Der Panther - Jose Pinheiro (1985)
Moderator: jogiwan
Der Panther - Jose Pinheiro (1985)
Herstellungsland: Frankreich / 1985
Regie: Jose Pinheiro
Originaltitel: Parole de flic
Darsteller: Alain Delon, Jacques Perrin, Eva Darlan, Fiona Gélin, Stéphane Ferrara, Vincent Lindon, Dominique Valera u. A.
Story:
Daniel Pratt, ein französischer Ex-Polizist, hat vor zehn Jahren seine Frau durch ein Verbrechen verloren. Frustriert über die Unfähigkeit der Justiz, den Täter ausfindig zu machen, hat er den Dienst quittiert und sich auf eine afrikanische Insel zurückgezogen.
Dort erhält Pratt nun die Nachricht, dass seine Tochter ermordet wurde. Kurz entschlossen kehrt Pratt in seine Heimatstadt Lyon zurück, um selbst nach dem Mörder zu fahnden. Offenbar fiel das Mädchen einer paramilitärischen Gruppierung zum Opfer, die es sich zum Ziel gemacht hat, Lyon mit Waffengewalt von Gangstern, Dealern und Junkies zu "befreien".
Pratt nimmt den Kampf auf und richtet ein Blutbad an...
"Knallhartes wie gewaltvolles Genrewerk."
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Re: Der Panther - Jose Pinheiro
Steht schon ewig auf meiner Wunschliste, leider ist die deutsche Auswertung cut. Die DVD aus Frankreich ist wohl ungekürzt, soll aber keine Untertitel anbieten und nur den O-Ton an Bord haben. Schade.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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Re: Der Panther - Jose Pinheiro
DER PANTHER (PAROLE DE FLIC, Frankreich 1985, Regie: José Pinheiro)
Ein ziemlich geiler Rache-Kracher aus französischem Hause mit Alain Delon. Leider sah ich die furchtbar verstümmelte ARD-Ausstrahlung. Da ist noch ordentlich Potenzial drin, dass uncut sicherlich zur Geltung kommt! Guter Film, wird mal wieder gesichtet!
Ein ziemlich geiler Rache-Kracher aus französischem Hause mit Alain Delon. Leider sah ich die furchtbar verstümmelte ARD-Ausstrahlung. Da ist noch ordentlich Potenzial drin, dass uncut sicherlich zur Geltung kommt! Guter Film, wird mal wieder gesichtet!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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- kein Sonnenlicht
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- sergio petroni
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Re: Der Panther - Jose Pinheiro
Daniel Pratt hat vor zehn Jahren den Polizeidienst quittiert. Nach dem Tod seiner Frau zog
er sich mitsamt seiner Tochter nach Afrika zurück. Nachdem nun die Tochter zum Studieren
wieder in Frankreich weilt, führt Pratt ein Leben zwischen Glücksspiel, willigen Frauen,
unbeschwertem Badespaß und Prügeleien a la Hill/Spencer.
Doch dann erfährt er vom gewaltsamen Tod seiner Tochter. Sofort kehrt er nach
Frankreich zurück und begibt sich auf die Suche nach den Tätern.
Dabei bleibt natürlich kein Stein auf dem anderen.....
In der "Alain-Delon-Collection 2" gibt es den Film nun in ordentlicher Qualität und ungeschnitten
zu sehen. Die ehemals fehlenden Stellen sind deutsch untertitelt. Neben ein paar kleinen
Gewaltspitzen wurde auch die Handlung etwas gestrafft.
Das Regiedebut von Jose Pinheiro ist komplett auf Delon zugeschnitten, der hier auch als Produzent
tätig war.
Immer wieder wird ausgiebig der trainierte Körper des Fünfzigjährigen in Szene gesetzt.
Der anfangs trauernde Vater tröstet sich schnell mit der vierundzwanzigjährigen Kommissarin.
Und auch sonst läßt Pratt nicht viel anbrennen.
Die Killertruppe, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, Lyon von Gangstern,
Drogendealern und Schwulen zu "säubern", kommt mit ihren überdimensionalen Waffen
und schwarzen Capes sehr comichaft 'rüber. Der Film will offenbar nicht gänzlich ernst
genommen werden. Das ist auch gut so, denn nur auf der Basis von unbeschwerter
Action ohne viel Sinn und Verstand funktioniert dieses Werk auch einigermaßen.
Trotzdem fand ich die Schlußsequenz, in der Pratt als Clown im Zirkus auftritt
und eine perfekte Vorstellung abgibt, ziemlich ärgerlich. Nicht umsonst ist
diese Szene auf deutsch gekürzt gewesen, ergibt sie im Zusammenhang und
auch für sich selbst stehend doch wenig Sinn.
5,5/10
er sich mitsamt seiner Tochter nach Afrika zurück. Nachdem nun die Tochter zum Studieren
wieder in Frankreich weilt, führt Pratt ein Leben zwischen Glücksspiel, willigen Frauen,
unbeschwertem Badespaß und Prügeleien a la Hill/Spencer.
Doch dann erfährt er vom gewaltsamen Tod seiner Tochter. Sofort kehrt er nach
Frankreich zurück und begibt sich auf die Suche nach den Tätern.
Dabei bleibt natürlich kein Stein auf dem anderen.....
In der "Alain-Delon-Collection 2" gibt es den Film nun in ordentlicher Qualität und ungeschnitten
zu sehen. Die ehemals fehlenden Stellen sind deutsch untertitelt. Neben ein paar kleinen
Gewaltspitzen wurde auch die Handlung etwas gestrafft.
Das Regiedebut von Jose Pinheiro ist komplett auf Delon zugeschnitten, der hier auch als Produzent
tätig war.
Immer wieder wird ausgiebig der trainierte Körper des Fünfzigjährigen in Szene gesetzt.
Der anfangs trauernde Vater tröstet sich schnell mit der vierundzwanzigjährigen Kommissarin.
Und auch sonst läßt Pratt nicht viel anbrennen.
Die Killertruppe, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, Lyon von Gangstern,
Drogendealern und Schwulen zu "säubern", kommt mit ihren überdimensionalen Waffen
und schwarzen Capes sehr comichaft 'rüber. Der Film will offenbar nicht gänzlich ernst
genommen werden. Das ist auch gut so, denn nur auf der Basis von unbeschwerter
Action ohne viel Sinn und Verstand funktioniert dieses Werk auch einigermaßen.
Trotzdem fand ich die Schlußsequenz, in der Pratt als Clown im Zirkus auftritt
und eine perfekte Vorstellung abgibt, ziemlich ärgerlich. Nicht umsonst ist
diese Szene auf deutsch gekürzt gewesen, ergibt sie im Zusammenhang und
auch für sich selbst stehend doch wenig Sinn.
5,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: Der Panther - Jose Pinheiro
Jau. Solche Filme konnte es nur in den 80ern geben. Mit dem zeitlichen Abstand von über 20 Jahren wirkt ein Film wie "Der Panther" schon wie seine eigene Parodie. Diese ausgestellte Coolness, die langen Musikvideo-artigen Sequenzen, das politisch höchst (!) Unkorrekte. Das könnte man heute alles nicht mehr bringen - es sei denn als Retro-Trash mit angeklebten Schnautzbärten ala "City Kill" u.ä. Alain Delon hat keinen Schnautzbart, dafür einen durchtrainierten Waschbrettbauch, denn er bei jeder Gelegenheit in die Kamera hält. Braungebrannt und muskulös hat man zeitweise das Gefühl, er könne vor Coolness kaum gehen. Der Film ist auch überraschend blutig, und hat Plot-Holes groß wie Scheunentore. Das Finale wurde dann wohl von "Octopussy" inspiriert. Eigentlich ein perfekter B-Film für Leute wie Jean-Claude Van Damme oder Dolph Lundgren. Nur eben mit der Schauspiel-Legende Delon, der auf seine alten Tage den stählernen Abräumer gibt (siehe auch Belmondo, Jean-Paul oder Neeson, Liam). Laut, blutig, actionreich und zutiefst 80er. Ach ja, die Kommissarin ist laut Drehbuch 24 Jahre jung und legt sich bei der erstbesten Gelegenheit mit dem alten "Panther" ins Bett. Klar.
Früher war mehr Lametta
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Re: Der Panther - Jose Pinheiro (1985)
Ich mag diesen Film aufgrund der Coolness, das Teil ist genauso fluffiges dicke Eier Kino der 80er wie z.b. Belmondo in der Profi. Schöne harte Action und Delon gibt sich ziemlich sicher und elegant in einer Art unbesiegbarer Kosmos.
Feines Filmchen, ein 35mm Kino Double mit dem Profi wäre ein Traum.
Feines Filmchen, ein 35mm Kino Double mit dem Profi wäre ein Traum.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: Der Panther - Jose Pinheiro (1985)
Sofort dabei!Onkel Joe hat geschrieben: Feines Filmchen, ein 35mm Kino Double mit dem Profi wäre ein Traum.
Dafür würde ich sogar freiwillig mit Delon im Duett singen.
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(Video Play, April 1986)
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