Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Moderator: jogiwan
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Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Originaltitel: Il Trono di fuoco
Herstellungsland: Deutschland / Großbritannien / Italien / Spanien 1969
Regie: Jesus (Jess) Franco
Darsteller: Christopher Lee, Leo Genn, Maria Schell, Maria Rohm, Margaret Lee,
Hans Hass Jr., Howard Vernon u.a.
Story:
1685 in England: Durch grausame Folterungen und Hexenverbrennungen will der sadistische Lordrichter Jeffreys (Christopher Lee) die Herrschaft von König James II. festigen. Auch die hübsche Mary Grey (Maria Rohm), Braut des Grafen von Wessex, soll als Hexe verbrannt werden...
http://www.ofdb.de/film/3176,Der-Hexent ... -Blackmoor
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Re: Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Kennt keiner
Ja, der FRANCO hatte mehr drauf als nur Sexploitation. Hier konnte er CHRISTOPHER LEE, HOWARD VERNON und MARIA SCHELL etc. für sich gewinnen. Ist mir aber persönlich ne Spur zu langsam. Trotzdem, einiges an Sleaze, Gewalt (nur angedeutet). Qualitativ dennoch oben angesiedelt. Jeder, der dem König in die Quere kommt, wird als Hexe oder Helfershelfer um sein Leben gebracht. Ziemlich zurückhaltend ( 1969), aber recht stimmungsvolles Werk, nur MARK OF THE DEVIL bringt das intensiver rüber.
*gut"
Ja, der FRANCO hatte mehr drauf als nur Sexploitation. Hier konnte er CHRISTOPHER LEE, HOWARD VERNON und MARIA SCHELL etc. für sich gewinnen. Ist mir aber persönlich ne Spur zu langsam. Trotzdem, einiges an Sleaze, Gewalt (nur angedeutet). Qualitativ dennoch oben angesiedelt. Jeder, der dem König in die Quere kommt, wird als Hexe oder Helfershelfer um sein Leben gebracht. Ziemlich zurückhaltend ( 1969), aber recht stimmungsvolles Werk, nur MARK OF THE DEVIL bringt das intensiver rüber.
*gut"
Re: Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Ich habe schon eine halbe Ewigkeit die "DS"-Edition von STARLIGHT hier stehen, leider bisher noch keine richtige Ambitionen gefunden, den mir anzuschauen. Sollte ich aber endlich mal nachholen. Christopher Lee & Maria Schell sind eh ne sichere Bank. Nur an Herrn Franco traue mich noch nicht so sehr heran
Re: Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Mächtig großer Fehler!McBrewer hat geschrieben:Nur an Herrn Franco traue mich noch nicht so sehr heran
Früher war mehr Lametta
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Re: Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Arkadin hat geschrieben:Mächtig großer Fehler!McBrewer hat geschrieben:Nur an Herrn Franco traue mich noch nicht so sehr heran
Dann gib mal einen Tipp, was man UNBEDINGT einmal von dem guten Manne gesehen haben muß...
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Re: Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Hier ein paar Scans und von der STARLIGHT Deluxe Special Edition
DigiPak mit Pappschuber, 2Disc Edition (weltweit längste Fassung incl Bonus ohne Ende + alte deutsche Fassung auf 2. DVD)
Pappschuber
DigiPak
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Re: Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Sieht ja schon schnieke aus, dat Dingen...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Um seine Filme wirklich genießen zu können sollte man am Besten alle gesehen haben Okay, das ist dann vielleicht doch etwas zu viel auf einmal. Aber es ist tatsächlich so, dass man Franco immer besser findet, je mehr Filme man von ihm gesehen hat und je mehr man sich mit seiner Person und seinen Obsessionen auseinandergesetzt hat. Für den Anfang würde ich auf seine Klassiker aus den frühen 70ern ein guter Anfang: "Vampyros Lesbos" und "Sie tötete in Ekstase". Oder "Faceless" aus den 80ern, der noch mit am Ehesten normalen Horror-Sehgewohnheiten entspricht.McBrewer hat geschrieben: Dann gib mal einen Tipp, was man UNBEDINGT einmal von dem guten Manne gesehen haben muß...
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Re: Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Der Hexentöter von Blackmoor ist ein Jahr nach Der Hexenjäger von Michael Reeves entstanden. Trotzdem kann man diesem Film nicht absprechen, dass dieser für einen Film wie Hexen bis aufs Blut gequält genau so inspirierend war, wie Reeves Klassiker.
Der Hexentöter von Blackmoor ist ein eher Jess Franco untypischer Film. Der Film ist sehr opulent gestaltet, und macht in keiner Weise den Eindruck eines Low Budget Projekts. Der Film ist eher im damaligen Mainstream angesiedelt, handwerklich gut in Szene gesetzt und mit überzeugenden Schauspielern gespickt.
Franco zeigt zwar die ein oder andere Folterszene, konzentriert sich aber eher auf den Plot des Films, welcher sich mit Verrat, Loyalität, Irrglaube und Regierung auseinandersetzt. Das Ganze geschieht auf eine sehr unterhaltsame Weise, denn Francos Film hat so gut wie keinen Leerlauf zu bieten. Der Zuschauer wird bestens unterhalten und bekommt Einiges geboten. Was jedoch fehlt: Franco geht zu oberflächlich mit dem Thema der Hexenverfolgung um und benutzt dieses eigentlich nur um die ein oder andere Folterung oder Hinrichtung zu zeigen. Das Thema Kirche wird hier eher tabuisiert und die Macht die durch die Kirche ausgeübt wird nicht angesprochen.
Der Hexentöter von Blackmoor treibt den Zuschauer gezielt auf eine Hassebene. Er verabscheut Jeffreys und seine Häscher und genießt es wie diese zum Ende ihre Macht verlieren. Die Szene im Kerker als die gefangenen Frauen über einen der Folterknechte herfallen und diesen zu Tode peinigen, wird zwar nicht übertrieben ausgiebig dargestellt, trägt allerdings zur Genugtuung des Zuschauers bei.
Fazit:
Ein untypischer, aber sehr guter Franco-Film der auf unterhaltsame Art zu gefallen weiß.
8/10
Der Hexentöter von Blackmoor ist ein eher Jess Franco untypischer Film. Der Film ist sehr opulent gestaltet, und macht in keiner Weise den Eindruck eines Low Budget Projekts. Der Film ist eher im damaligen Mainstream angesiedelt, handwerklich gut in Szene gesetzt und mit überzeugenden Schauspielern gespickt.
Franco zeigt zwar die ein oder andere Folterszene, konzentriert sich aber eher auf den Plot des Films, welcher sich mit Verrat, Loyalität, Irrglaube und Regierung auseinandersetzt. Das Ganze geschieht auf eine sehr unterhaltsame Weise, denn Francos Film hat so gut wie keinen Leerlauf zu bieten. Der Zuschauer wird bestens unterhalten und bekommt Einiges geboten. Was jedoch fehlt: Franco geht zu oberflächlich mit dem Thema der Hexenverfolgung um und benutzt dieses eigentlich nur um die ein oder andere Folterung oder Hinrichtung zu zeigen. Das Thema Kirche wird hier eher tabuisiert und die Macht die durch die Kirche ausgeübt wird nicht angesprochen.
Der Hexentöter von Blackmoor treibt den Zuschauer gezielt auf eine Hassebene. Er verabscheut Jeffreys und seine Häscher und genießt es wie diese zum Ende ihre Macht verlieren. Die Szene im Kerker als die gefangenen Frauen über einen der Folterknechte herfallen und diesen zu Tode peinigen, wird zwar nicht übertrieben ausgiebig dargestellt, trägt allerdings zur Genugtuung des Zuschauers bei.
Fazit:
Ein untypischer, aber sehr guter Franco-Film der auf unterhaltsame Art zu gefallen weiß.
8/10
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Re: Der Hexentöter von Blackmoor - Jess Franco
Ja, wirklich ein untypischer FRANCO Film. Der Mann hat wirklich auch mal Filme geschaffen abseits des üblichen Schaffens (die ich nicht verurteile, sondern auch liebhabe). Ich bin immer wieder aufs Neueste erstaunt, wie umfangreich und unterschiedlich sein Werk war und mit wem er alles zusammen gearbeitet hat