Emmanuelle - black and white - Mario Pinzauti
Verfasst: Fr 1. Apr 2011, 14:12
Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit der Sklaverei: Mr. Johnson (Serafino Profumo) ist seiner Baumwollplantage überdrüssig geworden und zieht gar deren Verkauf in Betracht. Tochter Myriam (Malisa Longo) will jedoch gerne bleiben und Daddy beweisen, dass sie hart genug ist, die Farm selber zu leiten. Außerdem ist sie mit Lawrence Miller von der Plantage nebenan verlobt und möchte ihn heiraten. Nebenbei hat Myriam aber noch die Angewohnheit, den Sklaven Elias (Percy Hogan) aufzugeilen, aber nicht ranzulassen, um so einen guten Vorwand zu haben, ihn auszupeitschen. Lawrence seinerseits hat die Angewohnheit, seine Sklavinnen zu im Farmhaus zu vergewaltigen, was bei seinem Vater nicht auf ungeteilte Zustimmung stößt ("Für diese Bestien ist ein Stall genug!" Darauf Lawrence: "Ich habe es lieber bequem, und darum benutze ich sie in meinem Bett!").
Als Lawrence von einer Klapperschlange gebissen und von Myriams Haussklavin Judith gerettet wird, ändert er seine Einstellung. Seine Ex Myriam wird zu seiner Todfeindin, dafür holt er sich Judith zu sich nach Hause, wo er fortan rassenübergreifende Freundschaft predigt, während bei den Johnsons Hahenkämpfe mit echten Sklaven veranstaltet werden, Myriam sich nicht entscheiden kann, ob sie Elias vögeln soll, ihn schließlich der Vergewaltigung bezichtigt und letztlich versehentlich erschossen wird. Ja, so kann's kommen...
Der Film soll angeblich auch als "Die Zuchtfarm der Sklaven" im Kino gelaufen sein, was den Inhalt auch recht gut abbildet. Ficken und foltern, muss schon ein lustiges Leben gewesen sein damals, gelle? Calogera Caruana (Der Bulle aus "Provinz ohne Gesetz") spielt einen der stets gern folternden Sklavenaufseher, Attilio Dottesio einen rassistischen Arzt. Mario Pinzauti drehte gleich noch einen weiteren Film zum Thema, "Mandinga" aka "Weiße Herrin im Sklavencamp", über den man vielleicht auch demnächst hier was lesen kann...
Ganz klar ein Werk, das die niedersten Instinkte anspricht, bei einem Aufnahmeantrag bei der Humanistischen Union sollte man das alte VMP-Tape also besser nicht dabei haben...