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Dead Heat - Mark Goldblatt (1988)

Verfasst: Sa 28. Mai 2011, 19:37
von AL NORTHON
Dead Heat (1988)
Originaltitel: Dead Heat
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Mark Goldblatt

Darsteller: Treat Williams,Joe Piscopo,Lindsay Frost,Darren McGavin,Clare Kirkconnell,Keye Luke und
Vincent Price

Bei einem Überfall auf ein Juweliergeschäft werden die Täter im Feuergefecht getötet - doch eigentlich waren sie bereits vorher tot! Das jedenfalls schwört die Gerichtsmedizinerin, die behauptet, die Ganoven schon einmal auf ihrem Seziertisch zerlegt zu haben. Die Police-Detectives Mortis (Treat Williams) und Bigelow (Joe Piscopo) werden auf den Fall angesetzt. Daß dieser Auftrag nicht ganz ungefährlich ist, merken die zwei sehr schnell, denn Mortis wird beim Verfolgen der ersten heißen Spur getötet. Mit einer geheimnisvollen Maschine, auf die sie bei ihren Ermittlungen gestoßen sind, kann Mortis allerdings wieder zum Leben erweckt werden. Gemeinsam machen sich die beiden wieder an die Arbeit, aber die Zeit wird knapp: Der Wiederbelebungseffekt ist nicht von Dauer und die ersten Zerfallserscheinungen stellen sich bereits ein...
(Text:OFDB)

Eine Zombie-Action-Komödie die ich seit meinem 9. Lebensjahr kenne und schätze.Mark Goldblatt war eigentlich
ein sehr gefragter Cutter für Action-Filme in den 80ern.Ich glaube,dass DEAD HEAT seine erste Regiearbeit war und Vincent Price hier einen seiner letzten Auftritte als Schauspieler hatte bevor er verstarb.Dieser Film macht wirklich riesen Spass und in einer Nebenrolle gibt es noch den Eishockeyspieler aus RUNNING MAN zusehen (Prof.
Toru Tanaka).Die DVD müsste es noch günstig geben erschienen bei ALIVE!.

Bild

Re: DEAD HEAT (Mark Goldblatt,USA 1988)

Verfasst: Sa 28. Mai 2011, 20:03
von jogiwan
Den hat mir mal mein Arbeitskollege in die Hand gedrückt und gemeint, dass der Streifen was für mich sein könnte. Nun ja, Action-Buddy-Komödien aus den Achtzigern sind ja so absolut nicht meins, aber "Dead Heat" mit seiner humorvollen Zombie-Thematik fand ich dann doch schwer unterhaltsam. Sicher einer der Lieblingsstreifen von unserem geschätzten Buxti! ;)

Re: DEAD HEAT (Mark Goldblatt,USA 1988)

Verfasst: Sa 28. Mai 2011, 21:25
von buxtebrawler
Aus irgendeinem Grund fiel der bisher bei mir durchs Raster. Den weiß ich aber nicht mehr und werd mir diesen Film mal besorgen. :D

Kann man genausogut zur Laser-Paradise-Doppel-DVD greifen oder gibt es da Unterschiede?

Re: DEAD HEAT (Mark Goldblatt,USA 1988)

Verfasst: So 29. Mai 2011, 10:09
von purgatorio
Zombie-Action-Komödie
klingt ja hervorragend :thup:

Re: DEAD HEAT (Mark Goldblatt,USA 1988)

Verfasst: So 29. Mai 2011, 10:45
von Onkel Joe
buxtebrawler hat geschrieben:Aus irgendeinem Grund fiel der bisher bei mir durchs Raster. Den weiß ich aber nicht mehr und werd mir diesen Film mal besorgen. :DKann man genausogut zur Laser-Paradise-Doppel-DVD greifen oder gibt es da Unterschiede?

Der ist wirklich witzig, man darf den halt zur keiner Sekunde ernst nehmen ;) und die DVDs sind da identisch.

Re: DEAD HEAT (Mark Goldblatt,USA 1988)

Verfasst: Mo 30. Mai 2011, 10:35
von Arkadin
Den hatte ich als er auf Video rauskam ein paar Mal geschaut und war damals SEHR angetan. Der Auftakt mit den Zombie-Juwelenräubern ist grandios und Treat Williams als angehender Zombie wirklich gut. Ich meine in der Mitte gibt es einige Längen, müßte ich aber irgendwann noch einmal gucken.

Re: DEAD HEAT (Mark Goldblatt,USA 1988)

Verfasst: Mo 30. Mai 2011, 10:37
von buxtebrawler
Ist geordert. Ist ja sehr günstig zu haben.

Re: DEAD HEAT (Mark Goldblatt,USA 1988)

Verfasst: Mi 5. Okt 2011, 14:20
von buxtebrawler
„Ich persönlich werde ihm das Herz aus seiner Brust herausreißen, Roger. Ich werde es in meiner Hand halten und wir werden zuschauen, bis es aufhört, zu schlagen.“ – „Das ist gut, Doug.“

„Dead Heat“ ist ein komödiantischer Action-/Zombie-Crossover von US-Regisseur Mark Goldblatt („The Punisher“), der damit 1988 sein Vollzeit-Spielfilmdebüt ablieferte, das von Roger Cormans trasherprobter „New World Pictures“ produziert wurde.

Nun liebe ich ja eigentlich die typische 80er-Ästhetik, besonders im Horror-Bereich. So meine Probleme bekomme ich mit „Dead Heat“, weil er vor allem und bedingt durch sein Genre-Crossover für meinen Geschmack viel zu viel von dem zeigt, was ich trotz meines Faibles eigentlich nie wieder sehen wollte: The Schlechtst of 80ies-Action-Gülle.

Zwei Spezialbullen, Bigelow und Roger Mortis (man beachte das Wortspiel), doch nennen wir sie der Einfachheit halber Vokuhila und Fönfrise, ballern und sprücheklopfen sich durch einen doch arg unglaubwürdigen und recht unbeholfen-kompliziert erzählten Handlungsverlauf um eine Zombieherstellungsmaschine und den Schindluder, der damit getrieben wird. Fönfrise segnet dabei das Zeitliche, profitiert aber kurzerhand von der Existenz der Maschine, denn fortan ermittelt er als Untoter an der Seite seines muskelbepackten Intelligenzverweigerers Vokuhila weiter,

Nun könnte man annehmen, dass „Dead Heat“ als Parodie auf Actiongülle à la „Red Heat“ und Konsorten angelegt wurde. Evtl. mag das tatsächlich beabsichtigt gewesen sein, evtl. hat man aber auch so weit gar nicht gedacht - es ist mir wirklich nicht ganz klar. Falls der Film eine Parodie werden sollte, ist diese mit ihrem größtenteils debilen Humor, über den höchstens geistig Minderbemittelte lachen, nicht besonders gut gelungen. Die permanent abgefeuerten, dümmlichen Sprüche entfalten einen nicht geringen Nervfaktor und werden ebenso wie die Handlung mit ihrem betont lässigen Schusswaffeneinsatz und fragwürdiger Polizeipraxis von überzeugten Fans stumpfer Actionreißer wahrscheinlich gar nicht als parodistisch erkannt, sondern fügen sich nahtlos in deren Sehgewohnheiten ein. Dem Actionskeptiker, der eine Parodie dankbar angenommen hätte, dürfte es währenddessen viel zu flach ausgefallen sein. Insofern sicherlich ein unter diesen Gesichtspunkten gelungener Exploiter, eben eher Hommage als Parodie für Actionfans, und das Zombie-Publikum wird auch noch angelockt.

Selbstverständlich hat „Dead Heat“ aber auch seine wirklich positiven Seiten: Latex und Vincent Price. „Latex“ als Stichwort für Creature Design und Make-up-Effekte, wie sie in den 1980ern so herrlich und liebevoll handgearbeitet wurden; „Vincent Price“ als Stichwort für den Altmeister der Phantastik, für Dr. Phibes höchstpersönlich, für die gute, alte Theatralik bereits in 1980ern vergangener Genrezeiten. Vincent Price hat eine nicht unwichtige Nebenrolle inne und wertet, wenn er auch nicht sonderlich auf seine altbekannten Fähigkeiten zugeschnitten wurde, den Film allein durch seine Anwesenheit auf.

Um es abzukürzen: Der Horrorpart des Films sagt mir durchaus zu, der Blödel- und Actionpart hingegen nicht, so dass ich „Dead Heat“ eine glatte Durchschnittsnote verpasse – ihn aber dennoch als für B-Movie- und Exploitation-Interessierte sehenswertes Kuriosum bezeichnen möchte.

Re: DEAD HEAT (Mark Goldblatt,USA 1988)

Verfasst: Mi 5. Okt 2011, 14:27
von jogiwan
jogiwan hat geschrieben:Sicher einer der Lieblingsstreifen von unserem geschätzten Buxti! ;)
Hui... da lag ich wohl etwas daneben... :?

Re: DEAD HEAT (Mark Goldblatt,USA 1988)

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 20:19
von Nello Pazzafini
hab den nun erstmals gesichtet, keine ahnung wieso dieses ding an mir vorbeiging. Für eine Horrorfilmkomödie funktioniert der film bestens und kann echt gut unterhalten. Synchro trägt auch ein Schärflein mit bei, muss man aber auch mögen, ist teilweise arg schnoddrig. Story ist hervorragend haarsträubend und die effekte sind für die zeit und das Budget das dieser Film wahrscheinlich hatte, ausgesprochen gut. Vincent Price ist auch mit dabei (!), sollte man schon gesehen haben, wenn man alles sehen will zudem die 2DVD für 4-6 euro zu bekommen ist.
(und dieses 80er styling, wahnsinn......so mies das es schon wieder gefällt, vor allem der Nella :kicher: )