Kinder der Verdammten - Anton Leader
Verfasst: Mi 25. Mai 2011, 23:39
![Bild](http://www7.pic-upload.de/25.05.11/4m64pcimtb3y.jpg)
Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Ben Arbeid
Erscheinungsjahr: 1964
Regie: Anton Leader
Drehbuch: John Briley
Kamera: Davis Boulton
Schnitt: Ernest Walter
Musik: Ron Goodwin
Länge: ca. 90 Min.
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Ian Hendry, Alan Badel, Barbara Ferris, Alfred Burke, Sheila Allen, Ralph Michael, Patrick Wymark, Martin Miller, Harold Goldblatt, Patrick White, André Mikhelson, Bessie Love, Clive Powell, Yoke-Moon Lee, Roberta Rex, Gerald Delsol, Mahdu Mathen, Frank Summerscale, Frank Maher
Paul Looran ist ein außerordentlich intelligenter Junge. Doktor Thomas Lewellin und Doktor David Neville sind von Pauls Fähigkeiten beeindruckt. Sie versuchen dem Geheimnis seiner Intelligenz auf die Spur zu kommen und finden heraus, dass es auf der Welt noch fünf weitere Kinder, mit der gleichen Intelligenz von Paul gibt. Als die Kinder zusammentreffen bahnt sich eine Katastrophe an.
Kinder der Verdammten ist ein interessanter britischer Film, der sich mit der Angst des Menschen auseinandersetzt, unterlegen zu sein. Anton Leader setzt hier ganz klare Richtlinien. Der Mensch ist die eigentliche Bestie und nicht das Unbekannte, dass er vernichten will, weil er es nicht versteht. Die Kinder werden zum Sympathieträger für den Zuschauer. Dieser lenkt seinen Hass eher auf die, die die Kinder vernichten wollen. Der Mensch ist in Leaders Film von seinem Wesen her, Machthungrig und totalitär. Nicht allein die Existenz der Kinder ist für ihn bedrohlich, sondern auch das Wissen, dass die Kinder einer anderen Nation weitergeben könnten. Einer Nation, die zukünftig über die eigene triumphieren könnte.
Kinder der Verdammten ist eine Anklage an Gier, Macht und Ruhm. Der Film wäre in dieser Form niemals in den USA gedreht worden und man kann durchaus ein kritisches Denken gegen die Vereinigten Staaten und dessen patriotische Geflogenheiten erkennen.
Fazit: Ein schöner, alter schwarz/ weiß SciFi/ Horror Klassiker, der zum Nachdenken anregt.
7/10