir als Beispiel die Stelle, in welcher Ginty eine Straßengang in ihrem Clubhaus aufsucht, während im Radio „Disco Inferno“ läuft. Tolle Szene, unter anderem, weil Ginty seine Rolle so gut spielt, aber auch weil es eine spannende Schießereie gibt, weil Mr. Kameramann das Gerät toll führt, weil Mr. Special-Effect-Typ die Schusswunden realistisch schminkt, weil Glickenhaus wiedermal zu einer passenden Zeitlupe greift und last but not least, weil „Disco Inferno“ läuft. Auf der anderen Seite betrachten wir mal die Szene, in welcher sich Christopher George ein Würstchen warm macht, während er mit seiner Freundin am Telefon über irgendwas spricht, dem ich keine Beachtung schenkte: Der Inhalt der Szene ist nicht sonderlich interessant, sie ist in einer einzigen langweiligen Einstellung gefilmt, es läuft kein 70er-Song im Radio, aber die Szene gehört trotzdem zu den absoluten Höhepunkten des Filmes, eben weil Christopher George einfach so eine unsagbar unterhaltsame Ausstrahlung hat.
Abschließend noch eine kleine Nettigkeit, die mir aufgefallen ist: Der Standartspruch unseres Exterminators ist „I’ll be back.“ Er sagt es in ergreifender Weise zu dem Typen, den er mit dem Flammenwerfer bedroht hat und zu dem Typen, der über dem Fleischwolf baumelt. Vier Jahre später, ließ James Cameron das „Ex“ weg und „The Terminator“ kam in die Kinos. Und wir wissen alle mit welchem Satz Arnold Schwarzenegger in diesem Film berühmt geworden ist. Ich weiß nicht, ob der Titanic-Typ oder Arnie „The Exterminator“ gesehen haben oder ob es bloß ein Zufall ist, aber es war nett zu beobachten.
Fazit: Wenn es um Aufbau, Struktur, Subtext oder Logik geht, so ist „The Exterminator“ sicher nicht perfekt, aber wenn es um Filme geht die unterhaltsam sind, lange im Gedächtnis bleiben und die man sich immer wieder ansehen kann, dann sucht er vergeblich seinesgleichen.
Re: Der Exterminator - James Glickenhaus
Verfasst: Sa 26. Okt 2013, 23:22
von italostrikesback
DER EXTERMINATOR
USA 1980
Darsteller: Robert Ginty, Christopher George, Samantha Eggar, Steve James
Regie: James Glickenhaus
Inhalt:
In den Strassen von New York bestimmen Drogen, Gewalt und Prostitution das Bild. Als der beste Freund eines Vietnamveterans von einer brutalen Strassengang zum Krüppel geschlagen wird, begibt sich dieser auf einen erbarmungslosen Ein-Mann-Feldzug gegen die Unterwelt New Yorks. Schon bald kennt und fürchtet man ihn überall als den "Exterminator".
Der Exterminator in New York, 42nd street im Jahre 1980. I love it!
Meine Meinung zum Film:
Nun habe ich erstmals diesen "berüchtigenden" Film angesehen und gleich eine zweite Sichtung gebraucht um ihn zu mögen.
Regisseur James Glickenhaus schafft es nicht einen einzigen Moment Robert Gintys Charakter inklusive seines Vietnam Traumas glaubhaft rüberzubringen.
Streckenweise ist die Inszenierung nicht nur unlogisch, sondern in einigen Szenen auch noch ziemlich dümmlich geraten.
Nach der ersten Sichtung vorgestern, wollte ich den Film gleich wieder loswerden.
Trotzdem hatte ich den Film immer wieder im Kopf und konnte nicht anders als ihn ein zweites mal anzuschauen.
Beim zweiten Ansehen waren die oben genannten Mängel natürlich immer noch vorhanden aber plötzlich wurden mir auch besondere Qualitäten bewusst.
Der Film beginnt mit einer unglaublich explosiven Vietnamsequenz, die wirklich ihresgleichen sucht. Die Titelsequenz New York bei Nacht stimmt mit einem wunderschönen Song auf den Film ein. Das blutige Werk des Exterminators ist ziemlich derb in Szene gesetzt und bis heute echt schonungslos. Dass das alles noch im schmuddeligen und gefährlichen New York der beginnenden 80er Jahre spielt gibt dem Film eine besondere und heutzutage unwiederbringliche Atmosphäre des New Yorks von Taxi Driver, Maniac, Cruising usw.
Trotz der Nachteile kann der Film durch seine Vorteile bei mir punkten.
Der Film hat mir beim zweiten mal echt Laune gemacht, man muss nur wissen worauf man sich einlässt.
Objektiv hätte der Film weniger Punkte verdient aber rein gefühlsmäßig vergebe ich eine
8 von 10 Punkten.
Die Blu-ray von NSM hat eine ordentliche Bildqualität, ist aber auch weit entfernt von gut. Das Bonusmaterial ist fantastisch, unter anderem gibt es auch eine Dokumentation über die 42 th street. Das New York von damals, rund um die 42. Straße haben es mir schon angetan.
Da wird man beim EXTERMINATOR bestens bedient.
Ich weiß nicht wie gut man den Film bisher zu Gesicht bekam, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass die NSM den weltweit besten Transfer übernommen hat. Die durchschnittliche Bildqualität der Blu-ray passt aber zu diesem kleinen perversen Selbstjustiz Filmchen.
Re: Der Exterminator - James Glickenhaus
Verfasst: So 27. Okt 2013, 22:51
von buxtebrawler
Hm, mit den Verweis auf die Atmosphäre hast du mir den Film fast schmackhaft gemacht, italo
Kleine Korrektur: 42
nd Street
Re: Der Exterminator - James Glickenhaus
Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 07:52
von italostrikesback
buxtebrawler hat geschrieben:Hm, mit den Verweis auf die Atmosphäre hast du mir den Film fast schmackhaft gemacht, italo
Kleine Korrektur: 42
nd Street
Man kann den Film meiner Meinung nach wirklich nur unter dem Gesichtspunkt des Entstehungsjahrs und der unwiederbringlichen New York Atmosphäre genießen. Sogar die Macher des Maniac Remakes haben in Los Angeles gedreht, weil es dieses New York von damals nicht mehr gibt. Genau dieses New York verleiht aber Filmen wie Taxi Driver, Cruising, Maniac (Original) diese besondere Atmosphäre, wobei der Exterminator natürlich mit allen diesen Filmen nicht im Entferntesten mithalten kann. Man braucht also einen nostalgischen "Film Fan Blick", denn der Otto Normal Seher wird mit dem Streifen bestimmt nichts anfangen können.
Der zweite Exterminator Teil besitzt übrigens gar nichts mehr, was den ersten Teil ausgemacht hat und kann locker ignoriert werden.
Re: Der Exterminator - James Glickenhaus
Verfasst: Mo 28. Okt 2013, 08:38
von purgatorio
italostrikesback hat geschrieben:
Der zweite Exterminator Teil besitzt übrigens gar nichts mehr, was den ersten Teil ausgemacht hat und kann locker ignoriert werden.
da ich den erst kürzlich gesichtet habe möchte ich diese Aussage revidieren, immerhin: als Action-Kracher mit A-Team-Anleihen macht auch der zweite richtig Spaß und ist ein würdiger Vertreter des Hauses CANNON