Explosion des Schweigens - Allen Baron (1961)
Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 23:36
Frank Bono ist Hitman, Freelancer, der Beste in Sachen Körperbeseitigung. Sein nächster Job: Liquidation eines New Yorker Mobsters, der zu oft am Syndikat vorbei wirtschaftet. Bono bereitet sich wie immer akribisch vor, doch diesmal läuft's unrund: Verschiedene Begebenheiten bringen ihn aus der Ruhe und veranlassen ihn, Fehler zu machen. Und Fehler können sich die Auftraggeber des Killers nicht leisten.
Hier ein Auszug aus unserer Review:
Lange verschollener US-Noir-Klassiker, der aufgrund fehlender großer Namen, einem Regisseur ohne Lobby und damals deftig expliziten Härten gleich nach dem Kinostart in Hinterhofkinos verschwand und über 30 Jahre auf seine "Wiederauferstehung" warten musste, bis in den 90ern mal jemand erkannte, dass der Streifen den französischen Pendants in nichts nachsteht und diese teilweise sogar übertrifft.
Es blieb daraufhin Allen Barons einziges ambitioniertes Werk, danach drehte er Serienmassenware fürs TV. Richtig schade, der Mann hatte mehr drauf, denn "Blast of Silence" offeriert für einen US-Streifen unheimlichen Tiefgang, garniert mit kühlen, kunstvollen Kameraeinstellungen in S/W und gesegnet mit einer straffen Handlung - atmosphärisch dicht wie ein Granitblock.
Die Handlung wird von einem VoiceOver überlagert (im Original vom damals in Hollywood geächteten Lionel Stander gesprochen), das dem Zuschauer markant die schwarzen Gedanken Frank Bonos mitteilt und den Kontrast zum Gesehenen darstellt.
Insgesamt ein echtes Schmeckleckerchen für Freunde des "schwarzen" Kriminalfilms; wäre der Streifen damals in Frankreich produziert worden, hätte er sicherlich seinen verdienten Platz in der Filmhistorie gefunden. Trotzdem: auf einer Stufe mit "Fahrstuhl zum Schafott" und dem "Eiskalten Engel". Und die Einflüsse spürte man mehr als ein Jahrzehnt später in Scorseses "Taxi Driver".
Ganz groß und einer meiner Lieblinge
Hier ein Auszug aus unserer Review:
Lange verschollener US-Noir-Klassiker, der aufgrund fehlender großer Namen, einem Regisseur ohne Lobby und damals deftig expliziten Härten gleich nach dem Kinostart in Hinterhofkinos verschwand und über 30 Jahre auf seine "Wiederauferstehung" warten musste, bis in den 90ern mal jemand erkannte, dass der Streifen den französischen Pendants in nichts nachsteht und diese teilweise sogar übertrifft.
Es blieb daraufhin Allen Barons einziges ambitioniertes Werk, danach drehte er Serienmassenware fürs TV. Richtig schade, der Mann hatte mehr drauf, denn "Blast of Silence" offeriert für einen US-Streifen unheimlichen Tiefgang, garniert mit kühlen, kunstvollen Kameraeinstellungen in S/W und gesegnet mit einer straffen Handlung - atmosphärisch dicht wie ein Granitblock.
Die Handlung wird von einem VoiceOver überlagert (im Original vom damals in Hollywood geächteten Lionel Stander gesprochen), das dem Zuschauer markant die schwarzen Gedanken Frank Bonos mitteilt und den Kontrast zum Gesehenen darstellt.
Insgesamt ein echtes Schmeckleckerchen für Freunde des "schwarzen" Kriminalfilms; wäre der Streifen damals in Frankreich produziert worden, hätte er sicherlich seinen verdienten Platz in der Filmhistorie gefunden. Trotzdem: auf einer Stufe mit "Fahrstuhl zum Schafott" und dem "Eiskalten Engel". Und die Einflüsse spürte man mehr als ein Jahrzehnt später in Scorseses "Taxi Driver".
Ganz groß und einer meiner Lieblinge