Das Schlitzohr und der Bulle - Umberto Lenzi (1976)
Verfasst: Di 8. Feb 2011, 20:15
Produktionsland: Italien
Produktion: Claudio Mancini
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: Umberto lenzi
Drehbuch: Dardano Sacchetti
Kamera: Sebastiano Celeste
Schnitt: Eugenio Alabiso
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Bruno Canfora
Länge: ca. 91 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Tomas Milian, Claudio Cassinelli , Nicoletta Machiavelli, Claudio Undari, Henry Silva, Biagio Pelligra, Luciano Rossi, Umberto Raho, Giuseppe Castellano, Mario Erpichini, Dana Ghia, Tano Cimarosa, Susanna Melandri, Valentino Macchi, Tom Felleghy, Arturo Dominici, Rosario Borelli, Antonio Casale, Ernesto Colli, Giovanni Cianfriglia, Rita Forzano, Corrado Solari, Massimo Bonetti, Sara Franchetti, Rosita Torosh, Renato Mori, Pietro Torrisi, Claudio Ruffini, Salvatore Billa, Fulvio Mingozzi, Benito Pacifico, Riccardo Petrazzi, Sergio Smacchi
Der Kriminalkommissar Sarti befreit den Ganoven Marazzi. Marazzi, der auch Maccaroni genannt wird, soll Sarti helfen, ein krankes Mädchen, das von Brescianelli entführt wurde zu befreien. Dem ungleichen Paar bleiben dazu 48 Stunden Zeit, da das Mädchen, welches dingend ärztliche Hilfe benötigt, ansonsten sterben wird.
Im Prinzip fällt dem objektiven Betrachter auf Anhieb, Walter Hills Nur 48 Sunden ein, denn die Grundidee ist recht ähnlich. Schön zu wissen, das Lenzis Film bereits einige Jahre vor Hills Kassenschlager gedreht wurde. Schlimm, dass man bei der deutschen Synchro den Eddy Murphy Synchronsprecher, für Milians Part verpflichtete. Denn diese Stimme kann sehr nerven und einen Film zerstören.
Das Schlitzohr und der Bulle ist ein Poliziesco, der sich zwar an die grundsätzlichen Regeln hält. Denn Tote gibt es reichlich und die ein oder andere Brutalität ebenfalls, allerdings nebenher einen doch eher unlustigen Humor verbreitet. Dieses liegt aber zweifelsohne an der deutschen Synchro, die man Tomas Milian angetan hat. Im Vergleich zu anderen Filmen des Genres, bleibt die Spannung in machen Passagen zudem ein wenig auf der Strecke liegen. Es ist leider nicht gelungen dem Film den erwarteten Thrill, der ein Poliziesco im oberen Bereich benötigt, zu verabreichen.
Leider ist Henry Silvas Part auch eher nebensächlich angelegt und seine Auftritte in Lenzis Film sind eher selten. Vielmehr konzentriert sich der Film auf den Part von Kommisar Antonio Sarti, der in den Situationen in denen er nicht weiterkommt, durch die Eingebungen von Marazzi unterstützt wird.
Fazit: Ein eher durchschnittlicher Poliziesco, der mit einigen guten Actionszenen aufwartet und den man sich unbedingt nur im Originalton ansehen sollte.
6,5/10