Hellboy - Guillermo del Toro (2004)
Moderator: jogiwan
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Hellboy - Guillermo del Toro (2004)
Originaltitel: Hellboy
Herstellungsland: USA / 2004
Regie: Guillermo del Toro
Darsteller: Ron Perlman, John Hurt, Selma Blair, Rupert Evans, Karel Roden, Jeffrey Tambor, Doug Jones,
Brian Steele u.a.
Story:
Im zweiten Weltkrieg versuchen Nazi-Wissenschaftler auf dem Gebiet des Okkulten mit Hilfe des bösen Rasputin ein Tor zur Hölle zu öffnen und sieben Götter des Chaos zu ihren Gunsten auf die Erde loszulassen. Eine amerikanische Geheimorganisation unter der Leitung von Professor "Broom" Bruttenholm (John Hurt) kann dies verhindern, doch durch das unfertige Tor fällt ihnen ein noch junger Dämon, genannt "Hellboy" (Ron Perlman) in die Hände. Broom erzieht ihn zum Kampf gegen das Böse und in unserer Zeit hat er es sich auf der guten Seite recht gemütlich gemacht, ist sogar heimlich verliebt in die pyrokinetische Liz (Selma Blair).
Als Rasputin jedoch sich anschickt, seinen Plan zu vollenden, mobilisiert die Organisation alle Kräfte und Hellboy ist mittendrin...
http://www.ofdb.de/film/49404,Hellboy
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Re: Hellboy - Guillermo del Toro
AHF Satz Deutschland
Re: Hellboy - Guillermo del Toro
Wieso zu jedem 08/15 Kram einen Thread? Aber gut, du hast es so gewollt, ein Kurzkommentar aus dem Sommer des vergangenen Jahres:
Hellboy (USA 2004, Originaltitel: Hellboy)
Während der zweite Weltkrieg tobt und wütet, hoffen die Nazis auf den Beistand dämonischer Kräfte. 1944 öffnet man mit der Hilfe des legendären Rasputin (Karel Roden), das Tor in eine finstere Dimension des Schreckens. Glücklicherweise ist ein kleiner Trupp amerikanischer Soldaten in der Nähe, der den schrulligen Gelehrten Bruttenholm (zunächst Kevin Trainor, später John Hurt) im Schlepptau hat. Mit grösster Mühe kann das just geöffnete Tor gewaltsam geschlossen werden. Kurz darauf findet man ein kleines Wesen, dem sich Bruttenholm umgehend väterlich annimmt. Der kleine Junge erinnert an ein freundliches Teufelchen, man verpasst ihm kurzerhand den Namen "Hellboy". Inzwischen sind 60 Jahre ins Land gezogen, Hellboy (Ron Perlman) ist zu einem jungen, stattlichen Kerl herangewachsen, der erheblich langsamer altert als normale Menschen. Hellboy wuchs als Sohn Bruttenholms auf, unter der Anleitung seines Ziehvaters wurde er zum einer mächtigen Waffe, stets im Einsatz gegen die Mächte des Bösen. Selbstverständlich hält die Regierung seine Existenz geheim, selbst die zuständige Behörde gibt es offiziell überhaupt nicht. Weitere Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten stellen ihre Kräfte in den Dienst der guten Sache, doch der totgeglaubte Rasputin hat ganz andere Pläne mit dem roten Kraftprotz...
"Hellboy" wanderte in meine Sammlung, weil ich Ron Perlman recht gern sehe und ein Trailer angenehme Unterhaltung versprach. Die Eröffnungssequenz sorgt tatsächlich für gute Laune, ein Nazi-Scherge der aussieht wie Lord Vader nach der Schrottpresse, ein herrlich irrer Rasputin (Karel Roden ist einfach grosse Klasse). Auch in der Gegenwart kommt man recht flott zur Sache, Hellboy darf einen Dämon verprügeln, nicht viel später taucht Rasputin wieder auf. Nebenbei ist der Held auch noch in die unglückliche Liz (Selma Blair) verliebt, die unter ihrer "feurigen" Fähigkeit leidet, da diese immer wieder unkontrolliert ausbricht. Dann wäre da noch der neue "Aufpasser" für Hellboy, ein Agenten-Frischling namens Myers (Rupert Evans). Nicht zu vergessen der freundliche Fischmensch, sowie die traurige Tatsache, dass Bruttenholm eine hoffnungslose Diagnose seines behandelnden Arztes erhält. Mein Liebling ist der Blechhaufen Karl Ruprecht Kroenen, dessen Auftauchen immer wieder für Schmunzler sorgt. Hier und da gibt es ein paar -mehr oder weniger- flotte Sprüche. Irgendwas passiert also immer, die Figuren sind "eigentlich" recht ansprechend gezeichnet, doch trotzdem lässt mich "Hellboy" auf seltsame Art ziemlich kalt. Woran mag es liegen? Zunächst ist die übertriebene "Familienfreundlichkeit" sehr ärgerlich. Es wird zwar geprügelt, geballert und gestochen, doch irgendwie sieht das Treiben mehr nach Muppet Show oder Sesamstrasse aus, denn nach einer zünftigen Comic-Verfilmung. Natürlich muss nicht immer das Mett fliegen, doch "Hellboy" wird durch die viel zu ängstliche Zaghaftigkeit empfindlich beschädigt, schade. Allerdings führe ich darauf nicht meine mangelnde Begeisterung zurück, die Ursache ist also anderer Stelle zu suchen.
Vermutlich finde ich einfach keinen richtigen Zugang zu diesem Film. Die Figuren blieben mir bis zum Schluss fast gleichgültig, mir war es völlig egal ob nun Rasputin oder Hellboy die Oberhand gewinnen sollte. Guillermo del Toro schafft es zu keiner Zeit mich zu packen, eine halbwegs objektive Erklärung dafür habe ich nicht. Mehr fällt mir bei dieser Hitze nicht ein, hier der Versuch ein Fazit zu formulieren: "Hellboy" fühlt sich für mich nach "Plastik" an, transportiert keine Emotionen und ist viel zu brav und harmlos. Sicher, der Film ist längst nicht so unerträglich wie z.B. "Spiderman" (was allerdings auch kein Grund ist den Streifen ins Herz zu schliessen, denn "Spiderman" ist kaum noch zu unterbieten).
Ein weiteres Mysterium ist die Alterfreigabe ab 16. Wozu soll diese bitte dienen? Die grüne "12" hätte völlig ausgereicht, doch was solls... Die Blu-ray bietet eine ansprechende Qualität, es gibt diverse Boni, die mich in diesem Fall allerdings nicht interessieren. So bleibt "Hellboy" -trotz Ron Perlman- nur ein laues Lüftchen. Viel Getöse und Gepolter um (fast) nichts. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Die Fortsetzung habe ich inzwischen von meiner Einkaufsliste gestrichen.
Mittelprächtig = 5/10
Lieblingszitat:
"Das ist doch alles bloß Moppelkotze. Scheisse, bis vor einer Woche kannte ich das Wort "paraabnormal" noch gar nicht!"
"Paranormal!"
Hellboy (USA 2004, Originaltitel: Hellboy)
Während der zweite Weltkrieg tobt und wütet, hoffen die Nazis auf den Beistand dämonischer Kräfte. 1944 öffnet man mit der Hilfe des legendären Rasputin (Karel Roden), das Tor in eine finstere Dimension des Schreckens. Glücklicherweise ist ein kleiner Trupp amerikanischer Soldaten in der Nähe, der den schrulligen Gelehrten Bruttenholm (zunächst Kevin Trainor, später John Hurt) im Schlepptau hat. Mit grösster Mühe kann das just geöffnete Tor gewaltsam geschlossen werden. Kurz darauf findet man ein kleines Wesen, dem sich Bruttenholm umgehend väterlich annimmt. Der kleine Junge erinnert an ein freundliches Teufelchen, man verpasst ihm kurzerhand den Namen "Hellboy". Inzwischen sind 60 Jahre ins Land gezogen, Hellboy (Ron Perlman) ist zu einem jungen, stattlichen Kerl herangewachsen, der erheblich langsamer altert als normale Menschen. Hellboy wuchs als Sohn Bruttenholms auf, unter der Anleitung seines Ziehvaters wurde er zum einer mächtigen Waffe, stets im Einsatz gegen die Mächte des Bösen. Selbstverständlich hält die Regierung seine Existenz geheim, selbst die zuständige Behörde gibt es offiziell überhaupt nicht. Weitere Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten stellen ihre Kräfte in den Dienst der guten Sache, doch der totgeglaubte Rasputin hat ganz andere Pläne mit dem roten Kraftprotz...
"Hellboy" wanderte in meine Sammlung, weil ich Ron Perlman recht gern sehe und ein Trailer angenehme Unterhaltung versprach. Die Eröffnungssequenz sorgt tatsächlich für gute Laune, ein Nazi-Scherge der aussieht wie Lord Vader nach der Schrottpresse, ein herrlich irrer Rasputin (Karel Roden ist einfach grosse Klasse). Auch in der Gegenwart kommt man recht flott zur Sache, Hellboy darf einen Dämon verprügeln, nicht viel später taucht Rasputin wieder auf. Nebenbei ist der Held auch noch in die unglückliche Liz (Selma Blair) verliebt, die unter ihrer "feurigen" Fähigkeit leidet, da diese immer wieder unkontrolliert ausbricht. Dann wäre da noch der neue "Aufpasser" für Hellboy, ein Agenten-Frischling namens Myers (Rupert Evans). Nicht zu vergessen der freundliche Fischmensch, sowie die traurige Tatsache, dass Bruttenholm eine hoffnungslose Diagnose seines behandelnden Arztes erhält. Mein Liebling ist der Blechhaufen Karl Ruprecht Kroenen, dessen Auftauchen immer wieder für Schmunzler sorgt. Hier und da gibt es ein paar -mehr oder weniger- flotte Sprüche. Irgendwas passiert also immer, die Figuren sind "eigentlich" recht ansprechend gezeichnet, doch trotzdem lässt mich "Hellboy" auf seltsame Art ziemlich kalt. Woran mag es liegen? Zunächst ist die übertriebene "Familienfreundlichkeit" sehr ärgerlich. Es wird zwar geprügelt, geballert und gestochen, doch irgendwie sieht das Treiben mehr nach Muppet Show oder Sesamstrasse aus, denn nach einer zünftigen Comic-Verfilmung. Natürlich muss nicht immer das Mett fliegen, doch "Hellboy" wird durch die viel zu ängstliche Zaghaftigkeit empfindlich beschädigt, schade. Allerdings führe ich darauf nicht meine mangelnde Begeisterung zurück, die Ursache ist also anderer Stelle zu suchen.
Vermutlich finde ich einfach keinen richtigen Zugang zu diesem Film. Die Figuren blieben mir bis zum Schluss fast gleichgültig, mir war es völlig egal ob nun Rasputin oder Hellboy die Oberhand gewinnen sollte. Guillermo del Toro schafft es zu keiner Zeit mich zu packen, eine halbwegs objektive Erklärung dafür habe ich nicht. Mehr fällt mir bei dieser Hitze nicht ein, hier der Versuch ein Fazit zu formulieren: "Hellboy" fühlt sich für mich nach "Plastik" an, transportiert keine Emotionen und ist viel zu brav und harmlos. Sicher, der Film ist längst nicht so unerträglich wie z.B. "Spiderman" (was allerdings auch kein Grund ist den Streifen ins Herz zu schliessen, denn "Spiderman" ist kaum noch zu unterbieten).
Ein weiteres Mysterium ist die Alterfreigabe ab 16. Wozu soll diese bitte dienen? Die grüne "12" hätte völlig ausgereicht, doch was solls... Die Blu-ray bietet eine ansprechende Qualität, es gibt diverse Boni, die mich in diesem Fall allerdings nicht interessieren. So bleibt "Hellboy" -trotz Ron Perlman- nur ein laues Lüftchen. Viel Getöse und Gepolter um (fast) nichts. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Die Fortsetzung habe ich inzwischen von meiner Einkaufsliste gestrichen.
Mittelprächtig = 5/10
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Re: Hellboy - Guillermo del Toro
Für die AHFs und deine KurzkommentareBlap hat geschrieben:Wieso zu jedem 08/15 Kram einen Thread?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Hellboy - Guillermo del Toro
Daß Ihr alten Säcke auch immer meckern müßt, typisch Frührentner: Zeit ohne Ende und nutzt sie zum Nörgeln, nörgeln, nörgeln
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Re: Hellboy - Guillermo del Toro
Mir hat "Hellboy" sehr gut gefallen. Kenne zwar nicht die Comic Vorlage um zu vergleichen wie nahe der Film am Comic ist, fühlte mich aber bestens unterhalten. Keine große Filmkunst, halt Popcornkino.
Re: Hellboy - Guillermo del Toro
DITO! Und das gilt auch für den zweiten Teil...italofreak1970 hat geschrieben:Mir hat "Hellboy" sehr gut gefallen. Kenne zwar nicht die Comic Vorlage um zu vergleichen wie nahe der Film am Comic ist, fühlte mich aber bestens unterhalten. Keine große Filmkunst, halt Popcornkino.
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Re: Hellboy - Guillermo del Toro
Also Teil eins mochte ich, Teil 2 na ja, auf den hätte ich verzichten können, weil erstens Hellboy aussah wie ein kleines, verwachsenes, buckliges Etwas und die Story war auch shit, wer will schon nen Hellboy mit Beziehungsproblemen sehen, der noch dazu Vater wird, also nö, das muß ich echt nicht haben.
Teil eins ist putziges Mainstream Kino und wirklich ansehbar, finde ich.
6,5/10
Teil eins ist putziges Mainstream Kino und wirklich ansehbar, finde ich.
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- buxtebrawler
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Re: Hellboy - Guillermo del Toro
Erschien mutmaßlich am 05.12.2016 bei Sony auf Blu-ray im "DC PopArt SteelBook":
Extras:
Audiokommentar von Regisseur Guillermo Del Toro
“Hellboy: Die Saat der Zerstörung” Dokumentarfilm
Unveröffentlichte Szenen mit Kommentar des Regisseurs
Anleitung Visuelle Effekte
Make-Up und Belichtungstests
Über die Geschichte und den Aufbau von Comics mit Scott McCloud
Extras, entworfen und produziert von Javier Soto.
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=75320
Extras:
Audiokommentar von Regisseur Guillermo Del Toro
“Hellboy: Die Saat der Zerstörung” Dokumentarfilm
Unveröffentlichte Szenen mit Kommentar des Regisseurs
Anleitung Visuelle Effekte
Make-Up und Belichtungstests
Über die Geschichte und den Aufbau von Comics mit Scott McCloud
Extras, entworfen und produziert von Javier Soto.
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=75320
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