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In tödlicher Mission - John Glen (1981)
Verfasst: So 26. Dez 2010, 15:26
von dr. freudstein
James Bond 007 - Roger Moore
- james-bond-007-in-toedlicher-mission.jpg (129.01 KiB) 322 mal betrachtet
Originaltitel: For Your Eyes Only
Herstellungsland: Großbritannien / USA 1981
Regie: John Glen
Darsteller: Roger Moore, Carole Bouquet, Topol, Lynn-Holly Johnson, Julian Glover, Cassandra Harris, Jill Bennett u.a.
Story:
007 wird gejagt. Unbekannte haben in der griechischen Inselwelt ein britisches Spionageschiff versenkt. An Bord: ein Lenkwaffen-Computer. James Bond (Roger Moore) soll ihn bergen, bevor er in russische Hände fällt. Der zwielichte Reeder Kristatos und der draufgängerische Schmugglerkönig Columbo scheinen auf das gleiche Ziel hinzuarbeiten: Bond von der Bergung abzubringen. Eine wilde Jagd über und unter Wasser, auf glühenden Skiern und qualmenden Rädern beginnt. Melina Havelock (Carole Bouquet), ein schöner Racheengel, erweist sich für 007 mehr als einmal als Retterin in letzter Sekunde.
(Quelle: ofdb.de)
Re: In tödlicher Mission - John Glen
Verfasst: So 26. Dez 2010, 17:02
von Arkadin
Meiner Meinung nach der beste Roger-Moore-Bond. Vielleicht auch, weil es der erste Bond war, den ich im Kino gesehen habe. Aber auch nach einer Sichtung der (damals) kompleten Reihe vor einigen Jahren, rangiert der aber immer noch ganz weit oben. Besonders, wenn man vorher "Moonraker" geguckt hat.
Re: In tödlicher Mission - John Glen
Verfasst: Mo 27. Dez 2010, 14:39
von dr. freudstein
AHF's Deutschland
! | Nachricht von: buxtebrawler |
Entfernt, da beim Bildhoster TinyPic leider nicht mehr verfügbar. |
Re: In tödlicher Mission - John Glen
Verfasst: Mo 1. Jul 2013, 16:24
von horror1966
In tödlicher Mission
(For Your Eyes Only)
mit Roger Moore, Carole Bouquet, Topol, Lynn-Holly Johnson, Julian Glover, Cassandra Harris, Jill Bennett, Michael Gothard, John Wyman, Jack Hedley, Lois Maxwell, Desmond Llewelyn, Geoffrey Keen, Walter Gotell
Regie: John Glen
Drehbuch: Richard Maibaum / Michael G. Wilson
Kamera: Alan Hume
Musik: Bill Conti
FSK 16
Großbritannien / USA / 1981
Das britische Spionageschiff St. Georges sinkt vor der Küste eines Staates des Warschauer Paktes. An Bord befindet sich die für die Briten überaus wichtige Dechiffrierungsmaschine ATAC. James Bond soll sie wieder beschaffen und befindet sich schon bald im Wettstreit mit den Russen, die ebenfalls Interesse an ATAC anmelden und ihren örtlichen "Kontakt" aktivieren. Die Spur führt nach Griechenland, wo Bond auf Melina Havelock trifft, die den Mörder ihrer Eltern sucht - besagten "Kontakt". Sie stoßen auf Aristotle Kristatos und Milos Colombo und sind sich sicher, auf der richtigen Spur zu sein.
Ob es allein im neuerlichen Wechsel auf dem Regie-Stuhl begründet ist kann man nur vermuten, doch mit John Glen als Verantwortlichem erdete die Bond-Reihe wieder ein wenig. Es war zwar eigentlich vorherzusehen, das man insbesondere nach dem doch stark überzogenen "Moonraker - Streng geheim" einen Schritt zurück machen würde, doch "In tödlicher Mission" erscheint dann fast schon ein wenig zu altbacken-und bieder, so das man als Zuschauer fast das Gefühl entwickelte, sich wieder in den 60er Jahren zu befinden, in denen die Reihe ihre Anfänge hatte. Nun mag man durchaus geteilter Meinung über diesen "Rückschritt" sein, denn die vorliegende Geschichte präsentiert sich keinesfalls als vollkommen uninspiriert, baut jedoch zu keiner Zeit das typische Bond-Feeling auf und kann schon gar nicht durch einen durchgehend spannenden Verlauf überzeugen. An diversen Stellen kommt sogar ein klein wenig Langeweile auf, kann man sich doch kaum des Eindruckes erwehren, das einige Dinge vor gar nicht allzu langer Zeit schon einmal in ähnlicher Form zu sehen waren. Hauptsächlich möchte ich dabei an die Verfolgungsjagd auf Skiern erinnern, die man in ähnlicher Art erst in "Der Spion, der mich liebte" zu Gesicht bekam und die auch schon in "Im Geheimdienst ihrer Majestät" thematisiert wurde. Und so lässt sich also kaum Innovation erkennen, wobei besagte Passagen fast schon den Eindruck von starken Abnutzungserscheinungen erkennen lassen.
Ansonsten stellt sich die Geschichte im Gegensatz zu den beiden vorherigen Werken ziemlich normal dar, der offensichtlich größenwahnsinnige Schurke hat erst einmal eine Pause eingelegt, so das es der Zuschauer mit einer stinknormalen 08/15 Agenten-Story zu tun bekommt, die noch nicht einmal sonderlich interessant in Szene gesetzt wurde. War es beispielsweise in den beiden Vorgängern an technischen Spielereien fast schon zuviel des Guten, so hält man sich bei "In tödlicher Mission" gerade bei diesem Aspekt zu sehr zurück. Gerade im direkten Vergleich mit "Moonraker" überkommt einen das Gefühl, das man in dieser Beziehung den Stecker komplett gezogen hat, so das schon diverse Entzugserscheinungen auftreten. Ein gesunder Mittelweg wäre sicherlich die bessere Lösung gewesen, doch leider hat man in diesem Fall zu sehr auf Sparflamme gekocht, so das letztendlich recht wenig Grund zur Begeisterung vorherrscht.
Das merkt man ganz besonders im Finale des Filmes das in einer Felsenfestung stattfindet. Wer hier jetzt einen furiosen Showdown erwartet, muss mit einer ziemlichen Enttäuschung rechnen, gestaltet sich das Ganze zwar mit einiger Action versehen, doch diese wirkt äußerst unspektakulär und eines Bond-Abenteuers eigentlich nicht würdig. Lediglich die Tatsache, das man in der Geschichte mit gleich mehreren Bösewichtern konfrontiert wird, rettet das Szenario vor einem totalen Flop, denn zumindest bei diesem Aspekt wird teilweise für ein wenig gelungene Abwechslung gesorgt. Das reicht aber keinesfalls für einen wirklich stimmigen Gesamteindruck aus, den dafür beinhaltet "In tödlicher Mission" ganz einfach zu viele Defizite, die einem doch recht offensichtlich ins Auge springen. So ist zum Beispiel die Figur des Eislauf-Sternchens Bibi vollkommen unnütz und erscheint fehl am Platz, zudem ist die Darstellung des jungen Mädchens so absolut naiv-und dämlich, das man sich nur vor den Kopf schlagen kann. Manch einem mag das gar nicht so wichtig erscheinen, ist es doch aber ein eindeutiges Indiz dafür, das die einzelnen Zutaten der Geschichte nicht wirklich miteinander harmonieren wollen.
Und so kann man letztendlich definitiv nicht zu einem überragenden Urteil gelangen, denn dieses Werk zählt meiner Meinung nach zu den mittelmäßigen Bond-Filmen.Ein paar starke Momente und einige nette Ansätze reichen jedoch auf keinen Fall aus, um die vielen augenscheinlichen Mängel zu übertünchen. Darunter leidet selbstverständlich auch der reine Unterhaltungswert, der eigentlich in keiner Phase über den normalen Durchschnitt hinauskommt. Bleibt am Ende also nur Mittelmaß für einen Film, aus dem man ganz sicher weitaus mehr hätte herausholen können, was aber wohl ganz eindeutig an der mangelnden Inspiration gescheitert ist. "In tödlicher Mission" kann sich so also lediglich im hinteren Mittelfeld der Reihe ansiedeln und zählt ganz bestimmt nicht zu den Filmen, die einen größeren-und nachhaltigen Eindruck beim Betrachter hinterlassen.
Fazit:
Beschwerten sich viele Leute noch bei "Moonraker" über ein zu überzogenes Szenario, so tritt hier genau der umgekehrte Fall ein. Wenig Esprit, Wiederholungen und fehlende Innovation sorgen dafür, das dieser Teil der Bond-Reihe nicht in allerbester Erinnerung bleibt.
6/10
Re: In tödlicher Mission - John Glen
Verfasst: Di 2. Jul 2013, 23:02
von Onkel Joe
Kein Meisterwerk aber hier gibt's von mir einfach den Jugendbonus! Ich kann diesen Jugendbonus bei diesem Film nicht abschalten und ich kann den einfach nicht bewerten. Der ist schon recht dünn in allem aber irgendwie doch liebenswert. Erinnern möchte ich an die Szene(die wirklich unglaublich ist) im Eiskanal bei der 2 Stuntleute Ihr Leben verloren haben. Es war damals sogar die Rede davon diesen Film auf Eis zu legen bzw. den Dreh dann zu beenden. Willy Bogner der damals für die Stunts zuständig gewesen ist hat dann wohl gesagt das wenn der Film nicht zu Ende gedreht wird, die Stuntleute umsonst gestorben wären. Der Dreh wurde daraufhin fortgesetzt und der Streifen gilt als Gedenken dieser beider Menschen.
Re: In tödlicher Mission - John Glen
Verfasst: Mi 3. Jul 2013, 07:43
von italostrikesback
IN TÖDLICHER MISSION ist meiner Meinung nach neben DER SPION DER MICH LIEBTE der beste Roger Moore Bond.
Da stimmt einfach alles und etwas mehr down to earth tut dem Film sichtlich gut.
Wahnsinns Action, schöne Drehorte, tolle Unterwasser Aufnahmen, einer der besten Titelsongs, Hammer Filmmusik und ein gut aufgelegter Roger Moore. 10/10
Danach begann der langsame Abstieg der Bond Serie und erst wieder Daniel Craig mit mit CASINO ROYALE konnte mich wieder richtig begeistern, gefolgt von QUANTUM und SKYFALL, die dieses Niveau weiter hielten.
Re: In tödlicher Mission - John Glen
Verfasst: Mi 20. Okt 2021, 18:51
von McBrewer
IN TÖDLICHER MISSION mochte ich als Bond-Abenteuer eigentlich immer recht gern. Nun hat der aber auch schon über 40 Jahre auf dem Buckel
- img040.jpg (1.02 MiB) 327 mal betrachtet
(Ganzseitige CINEMA Anzeige von 1981)