buxtebrawler hat geschrieben: ↑Fr 25. Aug 2023, 09:08Den Kult um manch feigen (Serien-)Mörder finde ich sehr fragwürdig, so auch in diesem Falle.
Zugegeben, man muss dafür schon etwas crazy in der Birne sein, um solche Persönichkeiten zu "feiern". Es hat halt durchaus seinen Reiz, wenn man sich allgemein für so manches begeistert. Es fing bei mir in meiner Jugend schon an, dass ich mich für den Satanismus, Serienkiller und das ganze drumherum interessiert habe, was wohl meiner Vorliebe zum Black- und teilweise Death Metal geschuldet ist. Damals noch eher um Rebellion zu betreiben, die in sanfter Weise auch bis heute noch nicht aufgehört hat, aber nicht mehr so extrem statt findet wie damals. Und so kommt man um manche Namen auch nicht drum herum, wenn es in die Richtung Sekten geht und findet darin eine Faszination. Dazu gehören dementsprechend dann auch klassische Serienkiller wie Ed Gein, John Gcay, Jeffrey Dahmer, Albert Fish usw..
Mit normalen Mördern kann ich eher schon weniger anfangen, weil da irgendwo das gestörte fehlt, mir sind Konsorten die sich auf Kannibalismus, Nekrophilie usw. spezialisiert haben lieber, weil es schon die Spitze der Unverschämtheit bildet, was man jemanden antun kann. Jedoch sind für mich auch Leute wie Armin Meiwes oder der Nekrophile Carl Tänzler interessant, die ja eher zu den harmloseren gehören...mal dahin gestellt gelassen, ob man Meiwes als harmlos bezeichnen kann im Bezug auf den Mord, der aber auch nach Absprache geschah, denn hier bin ich der Meinung, wenn sich einer wirklich von sich aus umbringen lassen will, um am Ende auch noch gegessen zu werden, dann ist es die individuelle Entscheidung von dem Betroffenen selber, aber auch hierüber lässt sich streiten, weil jeder eine andere Ansicht darauf hat.
Genauso halte ich es für Irrsinn, das man Suizid unter Strafe stellt, denn auch das sollte jeder für sich selber entscheiden können, ob er sich den ganzen Schlamassel weiter rein ziehen will oder nicht, denn oftmals kommt sowas durch starke Depressionen und vielen anderen Dingen usw. zustande. Ich kenne solche Phasen selber, aber ich gehe auch davon aus, dass jeder mal eine depressive Zeit hat, mal mehr, mal weniger. Doch hatte ich auch schon mit Leuten zu tun, die wirklich schon richtig arm dran waren in puncto Depressionen und da auch Verständnis dafür hatte, wenn sie sagen, sie hätten keinen Bock mehr. Und da kommen wir zu dem Punkt, wo ich sage, man ist ein Produkt aus seiner Vergangenheit, nicht alle können mit dem Kopf durch die Wand und sich aufraffen, des ist leider die Realität. Ich selber gehöre eher zu den Leuten die zwar auch ein bissel Mist durch haben, aber psychisch stabil sind und nach vorne sehen.
buxtebrawler hat geschrieben: ↑Fr 25. Aug 2023, 09:08Da komme ich nicht mehr mit. Weil er von Hippiegegnern gehasst wurde, konnte er quasi gar nicht anders, als unschuldige Menschen zu ermorden?
Nein, Nein, so war das nicht gemeint, ich denke eher, dass de Morde seine Art der Rebellion gegen das System waren. Zum anderen dürfte da auch wohl seine Psyche eine Rolle gespielt haben, da er schon in jungen Jahren Auffälligkeiten zeigten, dass da etwas nict ganz in Ordnung ist. Bedenkt man dass ein großer Konsum von geistbewegenden Substanzen auch noch dazu kommen, dann wundert mich das fast nicht mehr, denn grad Psychedelika sind mit Vorscht zu genießen, besonders wenn man schon psychische Probleme hat. Man muss auch seine Vergangenheit in Erwägung ziehen, die ihm zu dem gemacht haben, was er war: Elternhaus war komplett am Arsch, Beachtung oder Liebe gab es so gut wie keine, so war es für ihn wohl das Highlight, als er zum Chef seiner Clique aufgestiegen ist, weil er die Beachtung bekommen hat, die er schon immer wollte. Und wie das ganze ausgegangen ist, weiß man ja selber: Pure Eskalation von allem, wobei die Morde die Höhepunkte waren. Dass das nicht der richtige Weg war versteht sich von selber, man hätte diese Rebellion anders angehen können, ganz klar.