Deliria-Italiano

Bordello of Blood - Gilbert Adler (1996)



Originaltitel: Bordello of Blood

Alternativtitel: Dead Easy / Geschichten aus der Gruft II / Tales from the Crypt pres. Bordello of Blood

Herstellungsland: USA / 1996

Regie: Gilbert Adler

Darsteller: Dennis Miller, Erika Eleniak, Angie Everhart, Chris Sarandon, Corey Feldman, u.a.

Story:

Vampirbraut Lilith betreibt mit ihrer weiblichen Belegschaft ein florierendes Bordell am Rande der Stadt, welches als Beerdigungsinstitut getarnt ist. Als sich eines Tages ein junger Mann dorthin verirrt und daraufhin verschwunden ist, engagiert dessen Schwester Katherine einen schmierigen Privatdetektiv Rafe, der schon bald auf die Schliche der untoten Vampirin gelangt. Natürlich glaubt jedoch niemand auch nur ein Wort und alsbald gelangt der Schnüffler mit seinen unorthodoxen Ermittlungsmethoden, sowie seine attraktive Auftraggeberin selbst ins Visier von Lilith und ihrer gewaltbereiten Gefolgschaft...

Hehe, nach "Ritter der Dämonen" nun der zweite Streich der "Tales of the Crypt"-Saga in Spielfilmlänge. Leider ist "Bordello of Blood" jedoch herb an den Kinokassen gefloppt, was ich jedoch nach meiner gestrigen Sichtung nicht ganz nachvollziehen kann. Der Streifen ist nicht nur relativ kurz ausgefallen, sondern verfügt auch über ein hohes Tempo, viel Blut und Beuschel, freizügige NebendarstellerInnen und ein paar nette Gags, sodass kaum Langeweile aufkommt. Ernsthaftigkeit, Tiefgang und Spannung sucht man zwar vergebens, aber bei den No-Brain-Partyfilmen ist der humorvolle Streifen sicherlich vorne dabei: 8/10

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„Diese altmodische Religion und Sex – das passt nicht zusammen. Es sei denn, man ist katholischer Priester...“

„Bordello of Blood“ ist der nach „Ritter der Dämonen“ zweite Spielfilm-Spin-Off aus der genialen US-TV-Horrorserie „Geschichten aus der Gruft“. Regie führte Gilbert Adler, der Film entstand 1996.

Und er hat alles, was eine kurzweilige Horror-/Splatter-Komödie braucht: Gelungene Masken, aberwitzige, blutige Spezialeffekte zuhauf, hoffnungslos überzeichnete Klischeecharaktere, nackte Haut (ok, braucht so ein Film nicht zwingend, nimmt man aber gerne mit), viel – nicht nur schwarzen – Humor und lässige Sprüche. Die Besetzung hat mit mit Corey Feldman, Chris Sarandon, Erika Eleniak etc. eine ganze Reihe bekannterer Namen zu bieten, Dennis Miller macht als einem der neben der naiven Katherine (Eleniak) wenigen nicht permanent overactenden Schauspieler in seiner Rolle als abgewrackter Privatdetektiv eine gute Figur und erlebt in zugegeben sehr kurzer Zeit eine Wandlung vom Unsympathen zu Sympathieträger. Während um ihn herum das Chaos regiert, bleibt er cool und gibt eine Art ruhenden Pol ab, der den Film nicht komplett zur albernen Farce werden lässt. Immer einen zynischen Spruch auf den Lippen sorgt er zudem für einen beträchtlichen Teil der Gags.

Die Handlung ist da eher nebensächlich und die Geschichte um ein von Vampirdamen betriebenes Bordell nicht wirklich innovativ. Immerhin bekommen religiöse Fanatiker ihr Fett weg, indem sie in Gestalt des mit den Vampirinnen paktierenden Reverends ordentlich durch den Kakao gezogen werden.

Fazit: Seinen einzigen Anspruch, nämlich geschmacklos und kurzweilig bestens zu unterhalten und einiges fürs Auge zu bieten, erfüllt „Bordello of Blood“ von der ersten bis zur letzten Minute. Mit den typischen Comic-Adaptionen seiner Mutterserie und deren oftmals sarkastischer Moral hat der Film aber nicht allzu viel gemein. Doch diese eignen sich ohnehin mehr für Serien und Episodenfilme.

buxtebrawler hat geschrieben: Fazit: Seinen einzigen Anspruch, nämlich geschmacklos und kurzweilig bestens zu unterhalten und einiges fürs Auge zu bieten, erfüllt „Bordello of Blood“ von der ersten bis zur letzten Minute.

So habe ich es auch in Erinnerung. Ich weiß gar nicht, warum der Film so einen schlechten Ruf hat. Wahrscheinlich durch die ähnlich gelagerte, starke Konkurrenz im Entstehungsjahr (da gab es ja noch einen Film mit einem Vampir-Bordell).

Ja TOP, Bux
7,5/10 vergebe ich sehr großzügig, wegen der Wohlfühlmomente. Die Episodenfilme find ich zwar wesentlich besser, als Kurzgeschichte taugt das Ganze mehr, aber bis auf ein paar Längen zwischenzeitlich war der wirklich sehr gut durchzugucken (ohne Einschlafen, ohne Pausen wie sonst).
Die ganzen Comics habe ich verkauft, ich weiß, ich werde es bereuen (Millionär wurd ich nicht), aber die fand ich noch besser als auf aufm Bildschirm.

Auch diese zweite Spielfilm - Produktion, die aus der TV Serie "Geschichten aus der Gruft" hervorging, kann man als durchaus gelungen ansehen. Dieses Mal handelt es sich um einen Vampirfilm und die Zentrale der Vampire ist ein als Leichenhalle getarntes Bordell. Das klingt doch schon einmal sehr humorvoll und genau so ist die gute Story auch umgesetzt worden. Genau wie bei "Ritter der Dämonen" hat man auch hier genau die richtige Mischung aus Härte, Horror und Humor gefunden, so das auch dieser Film absolut sehenswert ist.

Eine tolle, sehr bedrohliche Atmosphäre, ein straff gespannter Spannungsbogen, jede Menge schwarzer Humor und auch eine ordentliche Portion Sarkasmus machen den Film zu einem bestens und kurzweilig unterhaltendem Horror - Vergnügen, das den Zuschauer vollkommen zu begeistern und faszinieren weiss.

Auch die Darsteller sind hier wierder perfekt ausgewählt worden und tragen durch ihre überzeugenden Leistungen zu diesem tollen Film bei. Es ist sehr schade, das es nicht mehrere Filme gab, die aus der TV Serie hervorgingen, denn bei dieser guten Qualität hätte man durchaus noch einige Produktionen mehr machen können.




8/10

Ich mag den Film auch sehr, kurzweiliges, temporeiches Vergnügen, wunderbare leichte Unterhaltung.

7/10

Ich mag es selbst nicht glauben, aber der Film fehlt mir noch immer in meiner Sammlung. Mehr noch, ich habe den Streifen noch nie gesehen.

Es wird Zeit, die CMV-Scheibe muss herrrrr!

Blap hat geschrieben:(...) Mehr noch, ich habe den Streifen noch nie gesehen.
(...)

bei der heiligen Kartoffel, was ist hier los