Das Schreckenshaus des Dr. Orloff - Pierre Chevalier (1971)
Verfasst: Sa 26. Mär 2011, 21:25
Alternativtitel:
In den Krallen des Unsichtbaren
Schloß der grausamen Leichen
Der Unsichtbare Tod
Produktionsland: Frankreich, Spanien
Produktion: Marius Lesoeur
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Pierre Chevalier
Drehbuch: Pierre Chevalier
Kamera: Juan Fortuny, Raymond Heil
Schnitt: Albert Gasset Nicolau, Fernande Pineau
Spezialeffekte: Juan Fortuny
Musik: Camille Sauvage, Claude Sauvage
Länge: ca. 77 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Howard Vernon, Francis Valladares, Brigitte Carva, Fernando Sancho, Evane Hanska, Isabel del Rio, Eugène Berthier, Arlette Balkis, May Cartrette, Christian Forges
Der Arzt Garondet wird auf das Schloss von Doktor Orloff gerufen, da dort angeblich Jemand krank sein soll. Niemand der Dorfbewohner will ihm allerdings den Weg zum Schloss zeigen. Als Garondet inmitten eines Walds von einem Kutscher, der sich doch überreden ließ, ihn zum Schloss zu fahren, ausgesetzt wird ist er auf sich allein gestellt, dass Schloss zu finden. Dort angekommen erwarten ihn seltsame Vorkommnisse, denn Doktor Orloff hat, ein nur von ihm kontrollierbares, unsichtbares Wesen geschaffen.
Pierre Chevaliers Film ist irgendwo zwischen ambitionierten Frankenstein-Denken und 70ies Exploitation anzusiedeln. Auch wenn der Film nicht gerade den besten Ruf hat, so weiß dieser durchaus auf seine eigene Art zu gefallen. Erwähnenswert sind hier, die gut gewählten Locations und dessen Beleuchtung. Das Schloss, in dem der Film spielt, weißt nämlich durchaus ein Atmosphäre vermittelndes Gesamtbild auf. Dazu kommen gut gewählte und vor allem im Blau- und Rotbereich, kräftige Farben.
In schauspielerischer Hinsicht ist einzig Howard Vernon erwähnenswert, der seinen Part durchaus überzeugend vermittelt. Vernon ist bekannter Weise in einigen Franco-Filmen zu Hause und in Chevaliers Film, von diesem Part, auch nicht allzu weit entfernt. Bedeutet, dass der Film durchaus an Jess Franco erinnert, auch wenn Chevalier in Bezug auf die Locations durchaus eine Prise Jean Rollin einfließen lässt.
Fazit:
Das Schreckenshaus des Doktor Orloff, ist zwar absehbar und sehr Spannungsarm, allerdings will trotzdem keine Langeweile aufkommen, da der Film einen gewissen Charme vermittelt. Einen Charme, der gerade Franco-Fans gefallen wird.