Seite 1 von 1

Jonny Madoc - Maurizio Lucidi

Verfasst: Sa 26. Mär 2011, 11:26
von Italo-West-Fan
Servus miteinander,

Bild

INHALT:
Nach dem Ripp einer Bank in Laredo hätte die Welt für Bandenchef Joe Kline (Pier Paolo Capponi) in schönster Ordnung sein können. Leider seilt sich ein Gangmitglied mit der gesamten Beute ab ins Städtchen Houston. Kurz vor seinem gewaltsamen Ableben übergibt er die 80.000 $ an seinen Komplizen, den Barkeeper Tedder (Luigi Casellato). Nun ist hier der Teufel los, denn Kline schiebt ob des Verlustes des Zasters einen eeeextrem dicken Hals, was der örtlichen Bürgerschaft überhaupt nicht gut bekommt. Zwar ist die Truppe eh' Stammgast in Houston, doch die Schar von Halsabschneidern und sonstigem unrasierten Gesockse sorgt diesmal auf der Suche nach der Kohle für noch mehr Angst und Schrecken. Und Joe ist in seiner Wahl der Mittel nicht gerade zimperlich. Vor allem die glutäugige Saloonschönheit Ester (Cristina Josani) wird Opfer der sexuellen und sadistischen Begierden von Klines Männern.
Da trifft es sich gut, dass ein Mexikaner, der sich Johnny Madoc (Robert Woods) nennt, mit seiner flotten rechten Hand die Szenerie betritt. Madoc, der in Wahrheit Pecos Martinez heißt, hat mit dem guten Joe und seinem Rassistenpack noch ein persönliches Hühnchen zu rupfen.

Quelle: film-manixx

Äußert unterhaltsamer und auch brutaler Film von Lucidi. Robert Woods wurde dermaßen auf Mexikaner geschminkt, das er fast wie ein Japaner aussieht. Der Film erzählt eine einfache Rachegeschichte sehr gut und er läuft knackig in 80 Minuten, ohne die geringste Langeweile aufkommen zu lassen. Der Film gehört sicher zu den brutaleren. Madoc wird hart verprügeld, Frauen und Kinder erschossen,...
Alle Charaktere in Jonny Madoc sind in Irgendeiner Form besonders. Einen Mexikanischen helden hat es zuvor noch nicht gegeben. Erst ab diesem Film sind auch Mexikaner mal die Helden wie z.b im Nachfolger Jonny Madoc rechnet ab (Der leider nie und nimmer an den ertsen Teil hernanreicht), Ramon Il Messicano, den ich noch nicht kenne,...
Für mich in den Top 20. Ein tolelr Italo Western, der wohl jedem gefallen wird.
Zudem mit einem geilen Titelsong. Leider hab ich ihn nirgens im Web gefunden, sonst hätt ich ihn hier rein verlinkt.

Re: Jonny Madoc - Maurizio Lucidi

Verfasst: Sa 26. Mär 2011, 19:12
von Nello Pazzafini
Spitzenwestern, hart und brutal, spannend erzählt Robert Woods dreht ziemlich auf, kann man nix falsch machen bei dem film. Die "Fortsetzungen" kenn ich alle nicht aber das hört sich ja alles nicht gut an was der Wilhelm da so schreibt. Jonny Madoc ist auf alle fälle eine unentdeckte Italowestern Perle!!!! :thup: :prost:

Re: Jonny Madoc - Maurizio Lucidi

Verfasst: Mi 7. Mai 2014, 12:01
von Grinder
Die wirklich gute UFA vhs Ausgabe darf sich im August über Gesellschaft im Form einer Koch dvd im Rahmen der Italowestern Enzy 3 freuen. :D

Re: Jonny Madoc - Maurizio Lucidi

Verfasst: Di 15. Sep 2015, 22:06
von italostrikesback
Gestern habe ich den dritten Film der Koch Italowestern Box 3 "Jonny Madoc" angesehen und fand ihn ziemlich schlecht.
Da ich aber jeden Film zwei mal ansehe, bevor ich ihn in meine Sammlung integriere, zwang ich mich heute zur Zweitsichtung.

Nachdem ich mich bei der Erstsichtung an das sehr gewöhnungsbedürftige Gesicht von Robert Woods gewöhnt hatte, konnte ich mich mehr auf den Film konzentrieren.

Dem Film selbst ist sein niedriges Budget in jedem Moment anzusehen und durch besondere Innovationen besticht er auch nicht unbedingt, aber trotzallem gefällt er mir plötzlich, weil "Jonny Madoc" ein wirklich stimmiges Gesamtwerk darstellt, was die anderen beiden bis jetzt gesehenen Filme der Box "Sartana" und "Lanky Fellow" nicht wirklich sind.

Ich wundere mich selbst "Jonny Madoc" einerseits fehlende Innovation vorzuwerfen und mich dann aber dabei zu ertappen, dass ich ihn trotzallem ziemlich herrausragend empfinde in seiner ganzen Wirkung.
Es gibt in dem Film keine Längen und der Gewaltanteil dürfte einigen Leuten ziemlich gut gefallen.
Interessant ist auch die Wirkung der Musik, die eigentlich nichts ist, was ich mir auf CD kaufen würde aber trotzdem,
dem Geschehen, eine besondere Note gibt, weil sie sehr plakativ die jeweiligen Szenen unterstreicht, ja sogar dem ganzen Film eine besondere Note gibt.
Der Titelsong, der von "The house of the rising sun" abgekupfert ist geht plötzlich ebenfalls sehr ins Ohr, auch wenn ich so stark angelehnte Kopien normalerweise nicht sehr mag.
Für Italo Cinema Fans bietet der Film bis in die Kleinstrollen Gesichter, die zwar alle keine großen Stars sind aber jedem "Feinschmecker" gefallen dürften.
Umberto Rahos Rolle des Totengräbers steht ihm unglaulich gut zu Gesicht und Pier Paolo Capponi als Bösewicht ist toll.

Ein sehr interessanter "Brutalo Western", ohne Längen, den man richtig mögen kann aber nicht muß.

7/10