Beyond Re-Animator – Brian Yuzna
Verfasst: Mo 5. Sep 2011, 08:46
Alternativtitel: Re-Animator 3
Originaltitel: Beyond Re-Animator
Land: USA, Spanien
Jahr: 2003
Regie: Brian Yuzna
Darsteller: Jeffrey Combs, Jason Barry, Elsa Pataly, Enrique Arce,…
Handlung:
Nach dem zweiten großen Sterben, das Herbert West mit seinen Wiederbelebungsversuchen zu verantworten hat, kamen die Behörden endlich auf die Idee den extraordinären Wissenschaftler hinter Schwedische Gardinen zu stecken. Ein junger Arzt, welcher als Kind die Auswirkungen von Wests Serum miterlebt hat nimmt Kontakt mit West, dessen Arbeit er verehrt, auf und hilft ihm bei weitern Experimenten hinter der Gefängnismauer…
Kritik:
Brian Yuzna hat sich mit der nächsten Fortsetzung des Re-Animator ein wenig mehr Zeit gelassen als mit der zweiten, was sich sowohl positiv als auch negativ ausgewirkt hat. Leider ging mit den Jahren, das typische Re-Animator-Feeling verloren. Weg sind das frankensteinische Labor und die Universität, sie wichen einem Gefängnis, welches als Schauplatz für eine so übertriebene Geschichte ein wenig zu real daherkommt, komplett mit skrupellosen Gefängnisdirektor, gewalttätigen Insassen und anderen Verstörungen.
Das ganze wirkt irgendwie wie eine TV-Produktion, mit weniger Liebe zum Detail und schlechteren (nicht sehr schlecht nur ein wenig) Darstellern. Dies gilt allerdings natürlich nicht für Jeffrey Combs, der uns ein drittes Mal mit seinem Herbert West erfreut. Leider steht die wunderbare Figur durch die vielen ausartenden Subplots nicht mehr so im Mittelpunkt wie in den anderen beiden Filmen, aber wenigstens schafft es Yuzna diesmal auch an den Nebenhandlungen ein wenig Interesse aufkommen zu lassen, was den Film kurzweilig und spannend macht.
Aufregend ist besonders der letzte Akt, in welchem all die Nebenhandlungen gleichzeitig ihren Höhepunkt erreichen um in einem gewaltigen Spektakel voller Humor, Blut und Spannung zu gipfeln.
Für Fans der Vorfilme hält Yuzna auch ein paar schön ulkige Albernheiten bereit, wie einen Junkie, der sich eine Überdosis des Serums spritzt und fortan ein Dasein als lachendes Skelett fristet, sowie einen Penis mit Eigenleben. Das schöne an diesen Zeugs ist, dass ihnen nur wenig Zeit gewidmet wird, so nehmen sie der Handlung nicht zu viel davon weg, werden nicht langweilig, bleiben aber als angenehme Erinnerungen im Gedächtnis der Zuseher.
Übrigens hat „Beyond Re-Animator“ endlich das perfekte Ende für so einen Film:
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