Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
Moderator: jogiwan
Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
Cold Prey - Eiskalter Tod
Originaltitel: Fritt vilt
Herstellungsland: Norwegen / 2006
Regie: Roar Uthaug
Darsteller: Ingrid Bolsø Berdal, Rolf Kristian Larsen, Tomas Alf Larsen, Endre Martin Midtstigen, u.a.
Story:
Eine Truppe von Snowboardern landet abseits von Touristenpisten nach einem Unfall in einem seit Jahren stillgelegten Berghotel mit schlechten Ruf. Nachdem es sich die Truppe gemütlich gemacht hat, bemerken sie jedoch, dass sie in der Abgeschiedenheit nicht alleine sind...
Originaltitel: Fritt vilt
Herstellungsland: Norwegen / 2006
Regie: Roar Uthaug
Darsteller: Ingrid Bolsø Berdal, Rolf Kristian Larsen, Tomas Alf Larsen, Endre Martin Midtstigen, u.a.
Story:
Eine Truppe von Snowboardern landet abseits von Touristenpisten nach einem Unfall in einem seit Jahren stillgelegten Berghotel mit schlechten Ruf. Nachdem es sich die Truppe gemütlich gemacht hat, bemerken sie jedoch, dass sie in der Abgeschiedenheit nicht alleine sind...
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Re: Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
Das hier hat mich echt gelangweilt. Dauerte um in Fahrt zu kommen. Bux sagte (der Slasher-König mit langjähriger Erfahrung und er kennt sie alle), es passiert immer erst ab der 35. Minute. Es war hier aber erst in der 38min.
Und auch völlig absehbar das alles und völlig lahme Auflösung. Ein kleiner Flashback und ach so
Muß ja nicht immer ne volle Erklärung geben, aber das war etwas zu billig. Braucht man nur einmal sehen und dann reicht es auch. Keine Spannung, kein schreckliches Geheimnis, auf dessen Auflösung man sich freut. Atmossphäre wie auf dem Erdtrabanten....
5/10
das beinhaltet aber schon das Essen vom griechischen Lieferservice, mein herzhaftes Furzen und Rülpsen (Bux ärgern) und die leckere kalte Cola und Malzbier welches ich während des Filmes genoßen habe.
Und auch völlig absehbar das alles und völlig lahme Auflösung. Ein kleiner Flashback und ach so
Muß ja nicht immer ne volle Erklärung geben, aber das war etwas zu billig. Braucht man nur einmal sehen und dann reicht es auch. Keine Spannung, kein schreckliches Geheimnis, auf dessen Auflösung man sich freut. Atmossphäre wie auf dem Erdtrabanten....
5/10
das beinhaltet aber schon das Essen vom griechischen Lieferservice, mein herzhaftes Furzen und Rülpsen (Bux ärgern) und die leckere kalte Cola und Malzbier welches ich während des Filmes genoßen habe.
Zuletzt geändert von dr. freudstein am Mo 6. Feb 2012, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
- buxtebrawler
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Re: Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
Skandal!!!dr. freudstein hat geschrieben:Bux sagte (der Slasher-König mit langjähriger Erfahrung und er kennt sie alle), es passiert immer erst ab der 35. Minute. Es war hier aber erst in der 38min.
"genießen"und die leckere kalte Cola und Malzbier welches ich während des Filmes genoßen durfte.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- horror1966
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Re: Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
5 Freunde in der verschneiten Winterlandschaft Norwegens, die in einem verlassenen Hotel Unterschlupf finden, nachdem einer von ihnen durch einen Unfall einen offenen Wadenbeinbruch erlitten hat und ein psychopatischer Killer, das sind die Zutaten für diese erstklassige Mischung aus Slasher-und Horrorfilm. Hier haben wir das beste Beispiel dafür, das auch in Europa wirklich erstklassige Filme dieser Art entstehen können.
Regisseur Roar Uthaug hat hier aus den genreüblichen Zutaten einen wirklich begeisternden und extrem spannenden Film konstruiert, der sich meiner Meinung nach doch sehr wohlwollend vom oft gesehenen Einheitsbrei abhebt. Das liegt sicherlich in erster Linie an den sehr sympatischen und vor allem autentischen Charakteren, die nicht so übertrieben dargestellt werden, wie es oft der Fall in dieser Art Filme ist. Hier spielen die Darsteller ihre Parts wirklich sehr überzeugend und glaubhaft, so, das es dem Zuschauer auch viel leichter fällt, sich mit ihnen zu identifizieren.
Weiterhin ist es Uthaug hier gelungen, den Mörder sehr gut im Hintergrund zu lassen, so das er lediglich wie eine Notwendigkeit des Films wirkt, aber längst nicht wie die Hauptperson. Und gerade dadurch richtet sich der Focus des Betrachters in erster Linie auf die Opfer, man setzt sich viel intensiver mit ihnen und den entstehenden Gefühlen auseinander und fühlt sich so fast wie ein Teil der Geschichte. Man taucht tiefer in die Story ein und fühlt sich wie gefesselt, kann sich der Faszination des Geschehens nicht entziehen und leidet mit den Protagonisten mit.
Auch der Spannungsaufbau kann hier nur als absolut gelungen bezeichnet werden, der Film fängt eher etwas beschaulich an und mit Ausnahme des Unfalls passiert in den ersten 30 Minuten nicht viel, so das man sein Augenmerk viel eher auf die wunderschöne Winterlandschaft richten kann. Doch dann nimmt "Cold Prey ordentlich an Fahrt auf, die Spannungsschraube wird langsam immer fester angezogen und auch die generell gute Atmosphäre des Films wird schlagartig richtig bedrohlich und unheimlich. Teilweise entsteht eine so starke Beklemmung, das man vor dem Bildschirm wirklich schweissnasse Hände bekommt und die Spannung kaum aushalten kann.
Erst ganz zum Ende bekommt der Mörder dann auch ein Gesicht und durch eine sehr kurze Erinnerungssequenz wird einem klar, um wen es sich dabei handelt. Es ist wirklich erfrischend, hier mal einen Film zu sehen, in dem nicht das Hauptaugenmerk auf den Mörder gerichtet war, sondern die Opfer eindeutig im Vordergrund stehen.
Abschließend kann man nur sagen, das diese norwegische Produktion eine absolute Empfehlung ist, ein Horrorfilm mit Niveau und sehr glaubhaften Charakteren, der beste und sehr spannende Unterhaltung bietet.
Eine wirklich tolle und gelungene Veröffentlichung der Firma Sunfilm, die in einem schicken Schuber daherkommt. Erstklassige Bild-und Tonqualität ist man hier mittlerweile schon gewohnt, als Extras gibt es ein Making Of, einen Kurzfilm, Featurettes: Digitaleffekte, Farbkorrektur, Sound Design und Artwork, zusätzlich Bloopers, Proben und einen Trailer.
8/10
Regisseur Roar Uthaug hat hier aus den genreüblichen Zutaten einen wirklich begeisternden und extrem spannenden Film konstruiert, der sich meiner Meinung nach doch sehr wohlwollend vom oft gesehenen Einheitsbrei abhebt. Das liegt sicherlich in erster Linie an den sehr sympatischen und vor allem autentischen Charakteren, die nicht so übertrieben dargestellt werden, wie es oft der Fall in dieser Art Filme ist. Hier spielen die Darsteller ihre Parts wirklich sehr überzeugend und glaubhaft, so, das es dem Zuschauer auch viel leichter fällt, sich mit ihnen zu identifizieren.
Weiterhin ist es Uthaug hier gelungen, den Mörder sehr gut im Hintergrund zu lassen, so das er lediglich wie eine Notwendigkeit des Films wirkt, aber längst nicht wie die Hauptperson. Und gerade dadurch richtet sich der Focus des Betrachters in erster Linie auf die Opfer, man setzt sich viel intensiver mit ihnen und den entstehenden Gefühlen auseinander und fühlt sich so fast wie ein Teil der Geschichte. Man taucht tiefer in die Story ein und fühlt sich wie gefesselt, kann sich der Faszination des Geschehens nicht entziehen und leidet mit den Protagonisten mit.
Auch der Spannungsaufbau kann hier nur als absolut gelungen bezeichnet werden, der Film fängt eher etwas beschaulich an und mit Ausnahme des Unfalls passiert in den ersten 30 Minuten nicht viel, so das man sein Augenmerk viel eher auf die wunderschöne Winterlandschaft richten kann. Doch dann nimmt "Cold Prey ordentlich an Fahrt auf, die Spannungsschraube wird langsam immer fester angezogen und auch die generell gute Atmosphäre des Films wird schlagartig richtig bedrohlich und unheimlich. Teilweise entsteht eine so starke Beklemmung, das man vor dem Bildschirm wirklich schweissnasse Hände bekommt und die Spannung kaum aushalten kann.
Erst ganz zum Ende bekommt der Mörder dann auch ein Gesicht und durch eine sehr kurze Erinnerungssequenz wird einem klar, um wen es sich dabei handelt. Es ist wirklich erfrischend, hier mal einen Film zu sehen, in dem nicht das Hauptaugenmerk auf den Mörder gerichtet war, sondern die Opfer eindeutig im Vordergrund stehen.
Abschließend kann man nur sagen, das diese norwegische Produktion eine absolute Empfehlung ist, ein Horrorfilm mit Niveau und sehr glaubhaften Charakteren, der beste und sehr spannende Unterhaltung bietet.
Eine wirklich tolle und gelungene Veröffentlichung der Firma Sunfilm, die in einem schicken Schuber daherkommt. Erstklassige Bild-und Tonqualität ist man hier mittlerweile schon gewohnt, als Extras gibt es ein Making Of, einen Kurzfilm, Featurettes: Digitaleffekte, Farbkorrektur, Sound Design und Artwork, zusätzlich Bloopers, Proben und einen Trailer.
8/10
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Re: Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
Ach so
Bin ich nicht tief genug in den Film eingetaucht, war ich zu sehr abgelenkt vom Essen und der Panik eine wichtige Single nicht ersteigert zu haben
Bin mal gespannt auf die Meinung vom Jogi und vom Bux (die dauert wie üblich)
Bin ich nicht tief genug in den Film eingetaucht, war ich zu sehr abgelenkt vom Essen und der Panik eine wichtige Single nicht ersteigert zu haben
Bin mal gespannt auf die Meinung vom Jogi und vom Bux (die dauert wie üblich)
Re: Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
aus meinem Filmtagebuch:
hat geschrieben:
Teil 1 ist ist ein netter aber innovationsloser Teenie-Slasher, der eigentlich ganz hübsch daherkommt und schreckhaften Gemütern sicherlich eine schöne Zeit beschert. Die Darsteller sind halbwegs sympathisch, nur erinnert das Ganze leider etwas zu sehr an "bloody valentine" und "Halloween". Teil 2 hingegen hat mir eigentlich nicht wirklich gefallen und ist von der Story und dem Verhalten der Protagonisten her auch ziemlich doof. Die Lobeshymnen auf dem Cover des Sequels kann ich ja nicht im Geringsten nachvollziehen. Teil 1 bekommt gerne 6,5 Punkte, während Teil 2 imho maximal 5 Punkte verdienen würde. Kann man gucken - muss man aber nicht!
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Re: Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
Ja Herr Doktor, du musst dich nicht immer von Banalitäten ablenken lassen.dr. freudstein hat geschrieben:Ach so
Bin ich nicht tief genug in den Film eingetaucht, war ich zu sehr abgelenkt vom Essen und der Panik eine wichtige Single nicht ersteigert zu haben
Bin mal gespannt auf die Meinung vom Jogi und vom Bux (die dauert wie üblich)
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Re: Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
Originaltitel: Fritt vilt
Produktionsland: Norwegen
Produktion: Axel Helgeland, Magne Lyngner, Martin Sundland
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Roar Uthaug
Drehbuch: Thomas Moldestad, Roar Uthaug, Martin Sundland
Kamera: Daniel Voldheim
Schnitt: Jon Endre Mørk
Spezialeffekte: Thomas Steen, Morten Jacobsen, Thomas Foldberg
Musik: Magnus Beite
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Ingrid Bolse Berdal, Rolf Kristian Larsen, Tomas Alf Larsen, Endre Martin Midtstigen, Viktoria Winge, Rune Melby, Erik Skjeggedal, Tonie Lunde, Hallvard Holmen
5 junge Leute machen sich auf, um eine Snowboardtour in den Bergen Norwegens zu unternehmen. Als sich einer der fünf verletzt suchen sie ein verlassenes Hotel auf um von dort aus Hilfe zu rufen. Das Hotel ist aber nicht so verlassen wie es zuerst denn Anschein hat.
Ein Slasher, made in Skandinavia, genau gesagt ein Slasher aus Norwegen. Das die Norweger für guten Black Metal stehen ist allgemein bekannt, aber auch auf dem Sektor der Slasher-Films weiß man in Norwegen durchaus zu überzeugen. Die Darsteller sind sympathisch und gut gewählt und dem Regisseur Roar Uthaug gelingt es die Räumlichkeiten innerhalb des Hotels als durchaus bedrohlich zu vermitteln. Dabei sollte man auch erwähnen, dass es sich bei „Fritt Vilt“ um den ersten richtigen Film von Uthaug handelt, der zuvor eigentlich nur ein paar Kurzfilme drehte. Somit kann man Uthaug ein gutes Debüt in Spielfilmlänge bescheinigen.
Wie bereits angesprochen, vermittelt der Film die Räumlichkeiten im Hotel als schleierhaft und bedrohlich. Natürlich kann hier kein Vergleich zu Kubricks „Shining“ gezogen werden, aber der Zuschauer wird trotzdem gut eingebunden. Die wenigen Außenaufnahmen sind ebenfalls überzeugend, da diese eine für das Auge, auf der einen schöne und auf den anderen Seite eine Unheilverkündende Atmosphäre darstellen.
Natürlich ist der Film absehbar und man weiß von Beginn an wer der Hauptdarsteller den Kampf mit dem Unbekannten aufnehmen kann bzw. wer dazu die psychische wie auch physische Stärke hat. Aber dieses Abschätzen kann man auf 99% aller Slasher beziehen und somit nicht als Manko des Films ansehen.
Was die Härte des Films anbelangt, so hält sich der Goregehalt sehr in Grenzen. Der Film setzt auf Spannung und Atmosphäre und das macht dieser wirklich ordentlich.
Fazit: Kurzweiliges europäisches Slasher-Kino mit sympathischen Hauptdarstellern. Skandinavisch, praktisch, gut.
Ein Slasher, made in Skandinavia, genau gesagt ein Slasher aus Norwegen. Das die Norweger für guten Black Metal stehen ist allgemein bekannt, aber auch auf dem Sektor der Slasher-Films weiß man in Norwegen durchaus zu überzeugen. Die Darsteller sind sympathisch und gut gewählt und dem Regisseur Roar Uthaug gelingt es die Räumlichkeiten innerhalb des Hotels als durchaus bedrohlich zu vermitteln. Dabei sollte man auch erwähnen, dass es sich bei „Fritt Vilt“ um den ersten richtigen Film von Uthaug handelt, der zuvor eigentlich nur ein paar Kurzfilme drehte. Somit kann man Uthaug ein gutes Debüt in Spielfilmlänge bescheinigen.
Wie bereits angesprochen, vermittelt der Film die Räumlichkeiten im Hotel als schleierhaft und bedrohlich. Natürlich kann hier kein Vergleich zu Kubricks „Shining“ gezogen werden, aber der Zuschauer wird trotzdem gut eingebunden. Die wenigen Außenaufnahmen sind ebenfalls überzeugend, da diese eine für das Auge, auf der einen schöne und auf den anderen Seite eine Unheilverkündende Atmosphäre darstellen.
Natürlich ist der Film absehbar und man weiß von Beginn an wer der Hauptdarsteller den Kampf mit dem Unbekannten aufnehmen kann bzw. wer dazu die psychische wie auch physische Stärke hat. Aber dieses Abschätzen kann man auf 99% aller Slasher beziehen und somit nicht als Manko des Films ansehen.
Was die Härte des Films anbelangt, so hält sich der Goregehalt sehr in Grenzen. Der Film setzt auf Spannung und Atmosphäre und das macht dieser wirklich ordentlich.
Fazit: Kurzweiliges europäisches Slasher-Kino mit sympathischen Hauptdarstellern. Skandinavisch, praktisch, gut.
7,5/10
- buxtebrawler
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Re: Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
Mit seinem Spielfilmlängendebüt begab sich der norwegische Regisseur Roar Uthaug im Jahre 2006 für „Cold Prey“ auf Slasher-Terrain, um eine Gruppe jugendlicher Snowboard-Urlauber im norwegischen Gebirge Bekanntschaft mit einem irren Mörder mit Spitzhacke machen zu lassen. Denn nachdem sich der erste leichtsinnige Wintersportler direkt die Haxen bricht, stört man dessen Winterschlaf, als man ein nur scheinbar verlassenes Hotel entdeckt und kurzerhand bezieht.
Es ist durchaus angenehm, als Slasher-Publikum einmal in wunderschöne schneeverhangene Gebirgslandschaften entführt zu werden und vor einerseits prächtiger weißer Kulisse in andererseits beabsichtigt trostlos blassgefilterten Farben Zeuge der sich dort abspielenden Gräuel zu werden. Auch die Charaktere sind eine willkommene Abwechslung zum überzeichneten Ami-Teenie-Klischee-Einheitsbrei und wirken erfreulich natürlich bis authentisch. Blutorgien sollte man hier allerdings nicht erwarten, denn Uthaug bemüht sich darum, den Zuschauer mit den Charakteren vertraut zu machen, behutsam eine ruhige, unterschwellig bedrohliche Stimmung aufzubauen und die Kulisse des alten Hotels als unübersichtlichen, verwinkelten Ort des Schreckens in Szene zu setzen. Das gelingt nicht schlecht, wenn seine Figuren auch weit weniger interessant sind, als er sie uns verkaufen möchte. Die Konsequenz, die die Gorefraktion entnervt das Handtuch werfen lassen dürfte, ist die Wartezeit von knapp 40 Minuten bis zum ersten Mord.
Ab da gewinnt „Cold Prey“ zwar an Tempo, jedoch ist bereits die zweite Gewaltszene weitestgehend ungrafisch, Uthaug lässt sich zu keinen Blutbädern hinreißen. Prinzipiell auch kein Problem, wäre die Handlung nur nicht so arg hervorsehbar, die Hintergrundgeschichte des Mörders eher alibimäßig integriert statt tragendes, ausgeschmücktes Element und dementsprechend die schlussendliche Enttarnung seiner Identität weder überraschend, noch sonderlich schockierend oder mit irgendeiner Art von Aha-Effekt versehen worden – woran so viele modernere Genrebeiträge kranken Damit bleibt unterm Strich ein solider, unterhaltsamer Saisonfilm in nicht alltäglichem Ambiente und skandinavisch-unterkühlter Unaufgeregtheit inkl. sich auch musikalisch hörenswert äußerndem Lokalkolorit, dem es leider am gewissen Etwas mangelt, das ihn deutlich über den Durchschnitt herausheben und seinen Platz im Langzeitgedächtnis der Slasher-Historie sichern würde.
Es ist durchaus angenehm, als Slasher-Publikum einmal in wunderschöne schneeverhangene Gebirgslandschaften entführt zu werden und vor einerseits prächtiger weißer Kulisse in andererseits beabsichtigt trostlos blassgefilterten Farben Zeuge der sich dort abspielenden Gräuel zu werden. Auch die Charaktere sind eine willkommene Abwechslung zum überzeichneten Ami-Teenie-Klischee-Einheitsbrei und wirken erfreulich natürlich bis authentisch. Blutorgien sollte man hier allerdings nicht erwarten, denn Uthaug bemüht sich darum, den Zuschauer mit den Charakteren vertraut zu machen, behutsam eine ruhige, unterschwellig bedrohliche Stimmung aufzubauen und die Kulisse des alten Hotels als unübersichtlichen, verwinkelten Ort des Schreckens in Szene zu setzen. Das gelingt nicht schlecht, wenn seine Figuren auch weit weniger interessant sind, als er sie uns verkaufen möchte. Die Konsequenz, die die Gorefraktion entnervt das Handtuch werfen lassen dürfte, ist die Wartezeit von knapp 40 Minuten bis zum ersten Mord.
Ab da gewinnt „Cold Prey“ zwar an Tempo, jedoch ist bereits die zweite Gewaltszene weitestgehend ungrafisch, Uthaug lässt sich zu keinen Blutbädern hinreißen. Prinzipiell auch kein Problem, wäre die Handlung nur nicht so arg hervorsehbar, die Hintergrundgeschichte des Mörders eher alibimäßig integriert statt tragendes, ausgeschmücktes Element und dementsprechend die schlussendliche Enttarnung seiner Identität weder überraschend, noch sonderlich schockierend oder mit irgendeiner Art von Aha-Effekt versehen worden – woran so viele modernere Genrebeiträge kranken Damit bleibt unterm Strich ein solider, unterhaltsamer Saisonfilm in nicht alltäglichem Ambiente und skandinavisch-unterkühlter Unaufgeregtheit inkl. sich auch musikalisch hörenswert äußerndem Lokalkolorit, dem es leider am gewissen Etwas mangelt, das ihn deutlich über den Durchschnitt herausheben und seinen Platz im Langzeitgedächtnis der Slasher-Historie sichern würde.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Cold Prey - Eiskalter Tod - Roar Uthaug (2006)
COLD PREY – EISKALTER TOD (FRITT VILT, Norwegen 2006, Regie: Roar Uthaug)
Solider Slasher mit – wenn man das so sagen darf – nordeuropäischer Exotik. Eine Eiswüste als auswegloses, zivilisationsfernes Terrain. Gefiel mir gut, ist aber nichts Bemerkenswertes im Slasher-Genre. Der Film punktet überwiegend durch die angenehm aufgebaute Spannung und eben den Europabonus. Ansonsten eher Durchschnitt, da aber kein schlechter: 6-7/10
Solider Slasher mit – wenn man das so sagen darf – nordeuropäischer Exotik. Eine Eiswüste als auswegloses, zivilisationsfernes Terrain. Gefiel mir gut, ist aber nichts Bemerkenswertes im Slasher-Genre. Der Film punktet überwiegend durch die angenehm aufgebaute Spannung und eben den Europabonus. Ansonsten eher Durchschnitt, da aber kein schlechter: 6-7/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- kein Wasser
- kein Sonnenlicht