Kidnapping- Ein Tag der Gewalt - Luigi Petrini (1977)
Verfasst: Fr 3. Jun 2011, 07:29
OT: Operazione Kappa: Sparate a vista
Italien 1977
R: Luigi Petrini
D: Mario Cutini, Marco Marati, Daniele Dublino, Maria Pia Conte
Alles beginnt auf einer Party der gehobenen Gesellschaftsschicht, wo sich die Tochter des Hauses in ihrem Zimmer mit einem Proll namens Paolo (Mario Cutini) vergnügt. Paolo wird daraufhin des Hauses verwiesen, draußen trifft er auf Joe (Marco Marati), der zwar selbst der Sohn eines Professors ist, aber von der High Society drinnen ebenfalls angeödet ist und außerdem heute mit dem Phänomen der Impotenz konfrontiert wurde.
Ein paar Joints später kommt Joe auf die glorreiche Idee, seine Freundin Anna davon zu überzeugen, dass sein bestes Stück sehr wohl voll einsatzfähig sei. Anna zeigt sich wenig begeistert, noch weniger zeigt sie sich begeistert, als sie der Anwesenheit Paolos gewahr wird. Am wenigsten zeigt sie sich begeistert, als ihr klar wird, dass die Situation in Richtung Vergewaltigung eskaliert. Ihre Schreie rufen eine ältere Nachbarin auf den Plan, die gleichfalls entwürdigend behandelt wird – und sie wird die Wohnung (wenn auch ungeplant) nicht mehr lebend verlassen.
Die Flucht führt die beiden zunächst zu einem Freund namens Alberto, der ihnen jedoch nicht helfen will. Bei ihm hängt aber eine asiatische Schönheit rum: „Ist Alberto dein Freund?“ „Kann schon sein, wenn wir Gruppensex machen, schläft er am liebsten mit mir.“ Those were the days…
Von der Polizei wegen Mordes gesucht, kommen Paolo und Joe auf die Idee, ein vollbesetztes Restaurant zu überfallen, die Gäste als Geiseln (unter ihnen ein blondierter Daniele Dublino) zu nehmen, und so eine Million Dollar in Gold und einen Jet nach Südamerika zu fordern. Gesagt, getan. Im Lokal erschrecken J & P mit Knarren die Gäste, nur eine Frau in einer Bluse, die sämtliche Farben des Regenbogens vereinigt, zeigt sich unbeeindruckt, worauf Paolo sie gleich nach Südamerika mitnehmen möchte! Ja, die Liebe ist ein seltsames Spiel…
Unterdessen muss der schnauzbarttragende Inspektor Gianfranco Aldobrandi sich zwei Problemen widmen:
a) Seine Freundin macht Streß, weil er zuwenig Zeit für sie hat
b) Wie bekommt man die Geiseln aus dem Ristorante, ohne dass es zum Blutbad kommt?
Im Lokal liegen nämlich allmählich die Nerven blank und die Situation zu eskalieren…
Joes Vater, der Prof. wird herbeigeschafft, um seinen Sohn zur Aufgabe zu bewegen, doch stattdessen beschimpft er seinen missratenenen Filius („Du bist das letzte, was es überhaupt gibt!“), der sich wiederum von seinem Vater stets unverstanden fühlte.
Ganz sicher kein vergessenes Meisterwerk des Italo-Kinos, aber für den kleinen Sleaze-Hunger zwischendurch gut geeignet. Anrichten mit Chips oriental und Gerstensaft. Mahlzeit!
Italien 1977
R: Luigi Petrini
D: Mario Cutini, Marco Marati, Daniele Dublino, Maria Pia Conte
Alles beginnt auf einer Party der gehobenen Gesellschaftsschicht, wo sich die Tochter des Hauses in ihrem Zimmer mit einem Proll namens Paolo (Mario Cutini) vergnügt. Paolo wird daraufhin des Hauses verwiesen, draußen trifft er auf Joe (Marco Marati), der zwar selbst der Sohn eines Professors ist, aber von der High Society drinnen ebenfalls angeödet ist und außerdem heute mit dem Phänomen der Impotenz konfrontiert wurde.
Ein paar Joints später kommt Joe auf die glorreiche Idee, seine Freundin Anna davon zu überzeugen, dass sein bestes Stück sehr wohl voll einsatzfähig sei. Anna zeigt sich wenig begeistert, noch weniger zeigt sie sich begeistert, als sie der Anwesenheit Paolos gewahr wird. Am wenigsten zeigt sie sich begeistert, als ihr klar wird, dass die Situation in Richtung Vergewaltigung eskaliert. Ihre Schreie rufen eine ältere Nachbarin auf den Plan, die gleichfalls entwürdigend behandelt wird – und sie wird die Wohnung (wenn auch ungeplant) nicht mehr lebend verlassen.
Die Flucht führt die beiden zunächst zu einem Freund namens Alberto, der ihnen jedoch nicht helfen will. Bei ihm hängt aber eine asiatische Schönheit rum: „Ist Alberto dein Freund?“ „Kann schon sein, wenn wir Gruppensex machen, schläft er am liebsten mit mir.“ Those were the days…
Von der Polizei wegen Mordes gesucht, kommen Paolo und Joe auf die Idee, ein vollbesetztes Restaurant zu überfallen, die Gäste als Geiseln (unter ihnen ein blondierter Daniele Dublino) zu nehmen, und so eine Million Dollar in Gold und einen Jet nach Südamerika zu fordern. Gesagt, getan. Im Lokal erschrecken J & P mit Knarren die Gäste, nur eine Frau in einer Bluse, die sämtliche Farben des Regenbogens vereinigt, zeigt sich unbeeindruckt, worauf Paolo sie gleich nach Südamerika mitnehmen möchte! Ja, die Liebe ist ein seltsames Spiel…
Unterdessen muss der schnauzbarttragende Inspektor Gianfranco Aldobrandi sich zwei Problemen widmen:
a) Seine Freundin macht Streß, weil er zuwenig Zeit für sie hat
b) Wie bekommt man die Geiseln aus dem Ristorante, ohne dass es zum Blutbad kommt?
Im Lokal liegen nämlich allmählich die Nerven blank und die Situation zu eskalieren…
Joes Vater, der Prof. wird herbeigeschafft, um seinen Sohn zur Aufgabe zu bewegen, doch stattdessen beschimpft er seinen missratenenen Filius („Du bist das letzte, was es überhaupt gibt!“), der sich wiederum von seinem Vater stets unverstanden fühlte.
Ganz sicher kein vergessenes Meisterwerk des Italo-Kinos, aber für den kleinen Sleaze-Hunger zwischendurch gut geeignet. Anrichten mit Chips oriental und Gerstensaft. Mahlzeit!