Deliria-Italiano

Wake Wood



Alternativtitel: Wake Wood

Herstellungsland: Gro0britannien, Irland / 2010

Regie: David Keating

Darsteller: Timothy Spall, Aidan Gillen, Eva Birthistle, Ruth McCabe, u.a.

Der Tierarzt Patrick und seine Frau Louise ziehen nach dem tragischen Tod ihres Kindes in die verschlafene Ortschaft Wake Wood. Eines Tages wird das Paar Zeuge von seltsamen Bräuchen, in dem offensichtlich eine tote Person ins Leben zurück geholt wird. Als die beiden daraufhin schockiert abreisen wollen, erhalten sie das Angebot, dass ihre verstorbene Tochter unter Auflagen für 3 Tage zurück ins Leben kehren kann. Doch als die kleine Alice von den Toten erweckt wird, agiert diese seltsam und schon bald geschehen in der kleinen Ortschaft schreckliche Dinge...

Da haben die Engländer von "Hammer Film Productions" (ja, genau die!) doch glatt ein Remake von "Friedhof der Kuscheltiere" gedreht. Eine Prise "Wicker Man" dazu und fertig ist das "zu Guttenberg´sche"-Plagiatsfilmchen im oberen Härtebereich, dass zwar irgendwie nett gemacht ist, aber trotzdem zu wenig eigenständig ist, dass man sich dauerhaft daran erfreuen könnte. Dass "Wake Wood" dann auch noch eine ähnliche Abschlusspointe hat, ist dann aber doch etwas ärgerlich und es ist wirklich schade, dass das Potential der Geschichte und die zweifelsfrei guten Darsteller nicht besser genutzt wurden: 5/10

Im Ultrakurzformat:


• Wake Wood (Großbritannien, Irland 2011) - Nach dem tragischen Tod ihrer kleinen Tochter Alice, haben sich Patrick und Louise in das ländlich gelegene Wake Wood zurückgezogen. Dennoch steht die Ehe kurz vor dem Ende, Louise will ihren Gatten verlassen. Plötzlich eröffnet sich den Eheleuten eine unfassbare Option, offenbar kann Alice für drei Tage ins Leben zurückkehren ...

Unterhaltsamer Mix aus "Friedhof der Kuscheltiere" und "The Wicker Man", getragen durch Atmosphäre und ein sehr starkes Ensemble. Gern hätten Drehbuch und Regie tiefer schürfen dürfen, dennoch zeigt der Daumen insgesamt nach oben. Vorhersehbarer Verlauf, allerdings sorgt die fiese Poin­te für ein kleines Ausrufezeichen. Mir liegt die solide BD von Atlas Film vor, Gruselfans dürfen zugreifen.

6,5/10

Der Film gewinnt sicherlich keinen Innovations-Blumentopf, weiß aber mangelnde Originalität durch viel Atmosphäre und oldschooliges Seventies-Flair wettzumachen. Solide Genrekost, die mehr zitiert als brilliert, aber dennoch ein paar wohlige Schauer bereithält - vorausgesetzt, man ist in der richtigen Stimmung. So mittelprächtig halt. ABER Kinners, viel wichtiger: Hammer is back! Ob das Segen oder Fluch ist (nachdem Anfang der 80er niemand mehr einen Pfifferling auf das Unternehmen gegeben hätte), wird sich rausstellen. Mit LET ME IN und DIE FRAU IN SCHWARZ hat man zuletzt ein gutes Gespür für zugkräftige Stoffe bewiesen. Mal sehen, ob sie das Level halten können ...

6/10