Cabin Fever - Eli Roth (2002)
Verfasst: Mi 22. Jun 2011, 00:52
Cabin Fever
Cabin Fever
(Cabin Fever)
mit Jordan Ladd, Rider Strong, James DeBello, Cerina Vincent, Joey Kern, Arie Verveen, Joe Adams, Giuseppe Andrews, Noah Belson, Richard Boone, Matt Cappiello, Julie Childress
Regie: Eli Roth
Drehbuch: Eli Roth / Randy Pearlstein
Kamera: Scott Kevan
Musik: Angelo Badalamenti / Nathan Barr
Keine Jugendfreigabe
USA / 2002
Paul, Karen, Marcy, Jeff und Bert haben den College-Abschluss in der Tasche. Zur Belohnung starten sie zu einer einwöchigen Mega-Fete in einer einsamen Holzhütte. Doch was keiner der Teenager ahnt: im Gehölz lauert der Tod. Ein fleischfressender Virus hat sich in der Abgeschiedenheit eingenistet. Als ein infizierter Jäger Blut spuckend Hilfe beim Partyvölkchen sucht, geraten die Kids in Panik. Mit Knüppeln und Feuer schlagen sie den Kranken in die Flucht. Der schleppt sich als lebende Fackel zum Trinkwasser-Reservoir des Blockhauses. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Karen trifft's als erste. Und als der Rest Hilfe bei einheimischen Hinterwäldlern sucht, machen die zu allem Überfluss auch noch Jagd auf die kranke Gruppe.
Es gibt wohl kaum einen anderen Horrorfilm, über den die Meinungen in den letzten Jahren so geteilt waren, wie bei diesem Regie - Debut von Eli Roth. Für die einen ist es absoluter Schund, für die anderen ein wirklich genialer Horrorfilm. Ich finde diese beiden Extreme übertrieben, "Cabin Fever" siedelt sich meiner Meinung nach irgendwo dazwischen an, denn der Film ist keineswegs so schlecht, wie man es in einigen Kritiken nachlesen kann, die alles andere als ein gutes Zeugnis ausstellen.
Die Story ist sicherlich nicht neu, die "Virus - Thematik" wurde ja schon oft genug behandelt, aber ich finde die Umsetzung der Thematik doch sehr gut gelungen. Roth schafft es durch seine Darstellung der Thematik beim Zuschauer ein ziemlich starkes Ekelgefühl zu erzeugen, das man den ganzen Film über nur sehr schwer verdrängen kann. Vielleicht ist es gerade diese Art von Ekel-Horror, die manch einem zu sehr auf den Magen schlägt, denn hebt sie sich doch von den ansonsten gewohnten Horrorfilmen etwas ab, da es hier nicht so sehr um Splatter-Einlagen dreht, sondern der Härtegrad des Films sich in austretenden Körperflüssigkeiten und dem Zerfall des eigenen Körpers äussert.
Der Spannungsaufbau ist, wie ich finde, durchaus gelungen und die Spannung kann sich auch konstant hochhalten. Rein atmosphärisch ist der Film sehr dicht und die Atmosphäre ist die ganze Zeit über sehr bedrohlich und unheilvoll. Auch die Darsteller fand ich sehr überzeugend, sie haben ihre Rollen durchaus glaubhaft gespielt. Und insbesondere der Beginn der Geschichte ist ähnlich inszeniert wie beim Genre-Klassiker "Tanz der Teufel", wobei die hier erzählte Story aber eine vollkommen andere Richtung einschlägt und dem Zuschauer so manch ekligen Moment beschert. Der jetzt endlich erschienene Director Cut des Films bietet gut 5,5 Minuten mehr Film, wobei es sich allerdings nicht unbedingt um mehr Härte handelt. Vielmehr sind gewisse Einstellungen nun etwas länger geraten und alternatives Bildmaterial wurde eingefügt. Ich persönlich finde, das das zusätzliche Bildmaterial den Film noch runder erscheinen lässt und das Gesamtbild insgesamt noch einmal etwas aufwertet.
Nun ist es mit den Geschmäckern immer so eine Sache, man kann es halt nicht Jedem recht machen, aber für mich ist "Cabin Fever" ein sehr guter und spannender Horrorfilm, mit einer tollen Atmo und einigen wirklich ekligen Szenen. Man bekommt hier gute Horror - Kost serviert und wird kurzweilig unterhalten. Ausserdem beinhaltet der DC auch noch eine Menge nette und interessante Extras, wie zum Beispiel die "Cabin Fever Familien-Version", die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Fazit:
"Cabin Fever" ist ein Horrorfilm, der viel besser ist als sein allgemeiner Ruf es vermuten lässt. Statt den ständig metzelnden Serienkillern ist es hier einmal ein todbringender Virus, der ein schleichendes dahinsiechen garantiert. Die dabei entstehende Zersetzung des Körpers wird auf äusserst ekelhafte Art und Weise in Szene gesetzt und kann phasenweise schon ganz schön auf den Magen schlagen. Hartgesottene Horror-Fans dürfte dies allerdings nicht viel ausmachen, ist man doch ganz andere Dinge gewohnt. Insgesamt gesehen bietet das Regie-Debut von Eli Roth auf jeden Fall kurzweilige und eklige Horror-Unterhaltung, die man sich jetzt endlich auch im ungeschnittenen DC anschauen kann, der mit reichlich Extras ausgestattet ist.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1:2,35 (16:9)
Laufzeit: 88 Minuten (KV) / (94 Minuten (DC)
Extras: Benath the Skin (Featurette), Rotten Fruit, Interview mit Eli Roth, Naked News Special Feature, "Pancakes" Music Video, Trailer
7,5/10
Cabin Fever
(Cabin Fever)
mit Jordan Ladd, Rider Strong, James DeBello, Cerina Vincent, Joey Kern, Arie Verveen, Joe Adams, Giuseppe Andrews, Noah Belson, Richard Boone, Matt Cappiello, Julie Childress
Regie: Eli Roth
Drehbuch: Eli Roth / Randy Pearlstein
Kamera: Scott Kevan
Musik: Angelo Badalamenti / Nathan Barr
Keine Jugendfreigabe
USA / 2002
Paul, Karen, Marcy, Jeff und Bert haben den College-Abschluss in der Tasche. Zur Belohnung starten sie zu einer einwöchigen Mega-Fete in einer einsamen Holzhütte. Doch was keiner der Teenager ahnt: im Gehölz lauert der Tod. Ein fleischfressender Virus hat sich in der Abgeschiedenheit eingenistet. Als ein infizierter Jäger Blut spuckend Hilfe beim Partyvölkchen sucht, geraten die Kids in Panik. Mit Knüppeln und Feuer schlagen sie den Kranken in die Flucht. Der schleppt sich als lebende Fackel zum Trinkwasser-Reservoir des Blockhauses. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Karen trifft's als erste. Und als der Rest Hilfe bei einheimischen Hinterwäldlern sucht, machen die zu allem Überfluss auch noch Jagd auf die kranke Gruppe.
Es gibt wohl kaum einen anderen Horrorfilm, über den die Meinungen in den letzten Jahren so geteilt waren, wie bei diesem Regie - Debut von Eli Roth. Für die einen ist es absoluter Schund, für die anderen ein wirklich genialer Horrorfilm. Ich finde diese beiden Extreme übertrieben, "Cabin Fever" siedelt sich meiner Meinung nach irgendwo dazwischen an, denn der Film ist keineswegs so schlecht, wie man es in einigen Kritiken nachlesen kann, die alles andere als ein gutes Zeugnis ausstellen.
Die Story ist sicherlich nicht neu, die "Virus - Thematik" wurde ja schon oft genug behandelt, aber ich finde die Umsetzung der Thematik doch sehr gut gelungen. Roth schafft es durch seine Darstellung der Thematik beim Zuschauer ein ziemlich starkes Ekelgefühl zu erzeugen, das man den ganzen Film über nur sehr schwer verdrängen kann. Vielleicht ist es gerade diese Art von Ekel-Horror, die manch einem zu sehr auf den Magen schlägt, denn hebt sie sich doch von den ansonsten gewohnten Horrorfilmen etwas ab, da es hier nicht so sehr um Splatter-Einlagen dreht, sondern der Härtegrad des Films sich in austretenden Körperflüssigkeiten und dem Zerfall des eigenen Körpers äussert.
Der Spannungsaufbau ist, wie ich finde, durchaus gelungen und die Spannung kann sich auch konstant hochhalten. Rein atmosphärisch ist der Film sehr dicht und die Atmosphäre ist die ganze Zeit über sehr bedrohlich und unheilvoll. Auch die Darsteller fand ich sehr überzeugend, sie haben ihre Rollen durchaus glaubhaft gespielt. Und insbesondere der Beginn der Geschichte ist ähnlich inszeniert wie beim Genre-Klassiker "Tanz der Teufel", wobei die hier erzählte Story aber eine vollkommen andere Richtung einschlägt und dem Zuschauer so manch ekligen Moment beschert. Der jetzt endlich erschienene Director Cut des Films bietet gut 5,5 Minuten mehr Film, wobei es sich allerdings nicht unbedingt um mehr Härte handelt. Vielmehr sind gewisse Einstellungen nun etwas länger geraten und alternatives Bildmaterial wurde eingefügt. Ich persönlich finde, das das zusätzliche Bildmaterial den Film noch runder erscheinen lässt und das Gesamtbild insgesamt noch einmal etwas aufwertet.
Nun ist es mit den Geschmäckern immer so eine Sache, man kann es halt nicht Jedem recht machen, aber für mich ist "Cabin Fever" ein sehr guter und spannender Horrorfilm, mit einer tollen Atmo und einigen wirklich ekligen Szenen. Man bekommt hier gute Horror - Kost serviert und wird kurzweilig unterhalten. Ausserdem beinhaltet der DC auch noch eine Menge nette und interessante Extras, wie zum Beispiel die "Cabin Fever Familien-Version", die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.
Fazit:
"Cabin Fever" ist ein Horrorfilm, der viel besser ist als sein allgemeiner Ruf es vermuten lässt. Statt den ständig metzelnden Serienkillern ist es hier einmal ein todbringender Virus, der ein schleichendes dahinsiechen garantiert. Die dabei entstehende Zersetzung des Körpers wird auf äusserst ekelhafte Art und Weise in Szene gesetzt und kann phasenweise schon ganz schön auf den Magen schlagen. Hartgesottene Horror-Fans dürfte dies allerdings nicht viel ausmachen, ist man doch ganz andere Dinge gewohnt. Insgesamt gesehen bietet das Regie-Debut von Eli Roth auf jeden Fall kurzweilige und eklige Horror-Unterhaltung, die man sich jetzt endlich auch im ungeschnittenen DC anschauen kann, der mit reichlich Extras ausgestattet ist.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1:2,35 (16:9)
Laufzeit: 88 Minuten (KV) / (94 Minuten (DC)
Extras: Benath the Skin (Featurette), Rotten Fruit, Interview mit Eli Roth, Naked News Special Feature, "Pancakes" Music Video, Trailer
7,5/10