Der schwarze Abt - Franz Josef Gottlieb (1963)
Verfasst: Mi 14. Sep 2011, 20:18
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktion: Horst Wendlandt
Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Franz Josef Gottlieb
Drehbuch: Franz Josef Gottlieb, Johannes Kai
Kamera: Richard Angst
Schnitt: Hermann Haller
Musik: Martin Böttcher
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Joachim Fuchsberger: Dick Alford
Grit Boettcher: Leslie Gine
Dieter Borsche: Harry Chelford
Charles Regnier: Inspektor Puddler
Klaus Kinski: Butler Thomas Fortuna
Eddi Arent: Kriminalassistent Horatio W. Smith
Eva-Ingeborg Scholz: Mary Wenner
Werner Peters: Fabian Gilder
Alice Treff: Lady Chelford
Harry Wüstenhagen: Rechtsanwalt Arthur Gine
Friedrich Schoenfelder: Dr. Loxon
Kurd Pieritz: Mr. Smooth
Grit Boettcher: Leslie Gine
Dieter Borsche: Harry Chelford
Charles Regnier: Inspektor Puddler
Klaus Kinski: Butler Thomas Fortuna
Eddi Arent: Kriminalassistent Horatio W. Smith
Eva-Ingeborg Scholz: Mary Wenner
Werner Peters: Fabian Gilder
Alice Treff: Lady Chelford
Harry Wüstenhagen: Rechtsanwalt Arthur Gine
Friedrich Schoenfelder: Dr. Loxon
Kurd Pieritz: Mr. Smooth
Auf dem Gut von Lord Chelford wird ein Mann ermordet. Als Mörder will man einen schwarzen Abt ausgemacht haben. Innerhalb des Guts befindet sich eine Abtei, in der ein Goldschatz vergraben sein soll. Ein Sachverhalt der viele weitere Besucher auf den Plan ruft und diese als Leichen gehen lässt.
Die 15. Edgar Wallace Verfilmung der Nachkriegszeit, weist zwar die bekannten und beliebten Stilmittel einer Wallace-Verfilmung auf, weiß allerdings nicht voll zu überzeugen. Dazu hapert es in dem Film an einigen Enden. Was mich immer wieder fasziniert ist der Sachverhalt, wie manche Leute in Häuser kommen, die eigentlich verriegelt sein sollten und nur durch den Hausherren der Einlass gewährt werden sollte. So kommt auch hier, Dick Alford zur rechten Zeit um Leslie Gine aus einer buchstäblich prekären Lage, zu befreien. Man hält scheinbar wenig vom Verriegeln einer Wohnungstür und geht zusätzlich in der Nacht gern auf dem Anwesen von Lord Chelford spazieren. Die dort gelegene Abtei weiß eine dermaßen große nächtliche Besucherschar zu begrüßen, als sei sie ein Kaufhaus. Ein Wieso? Weshalb? Warum? ist in den besagten Fällen auch nicht immer gegeben.
Des Weiteren ist die Gradwanderung von Dieter Borsche, in der Rolle des Harry Chelford auch als suspekt anzusehen. Eine Zwielichte und unheimliche Figur, wird zum Ende zu einem Wahnsinnigen. Eine Wandlung des Charakters, die aus meiner Sicht schwer nachzuvollziehen ist. Sehr schade für einen guten Schauspieler wie Dieter Borsche, der dem Film innerhalb der ersten 60 Minuten, einiges an positiven Momenten liefert. Entfernt von diesen positiven Momenten ist Eddi Arent als Horatio W. Smith, von dem man streckenweise hofft, dass er einfach nur seine Schnauze hält. Eddi Arent ist einfach zu penetrant. Es gelingt ihm mit seiner Art und Weise, in den unheimlichen und düsteren Momenten, das Salz aus der Suppe zu ziehen und sie fad werden zu lassen. Nichts gegen seine Art des Humors, aber in diesem Film ist diese einfach nur unangebracht.
Klaus Kinski in der Rolle des Butlers, mit dem wunderschönen Namen: Thomas Fortuna, ist mal wieder ein Highlight des Films. Kinski ist einmalig. Seine undurchsichtige Art, sowie Mimik und Konversation bereiten dem Zuschauer einiges an Freude. Joachim Fuchsberger ist in der Rolle des Dick Alford, ausnahmsweise nicht beim Yard beschäftigt. Dennoch spielt sich Fuchsberger gern in den Vordergrund, allerdings ohne dabei zu nerven. Die Rolle des Inspektor Puddler spielt Charles Regnier, der auch schon zuvor als Major Spedwell in „Der Fluch der gelben Schlange“ zu sehen war. Regnier macht seine Sache recht gut. Hält sich eher zurück und ist als ein Art Maigret anzusehen.
Fazit: Unter dem Strich ist „Der schwarze Abt“ zwar ein recht gelungener Film, aber nicht als Meilenstein oder eine der führenden Wallace-Verfilmung zu bezeichnen. Dazu fehlt es hier doch an den gewissen Besonderheiten. Oberer Durchschnitt, aber auch nicht mehr.
7/10Die 15. Edgar Wallace Verfilmung der Nachkriegszeit, weist zwar die bekannten und beliebten Stilmittel einer Wallace-Verfilmung auf, weiß allerdings nicht voll zu überzeugen. Dazu hapert es in dem Film an einigen Enden. Was mich immer wieder fasziniert ist der Sachverhalt, wie manche Leute in Häuser kommen, die eigentlich verriegelt sein sollten und nur durch den Hausherren der Einlass gewährt werden sollte. So kommt auch hier, Dick Alford zur rechten Zeit um Leslie Gine aus einer buchstäblich prekären Lage, zu befreien. Man hält scheinbar wenig vom Verriegeln einer Wohnungstür und geht zusätzlich in der Nacht gern auf dem Anwesen von Lord Chelford spazieren. Die dort gelegene Abtei weiß eine dermaßen große nächtliche Besucherschar zu begrüßen, als sei sie ein Kaufhaus. Ein Wieso? Weshalb? Warum? ist in den besagten Fällen auch nicht immer gegeben.
Des Weiteren ist die Gradwanderung von Dieter Borsche, in der Rolle des Harry Chelford auch als suspekt anzusehen. Eine Zwielichte und unheimliche Figur, wird zum Ende zu einem Wahnsinnigen. Eine Wandlung des Charakters, die aus meiner Sicht schwer nachzuvollziehen ist. Sehr schade für einen guten Schauspieler wie Dieter Borsche, der dem Film innerhalb der ersten 60 Minuten, einiges an positiven Momenten liefert. Entfernt von diesen positiven Momenten ist Eddi Arent als Horatio W. Smith, von dem man streckenweise hofft, dass er einfach nur seine Schnauze hält. Eddi Arent ist einfach zu penetrant. Es gelingt ihm mit seiner Art und Weise, in den unheimlichen und düsteren Momenten, das Salz aus der Suppe zu ziehen und sie fad werden zu lassen. Nichts gegen seine Art des Humors, aber in diesem Film ist diese einfach nur unangebracht.
Klaus Kinski in der Rolle des Butlers, mit dem wunderschönen Namen: Thomas Fortuna, ist mal wieder ein Highlight des Films. Kinski ist einmalig. Seine undurchsichtige Art, sowie Mimik und Konversation bereiten dem Zuschauer einiges an Freude. Joachim Fuchsberger ist in der Rolle des Dick Alford, ausnahmsweise nicht beim Yard beschäftigt. Dennoch spielt sich Fuchsberger gern in den Vordergrund, allerdings ohne dabei zu nerven. Die Rolle des Inspektor Puddler spielt Charles Regnier, der auch schon zuvor als Major Spedwell in „Der Fluch der gelben Schlange“ zu sehen war. Regnier macht seine Sache recht gut. Hält sich eher zurück und ist als ein Art Maigret anzusehen.
Fazit: Unter dem Strich ist „Der schwarze Abt“ zwar ein recht gelungener Film, aber nicht als Meilenstein oder eine der führenden Wallace-Verfilmung zu bezeichnen. Dazu fehlt es hier doch an den gewissen Besonderheiten. Oberer Durchschnitt, aber auch nicht mehr.