Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Moderator: jogiwan
Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Noroi: the curse
Originaltitel: Noroi
Herstellungsland: Japan / 2005
Regie: Kôji Shiraishi
Darsteller: Ai Iijima, Masafumi Kobayashi, Marika Matsumoto, Maria Takagi, u.a.
Story:
Masafumi Kobayashi ist TV-Journalist und interessiert sich vor allem für übersinnliche und paranormale Geschichten. Eines Tages kommt er im Rahmen einer Reportage zu einer Frau, die sich über seltsame Geräusche und eine mysteriöse Nachbarin beschwert. Diese ist zwar wenig später wie vom Erdboden verschwunden, aber auch die Frau samt Kind auf unerklärliche Weise verstorben. Er findet ein übersinnlich-begabtes Mädchen, dass sich wenig später seltsam benimmt und ebenso spurlos verschwindet. Eine andere Person hat Kontakt mit einem mysteriösen Wesen und wird daraufhin in einer Sendung von einem Medium attackiert. Alles weist auf einen uralten Fluch hin, der in einem mittlerweile verschwundenen Dorf praktiziert wurde und auch Kobayashi muss bald erkennen, dass mit Geistern nicht zu spaßen ist...
Originaltitel: Noroi
Herstellungsland: Japan / 2005
Regie: Kôji Shiraishi
Darsteller: Ai Iijima, Masafumi Kobayashi, Marika Matsumoto, Maria Takagi, u.a.
Story:
Masafumi Kobayashi ist TV-Journalist und interessiert sich vor allem für übersinnliche und paranormale Geschichten. Eines Tages kommt er im Rahmen einer Reportage zu einer Frau, die sich über seltsame Geräusche und eine mysteriöse Nachbarin beschwert. Diese ist zwar wenig später wie vom Erdboden verschwunden, aber auch die Frau samt Kind auf unerklärliche Weise verstorben. Er findet ein übersinnlich-begabtes Mädchen, dass sich wenig später seltsam benimmt und ebenso spurlos verschwindet. Eine andere Person hat Kontakt mit einem mysteriösen Wesen und wird daraufhin in einer Sendung von einem Medium attackiert. Alles weist auf einen uralten Fluch hin, der in einem mittlerweile verschwundenen Dorf praktiziert wurde und auch Kobayashi muss bald erkennen, dass mit Geistern nicht zu spaßen ist...
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Re: Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Oopsi pupsi - ein J-Horror-Film im Stil von "X-Files", "Blair Witch Project", "Paranormal Activity" und "Cannibal Holocaust". Der Streifen kommt im extrem real-wirkenden Video-Look und baut von Beginn an eine sehr gruselige Stimmung auf, die zwar nicht unbedingt mit Schock-Effekten daherkommt, aber aufgrund der ruhigen Inszenierung umso authentischer wirkt. Die Geschichte über den Hintergrund des Fluchs wird stückchenhaft entwirrt und am Ende laufen alle Fäden in einem skurril-grotesk-gruseligen Finale zusammen. Absolut geil, effektiv, wirklich ziemlich creepy und auch wesentlich stimmiger, als das potthässliche Cover vermuten lassen würde! Für alle, die sich ein bissl für okkulte Dinge interessieren ein gelungender Film, der seine Wirkung nicht verfehlen wird. Danke Vinzschi für den Tipp, auch wenn meine Nachtruhe heute wohl darunter leiden wird... / 10
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Re: Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
oha, unser Jogi zieht in die Asia-Ecke um
Da gibt's aber auch echt Perlen zu entdecken!
Und eswäre schön, wenn der Vinz uns noch etwas ausführlicher an seinem Fachwissen teilhaben lassen würde
Da gibt's aber auch echt Perlen zu entdecken!
Und eswäre schön, wenn der Vinz uns noch etwas ausführlicher an seinem Fachwissen teilhaben lassen würde
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- Vinz Clortho
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Re: Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Nö. Wirkt sich nur nachteilig auf die Nachtruhe aus (s. Jogi)!purgatorio hat geschrieben:Und eswäre schön, wenn der Vinz uns noch etwas ausführlicher an seinem Fachwissen teilhaben lassen würde
Denk' ich an Clortho in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht ... (Heinrich Heine)
Noch Sand und schon warm drauf.
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Re: Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Vinz Clortho hat geschrieben:Nö.purgatorio hat geschrieben:Und eswäre schön, wenn der Vinz uns noch etwas ausführlicher an seinem Fachwissen teilhaben lassen würde
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Wuuuhaaaahaaa
Ja, herrliche Fake-Doku über einen Fluch. Jogi hat eigentlich schon die wesentlichen Elemente und Eckdaten in seinem Kurzbericht verarbeitet und diesmal hat er auch recht.
Sehr seltsam das Ganze und man verfolgt es wirklich gespannt mit. Obwohl das alles natürlich nicht wirklich real ist, kommt es durch die Aufnahmen und Kameratechnik schon sehr real rüber. Ich fühlte mich manchmal etwas an Erich von Däniken erinnert. Ihr wißt schon, einige merkwürdige Zeichen und Ereignisse, woraus man eine Alienheimsuchung draus basteln könnte. Mich hat der Film und die Geschichte natürlich kalt gelassen So, entschuldigt mich jetzt bitte, die Geschäfte machen gleich zu und ich brauch noch dringend Alufolie (schneeeeeeeell)
Wir sind NorOi! Oi! Oi!
und bleiben dem Fluch troi
knoten Fäden jeden Tag
weil jeder das so mag
Boots und Bomberjacke in Alufolie
die Würmer kriegen uns nie
7,5/10
Ja, herrliche Fake-Doku über einen Fluch. Jogi hat eigentlich schon die wesentlichen Elemente und Eckdaten in seinem Kurzbericht verarbeitet und diesmal hat er auch recht.
Sehr seltsam das Ganze und man verfolgt es wirklich gespannt mit. Obwohl das alles natürlich nicht wirklich real ist, kommt es durch die Aufnahmen und Kameratechnik schon sehr real rüber. Ich fühlte mich manchmal etwas an Erich von Däniken erinnert. Ihr wißt schon, einige merkwürdige Zeichen und Ereignisse, woraus man eine Alienheimsuchung draus basteln könnte. Mich hat der Film und die Geschichte natürlich kalt gelassen So, entschuldigt mich jetzt bitte, die Geschäfte machen gleich zu und ich brauch noch dringend Alufolie (schneeeeeeeell)
Wir sind NorOi! Oi! Oi!
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7,5/10
- buxtebrawler
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Re: Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Dieser, äh... "Reim" hat es mir besonders angetandr. freudstein hat geschrieben:Boots und Bomberjacke in Alufolie
die Würmer kriegen uns nie
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Stell dir das mal als Gröhlgesang vorbuxtebrawler hat geschrieben:Dieser, äh... "Reim" hat es mir besonders angetandr. freudstein hat geschrieben:Boots und Bomberjacke in Alufolie
die Würmer kriegen uns nie
passt ja gar nicht
Aber Stumpf ist Trumpf
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Re: Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Schon wieder ein japanischer Fluch à la „Ringu“ oder „Ju-on“? Nein, denn mit „Noroi: The Curse“ schuf Regisseur Kôji Shiraishi („Grotesque“) im Jahre 2005 das japanische „Blair Witch Project“-Pendant, das hierzulande seltsamerweise trotz DVD-Veröffentlichung ziemlich unterging.
Wie im US-amerikanischen Vorbild und Überraschungserfolg besteht „Noroi: The Curse“ aus Authentizität suggerierenden Handkameraaufnahmen, die angeblich zum Fundus des verschwundenen Journalisten Masafumi Kobayashi (Jin Muraki) gehören, der fürs Fernsehen an Dokumentation über paranormale Erscheinungen arbeitet. Sie zeigen, wie er von einem einzelnen rätselhaften Phänomen ausgehend einem riesigen Puzzle auf der Spur ist und immer weiter in den Sog eines unheimlichen und letztlich lebensbedrohlichen Fluchs gerät…
Dass man im ostasiatischen Raum wahrlich etwas davon versteht, Gruselstimmung und Suspense zu erzeugen, ist bekannt. Insofern erscheint es mir eine verflucht gute Idee, sich auch dort einmal am „Blair Witch“-Konzept zu versuchen - zumal es sich keinesfalls um einen dreisten Rip-Off handelt, sondern um das Aufgreifen und Verfeinern einer guten Idee. Denn bei „Noroi: The Curse“ ist viel mehr los: Skurrile Charaktere, von denen insbesondere das zunächst komödiantisch gezeichnet anmutende, vollkommen wahnsinnige Medium Herr Hori (Satoru Jitsunashi) schnell ans Herz wächst, viele Ortswechsel – Armensiedlungen, Privatwohnungen, Wald etc. – und reichlich beunruhigende Phänomene. Zusätzlich aufgelockert wird die Handlung durch Ausschnitte aus reißerischen japanischen TV-Shows, die mediensatirisch ausgerichtet wurden. Doch statt lediglich ein Netz aus vielen irreführenden Einzelszenen und Fährten zu spannen, wird durch ihre Verbindungen zueinander gekonnt die Dramaturgie aufrechterhalten, für Neugierde und Spannung beim Zuschauer gesorgt und gegen Ende alles sorgfältig Stück für Stück zusammengeführt. Dabei geht man mitnichten plump vor, indem man einfache Antworten liefert, sondern fordert weiterhin die Konzentration des Publikums ein, die zu liefern es dank der Qualität des Films bereit ist. Aller okkulter Suspense zum Trotz regiert im Finale der pure Wahnsinn, ein Herr Hori wirkt in keiner Weise mehr lustig, sondern bemitleidenswert und vor allem beängstigend und im Gegensatz zu „Blair Witch Project“ bekommt man auch tatsächlich visuelle Höhepunkte geliefert, die so geschickt platziert wurden, dass sie den Reiz des Verborgenen, Unsichtbaren nicht torpedieren, sondern sich perfekt in den Film einfügen und die Horroratmosphäre weiterhin bedienen, statt sie zu gefährden.
Natürlich ist von vornherein klar, dass es sich um einen Spielfilm handelt. Die Prämisse funktioniert aber über weite Strecken ausgesprochen gut und die entsprechend agierenden Darsteller tragen entschieden zum Gelingen bei. Den verräterischen, sporadischen Einsatz von Filmmusik in angeblich weitestgehend unbearbeitetem Rohmaterial mag manch faszinierter Zuschauer möglicherweise gar nicht bewusst wahrnehmen. Denn letztlich ist die Geschichte stark genug, um theoretisch auch als Nicht-Mockumentary zu begeistern. Die Existenz eines unbegreiflichen, jahrhundertealten Fluchs in einem technokratischen Land wie Japan appelliert an Urängste, die jede sachliche Weltlichkeit infrage stellen und gleichzeitig eine spielfilmlange Flucht aus der Realität erlauben, die ein geeichtes Horrorpublikum dankend in Anspruch nehmen dürfte.
Für anfängliche Irritation seitens des westlichen Publikums könnte aber sorgen, dass die Protagonisten von „Noroi: The Curse“ von vornherein, also noch vor Bekanntwerden der mit dem Fluch in Zusammenhang stehenden Ereignisse, wie selbstverständlich davon auszugehen scheinen, dass gewisse übersinnliche Phänomene existieren und zum japanischen Alltag gehören. Zwar schlachtet das TV diese kommerziell aus, wirklich zu wundern scheint sich über sie aber niemand, solange sie nicht bedrohlich in Erscheinung treten. Das war zumindest mein persönlicher Eindruck.
Doch wie auch immer: „Noroi: The Curse“ ist meines Erachtens das aufregendere Blair-Witch-Projekt.
Wie im US-amerikanischen Vorbild und Überraschungserfolg besteht „Noroi: The Curse“ aus Authentizität suggerierenden Handkameraaufnahmen, die angeblich zum Fundus des verschwundenen Journalisten Masafumi Kobayashi (Jin Muraki) gehören, der fürs Fernsehen an Dokumentation über paranormale Erscheinungen arbeitet. Sie zeigen, wie er von einem einzelnen rätselhaften Phänomen ausgehend einem riesigen Puzzle auf der Spur ist und immer weiter in den Sog eines unheimlichen und letztlich lebensbedrohlichen Fluchs gerät…
Dass man im ostasiatischen Raum wahrlich etwas davon versteht, Gruselstimmung und Suspense zu erzeugen, ist bekannt. Insofern erscheint es mir eine verflucht gute Idee, sich auch dort einmal am „Blair Witch“-Konzept zu versuchen - zumal es sich keinesfalls um einen dreisten Rip-Off handelt, sondern um das Aufgreifen und Verfeinern einer guten Idee. Denn bei „Noroi: The Curse“ ist viel mehr los: Skurrile Charaktere, von denen insbesondere das zunächst komödiantisch gezeichnet anmutende, vollkommen wahnsinnige Medium Herr Hori (Satoru Jitsunashi) schnell ans Herz wächst, viele Ortswechsel – Armensiedlungen, Privatwohnungen, Wald etc. – und reichlich beunruhigende Phänomene. Zusätzlich aufgelockert wird die Handlung durch Ausschnitte aus reißerischen japanischen TV-Shows, die mediensatirisch ausgerichtet wurden. Doch statt lediglich ein Netz aus vielen irreführenden Einzelszenen und Fährten zu spannen, wird durch ihre Verbindungen zueinander gekonnt die Dramaturgie aufrechterhalten, für Neugierde und Spannung beim Zuschauer gesorgt und gegen Ende alles sorgfältig Stück für Stück zusammengeführt. Dabei geht man mitnichten plump vor, indem man einfache Antworten liefert, sondern fordert weiterhin die Konzentration des Publikums ein, die zu liefern es dank der Qualität des Films bereit ist. Aller okkulter Suspense zum Trotz regiert im Finale der pure Wahnsinn, ein Herr Hori wirkt in keiner Weise mehr lustig, sondern bemitleidenswert und vor allem beängstigend und im Gegensatz zu „Blair Witch Project“ bekommt man auch tatsächlich visuelle Höhepunkte geliefert, die so geschickt platziert wurden, dass sie den Reiz des Verborgenen, Unsichtbaren nicht torpedieren, sondern sich perfekt in den Film einfügen und die Horroratmosphäre weiterhin bedienen, statt sie zu gefährden.
Natürlich ist von vornherein klar, dass es sich um einen Spielfilm handelt. Die Prämisse funktioniert aber über weite Strecken ausgesprochen gut und die entsprechend agierenden Darsteller tragen entschieden zum Gelingen bei. Den verräterischen, sporadischen Einsatz von Filmmusik in angeblich weitestgehend unbearbeitetem Rohmaterial mag manch faszinierter Zuschauer möglicherweise gar nicht bewusst wahrnehmen. Denn letztlich ist die Geschichte stark genug, um theoretisch auch als Nicht-Mockumentary zu begeistern. Die Existenz eines unbegreiflichen, jahrhundertealten Fluchs in einem technokratischen Land wie Japan appelliert an Urängste, die jede sachliche Weltlichkeit infrage stellen und gleichzeitig eine spielfilmlange Flucht aus der Realität erlauben, die ein geeichtes Horrorpublikum dankend in Anspruch nehmen dürfte.
Für anfängliche Irritation seitens des westlichen Publikums könnte aber sorgen, dass die Protagonisten von „Noroi: The Curse“ von vornherein, also noch vor Bekanntwerden der mit dem Fluch in Zusammenhang stehenden Ereignisse, wie selbstverständlich davon auszugehen scheinen, dass gewisse übersinnliche Phänomene existieren und zum japanischen Alltag gehören. Zwar schlachtet das TV diese kommerziell aus, wirklich zu wundern scheint sich über sie aber niemand, solange sie nicht bedrohlich in Erscheinung treten. Das war zumindest mein persönlicher Eindruck.
Doch wie auch immer: „Noroi: The Curse“ ist meines Erachtens das aufregendere Blair-Witch-Projekt.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Noroi: the curse - Kôji Shiraishi (2005)
Wirklich guter origineller J-Horror, der nur empfohlen werden kann. Die Idee des subjektiven Handkamera-Horrors, die von "Cannibal Holocaust" eingeführt und von "Blair Witch Project" in den 90ern richtig populär gemacht wurde, wurde hier differenziert und erweitert. Den Film bildet eine komplette Geister-Doku eines Regisseurs, dessen Verschwinden in Rahmensequenzen thematisiert wird und in denen eine sympathische junge Schauspielerin und ein durchgeknalltes Medium die Hauptrollen spielen. Die verschiedenen Abschnitte und Darstellungsformen - seriöse Dokumentation, sensationslüsterne Shows, ruhige Recherche- und bewegte Interviewszenen - sorgen für reichlich Abwechslung und mit der Zeit kommt man einem skurrilen Geisterdorf auf die Schliche, in dem die Fäden im Wortsinn zusammenlaufen. Weitab der Konventionen des um die Jahrtausendwende populär gewordenen japanischen Geisterfilms weiß Noroi durch Ideenreichtum und ein ausgeprägtes Mit-dabei-Gefühl zu überzeugen. 8/10