Der Teufelsgarten - Yves Boisset (1967)
Verfasst: Mo 8. Aug 2011, 02:15
Originaltitel: Coplan sauve sa peau
Herstellungsland: Frankreich, Italien
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Yves Boisset
Darsteller: Agatha Alma, Andrea Aureli, Bernard Blier, Claudio Brook, Aldo Canti, Sergio Jossa,
Klaus Kinski, Margaret Lee, Roger Lumont, Hans Meyer, Nanna Michael...
Inhalt:
In der Altstadt von Istanbul wird ein alter Mann, der sich in Begleitung einer blonden schönen Frau befindet, hinterrücks ermordet. Mara, entkommt dem Mörder durch eine wilde Flucht. Sie hat ihren ehemaligen Geliebten, den Agenten Francis Coplan, nach Istanbul kommen lassen, um ihm ein fürchterliches Geheimnis anzuvertrauen. Das Treffen findet in einer Opiumhöhle statt. Gerade, als sie sich ihm mitteilen will, wird sie vor Coplans Augen brutal ermordet. Coplan rettet sich nur, weil der Mörder ihn auf dem Grund des Bosporus glaubt. Coplan macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Dabei sucht er Maras Ehemann, einen Archäologen und den esoterischen Bildhauer Theler (Klaus Kinski) auf. In einem Nachtclub begegnet er der Bauchtänzerin Eva, die Mara verblüffend ähnlich sieht und behauptet, Maras Zwillingsschwester zu sein. Als Coplan nochmals den Archäologen aufsucht, findet er diesen sterbend vor. Dieser kann ihm gerade noch den Namen des Mannes verraten, vor dem Mara solch eine Angst hatte: Hugo Gernsbach, leiblicher Bruder Maras und wahnsinniger Atomforscher. Sein Ziel ist, die Menschheit vor sich selbst zu retten, indem er sie zerstört. Gernsbach hat sich in der antiken Festung einer geheimnisumwitterten Bergkette verschanzt, mit dem vielversprechenden Namen: Die Gärten des Teufels ...
Fazit:
Ein spannender Spionagefilm, an dem bestimmt jeder Eurokino Liebhaber seine Freude findet.
Viele bekannte Gesichter, aber leider wie so oft, wo ganz groß Kinski draufsteht, ist meist nicht viel davon drin, schade, hier nur eine kleine Nebenrolle für ihn.
Der Film verbreitet eine ziemlich eigenwillige Atmo, die mir sehr gut gefällt und der Bösewicht ist eine Mischung aus Phantom der Oper und Blofeld aus James Bond.
Die Geschichte beginnt in eher gemächlichem Tempo, versteht es aber mit der Zeit mehr und mehr Spannung aufzubauen.
Auch für den Schmunzeleffekt ist gesorgt, durch die Figur des Sakki, Chef des türkischen Geheimdienstes, der einem zuerst als das personifizierte Böse erscheint, entpuppt sich aber mit der Zeit als liebenswert, schrulliger Zeitgenosse.
Bernard Blier sei vielleicht hier noch zu erwähnen, den ich immer wieder gerne sehe und dessen Gesicht jedem der europäisches Filmgut schätzt bekannt sein dürfte und natürlich die hübsche Margaret Lee.
8/10