Der grüne Bogenschütze - Jürgen Roland (1961)
Verfasst: Mo 22. Aug 2011, 22:24
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktion: Preben Philipsen
Erscheinungsjahr:
Regie: Jürgen Roland
Drehbuch: Wolfgang Schnitzler, Wolfgang Menge
Kamera: Heinz Hölscher
Schnitt: Herbert Taschner
Musik: Heinz Funk
Länge: ca. 89 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller:
Klausjürgen Wussow: Inspektor James Lamotte Featherstone
Karin Dor: Valerie Howett
Gert Fröbe: Abel Bellamy
Eddi Arent: Spike Holland
Harry Wüstenhagen: Julius Savini
Wolfgang Völz: Sergeant Higgins
Heinz Weiss: John Wood
Stanislav Ledinek: Coldharbour Smith
Hans Epskamp: Mr. Howett
Georg Lehn: Lacy
Edith Teichmann: Fay Savini
Hela Gruel: Elaine Bellamy
Charles Palent: Sergeant Bannister
Helga Feddersen: Janet
Karl-Heinz Peters: Creager
Karin Dor: Valerie Howett
Gert Fröbe: Abel Bellamy
Eddi Arent: Spike Holland
Harry Wüstenhagen: Julius Savini
Wolfgang Völz: Sergeant Higgins
Heinz Weiss: John Wood
Stanislav Ledinek: Coldharbour Smith
Hans Epskamp: Mr. Howett
Georg Lehn: Lacy
Edith Teichmann: Fay Savini
Hela Gruel: Elaine Bellamy
Charles Palent: Sergeant Bannister
Helga Feddersen: Janet
Karl-Heinz Peters: Creager
Es kommt zu einigen Todesfällen, für die ein Bogenschütze verantwortlich gemacht wird. Scotland Yard sucht nach einem grünen Bogenschützen und kann schnell feststellen, dass die Lösung über den Amerikaner Abel Bellamy zu finden ist. Allerdings gibt es zahlreiche Verdächtige.
Jürgen Roland hat mit „Der grüne Bogenschütze“ einen originellen Film geschaffen, der in der Wallace-Fangemeinde, einen Kultstatus genießt. Zu diesem Status tragen einige gut eingesetzte Elemente bei. Spannung, Ironie und eine Prise Selbstveralberung. Wer sich auf eine Mischung dieser Elemente einlässt, der wird hier bestens unterhalten.
Klausjürgen Wussow zeigt in der Rolle des Inspektors James Lamotte Featherstone, eine Darbietung, die mit reichlich Arroganz und übersteigerten Selbstbewusstsein getränkt ist. Wussow ist in keiner Weise der Typ, Wallace-Darsteller wie z.B. Fuchsberger. Joachim Fuchsberger konnte immer Sympathien gewinnen, Wussow hingegen ist ein Garant für Antipathien, ein von sich überzeugter Angeber ohne Überzeugungskraft. Wolfgang Völz macht in der Rolle des Wussow untergebenen, Sergeant Higgins einen besseren Eindruck. Richtig gut sind die Bösewichte Stanislav Ledinek als Coldharbour Smith und Gert Fröbe in der Rolle des Abel Bellamy. Beide geben in diesem Film wirklich alles und lassen Sympathien aufkommen. Gerade Fröbe glänzt in seiner unverkennbaren und kolerischen Art und Weise.
Die weibliche Hauptrolle und zwar die der Valerie Howett, wird von Karin Dor verkörpert und dieses macht sie richtig klasse. Kein Wunder, dass Frau Dor, einige Jahre später auch mit Hitchcock innerhalb Topas zusammenarbeitete und auch im Bondfilm „Man lebt nur zweimal“ mitwirkte. Schwerpunktmäßig kennt man sie allerdings aus deutschen Produktionen, wie „Der Schatz im Silbersee“, „Der letzte Mohikaner“, „Die Schlangengrube und das Pendel“, „Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten“. Wie man schnell erkennt, Filme von Harald Reinl, mit dem Frau Dor häufig drehte. Innerhalb „Der grüne Bogenschütze“ macht Karin Dor wirklich alles richtig. Eine großartige Optik und reichlich Charisma, machen Karin Dor zu einem der Highlights des Films.
Was diese Wallace-Verfilmung weiterhin auszeichnet, sind die klassischen Elemente des Grusel- sprich Horrorfilms. Schöne Schloss- und Kellerkulissen und eine reichhaltige Ansammlung an Schattenspielen.
Fazit: Ein ironischer und vereinzelnd stimmiger Film, mit fast nur guten Darstellern und einer sehr guten Story. Ein Genremix, der viel Vergnügen bereiteten kann, wenn man den Film nicht allzu ernst nimmt.
8/10Jürgen Roland hat mit „Der grüne Bogenschütze“ einen originellen Film geschaffen, der in der Wallace-Fangemeinde, einen Kultstatus genießt. Zu diesem Status tragen einige gut eingesetzte Elemente bei. Spannung, Ironie und eine Prise Selbstveralberung. Wer sich auf eine Mischung dieser Elemente einlässt, der wird hier bestens unterhalten.
Klausjürgen Wussow zeigt in der Rolle des Inspektors James Lamotte Featherstone, eine Darbietung, die mit reichlich Arroganz und übersteigerten Selbstbewusstsein getränkt ist. Wussow ist in keiner Weise der Typ, Wallace-Darsteller wie z.B. Fuchsberger. Joachim Fuchsberger konnte immer Sympathien gewinnen, Wussow hingegen ist ein Garant für Antipathien, ein von sich überzeugter Angeber ohne Überzeugungskraft. Wolfgang Völz macht in der Rolle des Wussow untergebenen, Sergeant Higgins einen besseren Eindruck. Richtig gut sind die Bösewichte Stanislav Ledinek als Coldharbour Smith und Gert Fröbe in der Rolle des Abel Bellamy. Beide geben in diesem Film wirklich alles und lassen Sympathien aufkommen. Gerade Fröbe glänzt in seiner unverkennbaren und kolerischen Art und Weise.
Die weibliche Hauptrolle und zwar die der Valerie Howett, wird von Karin Dor verkörpert und dieses macht sie richtig klasse. Kein Wunder, dass Frau Dor, einige Jahre später auch mit Hitchcock innerhalb Topas zusammenarbeitete und auch im Bondfilm „Man lebt nur zweimal“ mitwirkte. Schwerpunktmäßig kennt man sie allerdings aus deutschen Produktionen, wie „Der Schatz im Silbersee“, „Der letzte Mohikaner“, „Die Schlangengrube und das Pendel“, „Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten“. Wie man schnell erkennt, Filme von Harald Reinl, mit dem Frau Dor häufig drehte. Innerhalb „Der grüne Bogenschütze“ macht Karin Dor wirklich alles richtig. Eine großartige Optik und reichlich Charisma, machen Karin Dor zu einem der Highlights des Films.
Was diese Wallace-Verfilmung weiterhin auszeichnet, sind die klassischen Elemente des Grusel- sprich Horrorfilms. Schöne Schloss- und Kellerkulissen und eine reichhaltige Ansammlung an Schattenspielen.
Fazit: Ein ironischer und vereinzelnd stimmiger Film, mit fast nur guten Darstellern und einer sehr guten Story. Ein Genremix, der viel Vergnügen bereiteten kann, wenn man den Film nicht allzu ernst nimmt.