Jagd auf Dillinger - John Milius (1973)
Moderator: jogiwan
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Jagd auf Dillinger - John Milius (1973)
Originaltitel: Dillinger
Herstellungsland: USA / 1973
Regie: John Milius
Darsteller: Warren Oates, Ben Johnson , Michelle Phillips, Cloris Leachman, Harry Dean Stanton,
Geoffrey Lewis, John P. Ryan u.a.
Story:
Amerika in der Wirtschaftskrise der 30er - Jahre: Der Gangster John Dillinger (Warren Oates) wird nach zahlreichen Banküberfällen mit seiner Bande zum Staatsfeind Nummer 1 erklärt. Der ehrgeizige FBI-Agent Melvin Purvis (Ben Johnson) wird auf ihn angesetzt. Doch Dillinger schafft es immer wieder zu entkommen...
http://www.ofdb.de/film/13500,Jagd-auf-Dillinger
Scheinbar ein Remake?
http://www.ofdb.de/film/74923,Jagd-auf-Dillinger
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Re: Jagd auf Dillinger - John Milius
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Re: Jagd auf Dillinger - John Milius
Der Gangster John Dillinger (Warren Oates) hat es in den Depressionsjahren zu einiger Bekanntheit und dem Titel „Staatsfeind Nr.1“ gebracht. Er und seine Bande halten das ganze Land mit Banküberfällen in Atem. Um der Situation Herr zu werden, setzt das FBI seinen besten Mann, Melvin Purvis (Ben Johnson), ein, um Dillinger und seinesgleichen dingfest zu machen. Purvis hat noch eine ganz eigene Rechnung mit den Gangstern zu begleichen und dezimiert dieses erbarmungslos. Nur Dillinger entkommt ihm immer wieder…
Der Gangster John Dillinger hat die Fantasie der Filmemacher schon immer beflügelt. Ähnlich wie bei seinen Wild-West-Vorfahren Billy, the Kid oder Jesse James, entstand hier ein Mythos, der höchstwahrscheinlich nur wenig mit der realen Person zu tun hat. Zumindest die Eckdaten seiner kriminellen Karriere wurden immer wieder für die zahlreichen Verfilmung seines Lebens herangezogen. Die Banküberfälle, der spektakuläre Ausbruch aus dem Gefängnis mittels einer selbst geschnitzten Pistolen-Attrappe (großartig parodiert von Woody Allen in dessen Regie-Debüt „Woody, der Unglücksrabe“), die Jagd des FBIs auf ihn in Person des Melvin Purvis, der Medienrummel, der Zwischenfall in der Bohemia Lodge und schlussendlich seine Ende vor dem Kino „Biograph“ und die „Frau in Rot“. Zuletzt hatte Michael Mann mit „Public Enemies“ dem „Staatsfeind Nr. 1“ ein Denkmal gesetzt. Doch während Mann versuchte der Geschichte mit Digitalkameras ein modernes Gesicht zu geben, so ist John Milius Regie-Debüt „Jagd auf Dillinger“ dreckiges Testosteron-Kino klassischen Zuschnitts.
Statt Johnny Depp und Christian Bale findet man in der Version von 1973 knorrige Typen wie Warren Oates und Ben Johnson in den Rollen der beiden Kontrahenten John Dillinger und Melvin Purvis. Oates hat sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit dem echten John Dillinger, was die Integration von Originalfilmmaterial und Fotos aus den 30er Jahren erlaubt. Auch sonst ist er die Idealbesetzung für den charismatischen Gangster, der sich kein anderes Leben als die Vogelfreiheit des Gesetzlosen vorstellen kann. Einmal hat er die Chance nach Mexiko zu entkommen. Er bleibt mit dem Wagen und seiner Geliebten Frenchie in Sichtweite der Grenze stehen. Dann entscheidet er, dass das sichere Leben dort für ihn wohl zu langweilig wäre – und kehrt um. Viel mehr Psychologie braucht Milius für seinen Dillinger nicht. Die Figuren definieren sich bei ihm durch Taten, nicht durch Worte. Innere Kämpfe gibt es nicht. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Dies gilt auch für dem bulligen Kampfhund Ben Johnson als Melvin Purvis. Am Anfang erklärt er, dass er die Gangster, die für den Tod einiger Polizisten verantwortlich sind, stellen und hinrichten will. Und über ihren toten Leibern genüsslich, will er die Zigarren rauchen, die ihm einst einer der getöteten Polizisten schenkte. Und genau dieses Vorhaben zieht er gnadenlos und unaufhaltsam durch.
John Milius ist einer der großen Macho-Regisseure Hollywoods. Seine Figuren sind vor Testosteron sprühende Kerle, die sind, wie sie sind. Die keinerlei Probleme haben, für ihre Ziele und Ideale auch mal die Waffe in die Hand zu nehmen. Was Milius 1984 dazu prädestinierte, den damaligen Skandalfilm „Die rote Flut“ zu inszenieren, in dem eine Handvoll aufrechter amerikanischer Teenies, sich einer russischen Invasion des geliebten Heimatlandes entgegen stellen. Wer sonst hätte solch eine Stoff entwickeln und umsetzen können. Oder in „Conan, der Barbar“ einen langen Monolog über den „Stahl“ unterbringen. Wobei Milius politische Ausrichtung immer ambivalent wahrgenommen wird. Wahlweise als Liberaler, dem die Freiheit des Einzelnen über alles geht, oder aber als erzkonservativen Rechten, der Waffengewalt befürwortet und fragwürdigen Feindbilder nachhängt. Was als sicher gelten kann ist, dass John Milius eine extremer Waffennarr ist, der sich auch mal sein Gehalt in Gewehren auszahlen lässt. Kein Wunder also, dass auch „Jagd nach Dillinger“ vor Schießeisen und spektakulärer shoot outs strotzt.
Der Film hüpft von Szene zu Szene, hakt die bekannten Stationen der letzten 13 Monate in Dillingers Leben ab, erzählt aber keine durchgängige Geschichte. Zudem interessiert er sich auch nicht für die komplizierten Figurenkonstellationen. Milius hält die Beziehungen der Gangster untereinander bewusst simpel. Allein der hitzköpfige Baby Face Nelson gerät mit Dillinger schmerzhaft aneinander. Die anderen scheinen fast schon so etwas wie eine harmonische Familie zu bilden (was nicht den historischen Tatsachen entspricht). Auch der Zuschauer fühlt sich bei den Gangstern durchaus wohl. Diese werden von bekannten und beliebten Darstellern wie Geoffrey Lewis und Harry Dean Stanton mit Leben gefüllt. Beide liefern eine Glanzleistung in punkto Coolness und entspannter Professionalität ab. In der Rolle des hitzköpfigen Baby Face Nelson erlebt man den sehr jungen Richard Dreyfuss in einer seiner ersten Rollen, bevor ihn zwei Jahre später Steven Spielberg mit „Der weiße Hai“, und danach dann „Unheimliche Begegnung der 3. Art“, zum Star machte. Als Dillingers Geliebte Frenchie hat die Ex-“The Mamas and the Papas“-Sängerin Michelle Philips nicht viel zu tun, verleiht der Männer-Geschichte aber eine Note Sex und weibliche Attraktivität.
Obwohl der Film an einigen Stellen etwas gehetzt und lückenhaft wirkt, langweilt er doch keine Sekunde. John Milius hält die Zügel fest in der Hand und streicht alles Unwesentliche aus seinem Drehbuch. Zudem nutzt er jede Gelegenheit, um explosive Actionszenen und erbarmungslose Schießereien mit viel roher Kraft und explodierenden Blutbeuteln zu inszenieren. Dabei geht er weniger stilisiert als Sam Peckinpah oder Arthur Penn zu Sache, sondern rau, unmittelbar und verdammt blutig. Hier gibt es kein ästhetisch beeindruckendes „Todesballett“, wenn die Körper von Kugeln zerrissen werden, sondern nur ein lakonisches „So ist das halt, wenn Kugeln auf Körper treffen“. Arthur Penns „Bonnie und Clyde“ kann dann auch als direkter Vorgänger des Millius-.Films gelten, trat er doch eine Welle von Gangsterfilmen los, die zur Zeit der großen Depression spielten und quasi den langsam aussterbenden Western ersetzten, indem sie die großen Gangster dieser Ära als die letzte Outlaws inszeniert. Nach „Bonny & Clyde“ hatte insbesondere Roger Corman und die Verleihfirma AIP – die auch „Jagd auf Dillinger“ produzierten – dieses Genre mit Filmen wie „Big Bad Mama“ oder „Die Faust des Rebellen“ angeheizt.
John Milius Regie-Debüt „Jagd auf Dillinger“ ist ein vor Kraft und Blut strotzender B-Film. Mit seiner exzellenten Besetzung und einem gehörig Tempo, sorgt er dafür dass die Sprunghaftigkeit des Drehbuchs und die simple Charakterisierung seiner Figur mehr als ausgeglichen wird.
Screenshots & DVD-Details: http://www.filmforum-bremen.de/2014/12/ ... dillinger/
Der Gangster John Dillinger hat die Fantasie der Filmemacher schon immer beflügelt. Ähnlich wie bei seinen Wild-West-Vorfahren Billy, the Kid oder Jesse James, entstand hier ein Mythos, der höchstwahrscheinlich nur wenig mit der realen Person zu tun hat. Zumindest die Eckdaten seiner kriminellen Karriere wurden immer wieder für die zahlreichen Verfilmung seines Lebens herangezogen. Die Banküberfälle, der spektakuläre Ausbruch aus dem Gefängnis mittels einer selbst geschnitzten Pistolen-Attrappe (großartig parodiert von Woody Allen in dessen Regie-Debüt „Woody, der Unglücksrabe“), die Jagd des FBIs auf ihn in Person des Melvin Purvis, der Medienrummel, der Zwischenfall in der Bohemia Lodge und schlussendlich seine Ende vor dem Kino „Biograph“ und die „Frau in Rot“. Zuletzt hatte Michael Mann mit „Public Enemies“ dem „Staatsfeind Nr. 1“ ein Denkmal gesetzt. Doch während Mann versuchte der Geschichte mit Digitalkameras ein modernes Gesicht zu geben, so ist John Milius Regie-Debüt „Jagd auf Dillinger“ dreckiges Testosteron-Kino klassischen Zuschnitts.
Statt Johnny Depp und Christian Bale findet man in der Version von 1973 knorrige Typen wie Warren Oates und Ben Johnson in den Rollen der beiden Kontrahenten John Dillinger und Melvin Purvis. Oates hat sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit dem echten John Dillinger, was die Integration von Originalfilmmaterial und Fotos aus den 30er Jahren erlaubt. Auch sonst ist er die Idealbesetzung für den charismatischen Gangster, der sich kein anderes Leben als die Vogelfreiheit des Gesetzlosen vorstellen kann. Einmal hat er die Chance nach Mexiko zu entkommen. Er bleibt mit dem Wagen und seiner Geliebten Frenchie in Sichtweite der Grenze stehen. Dann entscheidet er, dass das sichere Leben dort für ihn wohl zu langweilig wäre – und kehrt um. Viel mehr Psychologie braucht Milius für seinen Dillinger nicht. Die Figuren definieren sich bei ihm durch Taten, nicht durch Worte. Innere Kämpfe gibt es nicht. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss. Dies gilt auch für dem bulligen Kampfhund Ben Johnson als Melvin Purvis. Am Anfang erklärt er, dass er die Gangster, die für den Tod einiger Polizisten verantwortlich sind, stellen und hinrichten will. Und über ihren toten Leibern genüsslich, will er die Zigarren rauchen, die ihm einst einer der getöteten Polizisten schenkte. Und genau dieses Vorhaben zieht er gnadenlos und unaufhaltsam durch.
John Milius ist einer der großen Macho-Regisseure Hollywoods. Seine Figuren sind vor Testosteron sprühende Kerle, die sind, wie sie sind. Die keinerlei Probleme haben, für ihre Ziele und Ideale auch mal die Waffe in die Hand zu nehmen. Was Milius 1984 dazu prädestinierte, den damaligen Skandalfilm „Die rote Flut“ zu inszenieren, in dem eine Handvoll aufrechter amerikanischer Teenies, sich einer russischen Invasion des geliebten Heimatlandes entgegen stellen. Wer sonst hätte solch eine Stoff entwickeln und umsetzen können. Oder in „Conan, der Barbar“ einen langen Monolog über den „Stahl“ unterbringen. Wobei Milius politische Ausrichtung immer ambivalent wahrgenommen wird. Wahlweise als Liberaler, dem die Freiheit des Einzelnen über alles geht, oder aber als erzkonservativen Rechten, der Waffengewalt befürwortet und fragwürdigen Feindbilder nachhängt. Was als sicher gelten kann ist, dass John Milius eine extremer Waffennarr ist, der sich auch mal sein Gehalt in Gewehren auszahlen lässt. Kein Wunder also, dass auch „Jagd nach Dillinger“ vor Schießeisen und spektakulärer shoot outs strotzt.
Der Film hüpft von Szene zu Szene, hakt die bekannten Stationen der letzten 13 Monate in Dillingers Leben ab, erzählt aber keine durchgängige Geschichte. Zudem interessiert er sich auch nicht für die komplizierten Figurenkonstellationen. Milius hält die Beziehungen der Gangster untereinander bewusst simpel. Allein der hitzköpfige Baby Face Nelson gerät mit Dillinger schmerzhaft aneinander. Die anderen scheinen fast schon so etwas wie eine harmonische Familie zu bilden (was nicht den historischen Tatsachen entspricht). Auch der Zuschauer fühlt sich bei den Gangstern durchaus wohl. Diese werden von bekannten und beliebten Darstellern wie Geoffrey Lewis und Harry Dean Stanton mit Leben gefüllt. Beide liefern eine Glanzleistung in punkto Coolness und entspannter Professionalität ab. In der Rolle des hitzköpfigen Baby Face Nelson erlebt man den sehr jungen Richard Dreyfuss in einer seiner ersten Rollen, bevor ihn zwei Jahre später Steven Spielberg mit „Der weiße Hai“, und danach dann „Unheimliche Begegnung der 3. Art“, zum Star machte. Als Dillingers Geliebte Frenchie hat die Ex-“The Mamas and the Papas“-Sängerin Michelle Philips nicht viel zu tun, verleiht der Männer-Geschichte aber eine Note Sex und weibliche Attraktivität.
Obwohl der Film an einigen Stellen etwas gehetzt und lückenhaft wirkt, langweilt er doch keine Sekunde. John Milius hält die Zügel fest in der Hand und streicht alles Unwesentliche aus seinem Drehbuch. Zudem nutzt er jede Gelegenheit, um explosive Actionszenen und erbarmungslose Schießereien mit viel roher Kraft und explodierenden Blutbeuteln zu inszenieren. Dabei geht er weniger stilisiert als Sam Peckinpah oder Arthur Penn zu Sache, sondern rau, unmittelbar und verdammt blutig. Hier gibt es kein ästhetisch beeindruckendes „Todesballett“, wenn die Körper von Kugeln zerrissen werden, sondern nur ein lakonisches „So ist das halt, wenn Kugeln auf Körper treffen“. Arthur Penns „Bonnie und Clyde“ kann dann auch als direkter Vorgänger des Millius-.Films gelten, trat er doch eine Welle von Gangsterfilmen los, die zur Zeit der großen Depression spielten und quasi den langsam aussterbenden Western ersetzten, indem sie die großen Gangster dieser Ära als die letzte Outlaws inszeniert. Nach „Bonny & Clyde“ hatte insbesondere Roger Corman und die Verleihfirma AIP – die auch „Jagd auf Dillinger“ produzierten – dieses Genre mit Filmen wie „Big Bad Mama“ oder „Die Faust des Rebellen“ angeheizt.
John Milius Regie-Debüt „Jagd auf Dillinger“ ist ein vor Kraft und Blut strotzender B-Film. Mit seiner exzellenten Besetzung und einem gehörig Tempo, sorgt er dafür dass die Sprunghaftigkeit des Drehbuchs und die simple Charakterisierung seiner Figur mehr als ausgeglichen wird.
Screenshots & DVD-Details: http://www.filmforum-bremen.de/2014/12/ ... dillinger/
Früher war mehr Lametta
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Re: Jagd auf Dillinger - John Milius (1973)
Erscheint voraussichtlich am 12.08.2016 bei Explosive Media auf Blu-ray:
Extras:
- Audio-Kommentar von Sam-Peckinpah-Experte Mike Siegel
- Booklet mit seltenem Bildmaterial
- Original Kino-Trailer in HD
- "Film und der echte Dillinger"
- Bilder-Galerie
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=72681
Extras:
- Audio-Kommentar von Sam-Peckinpah-Experte Mike Siegel
- Booklet mit seltenem Bildmaterial
- Original Kino-Trailer in HD
- "Film und der echte Dillinger"
- Bilder-Galerie
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=72681
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
- Beiträge: 9572
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
- Kontaktdaten:
Re: Jagd auf Dillinger - John Milius (1973)
Ein früher Millius aus der Arkoff-Schmiede mit topp Besetzung, in größeren Nebenrollen laufen Harry Dean Stanton, Richard Dreyfuss (den niemand erkannte als Babyface) und Steve Kanaly. Sehr gut in den Hauptrollen Warren Oates als Dillinger (sieht den alten Fotos verdammt ähnlich) und Ben Johnson als sein FBI Gegenpart.
Und FBI wird hier von Anfang an mit den Gangsterbanden gleichgesetzt, alles wird hinterher legalisiert, besser getötet als gefangen genommen, und es gibt sogar ein Wettbewerb zwischen den Ermittlern. Aber auch Dillinger und seine Spießgesellen werden nicht heroisiert. Dillinger ist eklig, seine Männer kaltblütig bis Psychopathisch, allen voran hier Babyface Nelson (Dreyfuss).
Das alles ist ein wenig wie alte Gangsterfilme inszeniert mit eingeblendeten Zeitungsausschnitten, Pseudodoumentarischen Szenen, Schriftzüge in dieser Westernschrift, HillbillyMusik. Dazu eben modern: Neben diesen ganzen Unsympathen, wirklich kein einzig "guter" Charakter, ist der FIlm knallhart in seinen Morden Schießereien und Blut. So nimmt der mit und erstaunt. Ich fand ihn spannend und blieb trotz Werbepausen dran.
Das einzige,w as mir aufstiß, war die Rolle der Billie (die, soweit ich weiß, im Gegensatz zu allen anderen keine reale Entsprechung hatte) Dillinger entführt sie, verprügelt sie, ine Vergewaltigung wird angedeutet, und nach ihrer Flucht zu ihrer Mutter entführt er sie erneut, und dann, mit einem Mal, tut sie alles für ihn. Das hinterläßt einen fiesen Beigeschmack.
Insgesamt guter früher Millius, wenn auch noch nicht sein Stil erkennbar ist.
Und FBI wird hier von Anfang an mit den Gangsterbanden gleichgesetzt, alles wird hinterher legalisiert, besser getötet als gefangen genommen, und es gibt sogar ein Wettbewerb zwischen den Ermittlern. Aber auch Dillinger und seine Spießgesellen werden nicht heroisiert. Dillinger ist eklig, seine Männer kaltblütig bis Psychopathisch, allen voran hier Babyface Nelson (Dreyfuss).
Das alles ist ein wenig wie alte Gangsterfilme inszeniert mit eingeblendeten Zeitungsausschnitten, Pseudodoumentarischen Szenen, Schriftzüge in dieser Westernschrift, HillbillyMusik. Dazu eben modern: Neben diesen ganzen Unsympathen, wirklich kein einzig "guter" Charakter, ist der FIlm knallhart in seinen Morden Schießereien und Blut. So nimmt der mit und erstaunt. Ich fand ihn spannend und blieb trotz Werbepausen dran.
Das einzige,w as mir aufstiß, war die Rolle der Billie (die, soweit ich weiß, im Gegensatz zu allen anderen keine reale Entsprechung hatte) Dillinger entführt sie, verprügelt sie, ine Vergewaltigung wird angedeutet, und nach ihrer Flucht zu ihrer Mutter entführt er sie erneut, und dann, mit einem Mal, tut sie alles für ihn. Das hinterläßt einen fiesen Beigeschmack.
Insgesamt guter früher Millius, wenn auch noch nicht sein Stil erkennbar ist.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.