Um es vorweg zu nehmen: Leider wirklich kein Oberklasse-Giallo.
Dennoch wird dem Giallo-Fetischisten genug geboten um zumindest mal ein
Auge zu riskieren.
Wir schreiben die frühen Siebziger. London swingt, die Röcke sind kurz, sehr kurz...
Die Zeichnerin Peggy (Gillian Hills) arbeitet bei einer Zeitung in London und wohnt in einer
Wohnung im vierten Stock eines Appartmentkomplexes. Ihr Freund Michael ist als Kriegs-
reporter in Vietnam unterwegs. Ihr Chef Ronald (Stelio Candelli) ist scharf auf die attraktive
Peggy und stellt ihr nach. Doch Peggy will ihrem Michael treu bleiben und vermietet lieber
einen Teil Ihrer Wohnung an einen Bekannten einer Bekannten um über die Runden zu kommen.
Als hätte Peggy mit dem Haushälterehepaar und dem schrägen Nachbarn Mr. Lewis (Carlos Otero)
nicht genug skurrile Mitbewohner, stellt sich ihr neuer Untermieter auch als zwielichtige und
lichtscheue Gestalt vor. Das Unheil nimmt seinen Lauf. Die Liste der Opfer wird länger und länger.
Aber wer jagt wen und vor allen Dingen warum?
Die Außenaufnahmen wurden in London gedreht, die im Innenbereich in Barcelona. Die klassischen
Giallo-Versatzstücke (mysteriöse Geschehnisse, schwarze Handschuhe, blutige Morde, attraktive und
zeigefreudige Darstellerinnen) samt einem jazzigen Sound finden hier allesamt ihre Verwendung.
Leider wurde zuwenig das Gesamtbild berücksichtig und deshalb vermag die Mixtur nicht komplett
zu überzeugen.
5,5/10