Hell - Tim Fehlbaum (2011)
Moderator: jogiwan
Hell - Tim Fehlbaum (2011)
Hell
Originaltitel: Hell
Herstellungsland: Deutschland, Schweiz / 2011
Regie: Tim Fehlbaum
Darsteller: Stipe Erceg, Hannah Herzsprung, Angela Winkler, Lars Eidinger, u.a.
Story:
2016: Unerklärbar starke Sonnenstürme haben das Klima der Erde extrem gewandelt. Die Sonne brennt kräftig hernieder und direkter Kontakt führt in kurzer Zeit zu schwerwiegenden Verbrennungen. Auch Deutschland hat sich zur ausgebrannten Ödnis gewandelt. Inmitten der Hitze versuchen Marie (Hannah Herzsprung), ihre jüngere Schwester Leonie (Lisa Vicari), sowie Phillip (Lars Eidinger), mit dessen Auto die Berge zu erreichen. Sie hoffen auf lebenswürdigeres Klima und allen voran auf Wasser. An einer ausgestorbenen Tankstelle treffen Sie auf Tom (Stipe Erceg), den Sie im Austausch für Benzin in Ihre Gruppe aufnehmen. Wenig später erreichen die Vier eine Straßensperre und Unfallstätte, bei der Sie zu spät bemerken, dass es sich um einen Hinterhalt handelt. Sie verlieren ihr Auto. Und schlimmer noch, die Angreifer verschleppen Leonie...
Originaltitel: Hell
Herstellungsland: Deutschland, Schweiz / 2011
Regie: Tim Fehlbaum
Darsteller: Stipe Erceg, Hannah Herzsprung, Angela Winkler, Lars Eidinger, u.a.
Story:
2016: Unerklärbar starke Sonnenstürme haben das Klima der Erde extrem gewandelt. Die Sonne brennt kräftig hernieder und direkter Kontakt führt in kurzer Zeit zu schwerwiegenden Verbrennungen. Auch Deutschland hat sich zur ausgebrannten Ödnis gewandelt. Inmitten der Hitze versuchen Marie (Hannah Herzsprung), ihre jüngere Schwester Leonie (Lisa Vicari), sowie Phillip (Lars Eidinger), mit dessen Auto die Berge zu erreichen. Sie hoffen auf lebenswürdigeres Klima und allen voran auf Wasser. An einer ausgestorbenen Tankstelle treffen Sie auf Tom (Stipe Erceg), den Sie im Austausch für Benzin in Ihre Gruppe aufnehmen. Wenig später erreichen die Vier eine Straßensperre und Unfallstätte, bei der Sie zu spät bemerken, dass es sich um einen Hinterhalt handelt. Sie verlieren ihr Auto. Und schlimmer noch, die Angreifer verschleppen Leonie...
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Re: Hell - Tim Fehlbaum (2011)
Vor ein paar Tagen habe ich einen kleinen Bericht über den Film gesehen (ARD, ZDF?). Scheint ein interessanter Streifen zu sein, der doppeldeutige Titel ist sehr clever gewählt.
Plötzlich wurde in dem (ansonsten halbwegs brauchbaren Beitrag) wüst in Richtung Emmerich geschleimt, wie toll und einzigartig der liebe Roland doch sei. Mir kam fast die Kotze hoch, aber der Nachwuchs ist jung und braucht das Geld, ergo will ich darüber hinwegsehen.
Plötzlich wurde in dem (ansonsten halbwegs brauchbaren Beitrag) wüst in Richtung Emmerich geschleimt, wie toll und einzigartig der liebe Roland doch sei. Mir kam fast die Kotze hoch, aber der Nachwuchs ist jung und braucht das Geld, ergo will ich darüber hinwegsehen.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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Re: Hell - Tim Fehlbaum (2011)
ich werd mir das Machwerk morgen (mangels Alternativen) ansehen. Wie schon bei "coming attractions" festgestellt bin ich aber nicht sehr zuversichtlich! Nicht bezüglich Handwerk und Qualität, da mache ich mir keine Sorgen, aber schon sehr bzgl. der Vorbilder. Ich befürchte ja gerade zu Beginn (also bevor der Film ins Backwood-Slasher-Genre abdriftet) eine sehr amerikanisch wirkende "The Road"-Kopie in anderem Setting. Mal sehen...
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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Re: Hell - Tim Fehlbaum (2011)
HELL - Tim Fehlbaum (2011)
It’s gettin‘ hot in here – so take off all your clothes!
Gleich zu Beginn: trotz mäßiger Erwartung an den Film wurde ich in einigen Belangen positiv überrascht! Die Optik und die Inszenierung sind definitiv überzeugend und auf internationalem Niveau – wobei letzter Punkt nicht immer unbedingt etwas Gutes sein muss. In den wenigen Actionsequenzen zum Beispiel bekommt man das übliche (derzeit offenbar moderne) Schnitt-Staccato serviert. Furchtbar schnell und unüberschaubar das alles – man bekommt kaum noch etwas mit. Und bei dieser Orientierung an den modernen Sehgewohnheiten bleibt es dann auch. Der Film folgt brav den Genrekonventionen und ist daher en detail vorhersehbar. Das übliche Intro, irgendwelchen Leuten passiert irgendetwas furchtbares, gibt sogleich den Fingerzeig in die Richtung, die auch den Helden des Films bevorsteht.
Zuerst einmal bekommt man aber in beeindruckenden Bildern eine Katastrophe serviert, die man dank Klimawandel-Berichterstattung im TV so als durchaus glaubhaft und potenziell möglich hinnimmt. Das Setting ist fantastisch und hat enorm viel Potenzial. Recht schnell gelangt die Gruppe aber in die Berge und schon erinnert alles stark an „The Road“. Zu stark! Als bloße Referenz geht das bei mir nicht mehr durch, viel eher ist es als Beleg dafür zu werten, wie stark „The Road“ den Look des modernen Endzeitfilms prägen wird. Fehlbaums apokalyptische Landschaften – wohlgemerkt erst in den Bergen – sind nahezu identisch (obwohl man ab und zu einige grüne Baumwipfel im Hintergrund sehen kann). Damit aber nicht genug. Teilweise werden 1:1 identische Sequenzen serviert, die lediglich in den deutschen Raum übertragen, doch aber problemlos als inhaltsgleiche Parts der großen Vorlage identifizierbar sind.
Im Vergleich zu "The Road" jedoch versteift sich HELLauf ein einziges Segment der postapokalyptischen Einöde und Gesellschaft: den Hang zum Kannibalismus innerhalb der letzten denkbaren und möglichen Gesellschaftsstruktur - der Familie. So verlässt der Film überraschend schnell das Endzeitszenario (dieses liefert jetzt nur noch bloße Kulisse und Optik, was ich persönlich sehr bedauere, sond doch die Sonnenszenen durchweg beeindruckend!) und mutiert zum Backwood-Slasher mit einem kannibalischen Clan, der Männer als Zuchtvieh hält und Frauen für die Fortpflanzung bewahrt. Nichts Neues also. Fehlbaum selbst sagte, dass er weniger die Katastrophe als das potenzielle Verhalten des Nachbarn in den Mittelpunkt stellen wollte (Vgl.: http://www.hell-derfilm.de/ - Produktionsnotizen) und wird diesem Anliegen darum durchaus gerecht. Das fantastische Katastrophenszenario wurde somit aber völlig verbraten und das Potenzial nicht ausgeschöpft. Die Geschichte per se hätte dieses pompöse Weltenunglück nicht wirklich nötig gehabt, wäre dann aber auch nur unteres Mittelmaß bis Mumpitz gewesen. Durch das Katastrophensetting bekam der Film aber entsprechende Aufmerksamkeit, da er – wie schon erwähnt – in diesen Bereichen hervorragend inszeniert und ausgestattet ist. Nun ist es aber so, dass sich normale Kinogänger ob des Wechsels zum Horrorgenre verdutzt die Augen reiben werden, da sie einen Katastrophenfilm erwarteten und dass Horrorfans ob der braven, unblutigen, konventionellen und typischen Inszenierung des Horrorparts ebenfalls eher enttäuscht sein dürften. Der Film sieht fantastisch aus, wird überwall beworben, bekommt Publicity en masse, ist aber am Ende nichts Halbes und nichts Ganzes, weder Fisch noch Fleisch (und viel zu sehr „The Road“!).
Hinzu kommen die typischen – und immer wieder ärgerlichen – Logiklöcher. Beispiel gefällig? Während die Herren der Schöpfung verwildern, bärtig und langhaarig wie Alt-68er daherkommen, hat die (sehr hübsch in Szene gesetzte) Hannah Herzsprung immer perfekt rasierte Beine. Dann das übliche warum das Böse nicht richtig abstechen und zur Strecke bringen etc. – eben viele kleine Ärgernisse am Rande.
Dennoch lässt dieser Film auch Hoffnung auf etwas mehr Vielfalt in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft aufkeimen. Mut hat Herr Fehlbaum bewiesen, wenn er auch im Detail nicht überzeugen konnte. An dieser Stelle zücke ich ja üblicherweise noch den anerkennenden Debüttanten-Bonus, der HELL ins brauchbare Mittelmaß mit 5-6/10 Punkten hievt. Für eine deutsche Produktion ist der Film allemal einen Blick wert, toll aussehen tut er ja und mir fallen auf Anhieb drei, vier sehr beeindruckende Szenen ein, die ob ihrer Aufmachung auch nachhaltig im Gedächtnis bleiben könnten.
Abschließend/ zusätzlich/ ergänzend folgendes: Die Schlachthausszene möchte ich bei meiner Forderung nach mehr Drastik, die dem Horrorpart mit Sicherheit gut getan hätte, explizit ausklammern. So man das Arbeitsgerät kennt, mit dem der Metzger dort zur Sache geht, ist die Szene so wie sie ist eindrucksvoll und bedrückend genug. Eine Sequenz a la „Frontier(s)“ ist hier absolut nicht notwendig gewesen. Allerdings hätte dann das Sounddesign gern etwas heftiger ausfallen können. Auch hier liegt der Fehlerteufel eben im Detail. Apropos: Bisher war ich, sicherlich bedingt durch Marshalls „Überleben!“ (1993) immer der Meinung, dass Menschenfleisch ein wenig wie Hühnchen, also zart und weiß, aussieht. Hier hat es jedoch eher die Farbe und Form von kräftigem Rindfleisch. Ja was denn nun? Das müsste mal jemand recherchieren!
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Gleich zu Beginn: trotz mäßiger Erwartung an den Film wurde ich in einigen Belangen positiv überrascht! Die Optik und die Inszenierung sind definitiv überzeugend und auf internationalem Niveau – wobei letzter Punkt nicht immer unbedingt etwas Gutes sein muss. In den wenigen Actionsequenzen zum Beispiel bekommt man das übliche (derzeit offenbar moderne) Schnitt-Staccato serviert. Furchtbar schnell und unüberschaubar das alles – man bekommt kaum noch etwas mit. Und bei dieser Orientierung an den modernen Sehgewohnheiten bleibt es dann auch. Der Film folgt brav den Genrekonventionen und ist daher en detail vorhersehbar. Das übliche Intro, irgendwelchen Leuten passiert irgendetwas furchtbares, gibt sogleich den Fingerzeig in die Richtung, die auch den Helden des Films bevorsteht.
Zuerst einmal bekommt man aber in beeindruckenden Bildern eine Katastrophe serviert, die man dank Klimawandel-Berichterstattung im TV so als durchaus glaubhaft und potenziell möglich hinnimmt. Das Setting ist fantastisch und hat enorm viel Potenzial. Recht schnell gelangt die Gruppe aber in die Berge und schon erinnert alles stark an „The Road“. Zu stark! Als bloße Referenz geht das bei mir nicht mehr durch, viel eher ist es als Beleg dafür zu werten, wie stark „The Road“ den Look des modernen Endzeitfilms prägen wird. Fehlbaums apokalyptische Landschaften – wohlgemerkt erst in den Bergen – sind nahezu identisch (obwohl man ab und zu einige grüne Baumwipfel im Hintergrund sehen kann). Damit aber nicht genug. Teilweise werden 1:1 identische Sequenzen serviert, die lediglich in den deutschen Raum übertragen, doch aber problemlos als inhaltsgleiche Parts der großen Vorlage identifizierbar sind.
Im Vergleich zu "The Road" jedoch versteift sich HELLauf ein einziges Segment der postapokalyptischen Einöde und Gesellschaft: den Hang zum Kannibalismus innerhalb der letzten denkbaren und möglichen Gesellschaftsstruktur - der Familie. So verlässt der Film überraschend schnell das Endzeitszenario (dieses liefert jetzt nur noch bloße Kulisse und Optik, was ich persönlich sehr bedauere, sond doch die Sonnenszenen durchweg beeindruckend!) und mutiert zum Backwood-Slasher mit einem kannibalischen Clan, der Männer als Zuchtvieh hält und Frauen für die Fortpflanzung bewahrt. Nichts Neues also. Fehlbaum selbst sagte, dass er weniger die Katastrophe als das potenzielle Verhalten des Nachbarn in den Mittelpunkt stellen wollte (Vgl.: http://www.hell-derfilm.de/ - Produktionsnotizen) und wird diesem Anliegen darum durchaus gerecht. Das fantastische Katastrophenszenario wurde somit aber völlig verbraten und das Potenzial nicht ausgeschöpft. Die Geschichte per se hätte dieses pompöse Weltenunglück nicht wirklich nötig gehabt, wäre dann aber auch nur unteres Mittelmaß bis Mumpitz gewesen. Durch das Katastrophensetting bekam der Film aber entsprechende Aufmerksamkeit, da er – wie schon erwähnt – in diesen Bereichen hervorragend inszeniert und ausgestattet ist. Nun ist es aber so, dass sich normale Kinogänger ob des Wechsels zum Horrorgenre verdutzt die Augen reiben werden, da sie einen Katastrophenfilm erwarteten und dass Horrorfans ob der braven, unblutigen, konventionellen und typischen Inszenierung des Horrorparts ebenfalls eher enttäuscht sein dürften. Der Film sieht fantastisch aus, wird überwall beworben, bekommt Publicity en masse, ist aber am Ende nichts Halbes und nichts Ganzes, weder Fisch noch Fleisch (und viel zu sehr „The Road“!).
Hinzu kommen die typischen – und immer wieder ärgerlichen – Logiklöcher. Beispiel gefällig? Während die Herren der Schöpfung verwildern, bärtig und langhaarig wie Alt-68er daherkommen, hat die (sehr hübsch in Szene gesetzte) Hannah Herzsprung immer perfekt rasierte Beine. Dann das übliche warum das Böse nicht richtig abstechen und zur Strecke bringen etc. – eben viele kleine Ärgernisse am Rande.
Dennoch lässt dieser Film auch Hoffnung auf etwas mehr Vielfalt in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft aufkeimen. Mut hat Herr Fehlbaum bewiesen, wenn er auch im Detail nicht überzeugen konnte. An dieser Stelle zücke ich ja üblicherweise noch den anerkennenden Debüttanten-Bonus, der HELL ins brauchbare Mittelmaß mit 5-6/10 Punkten hievt. Für eine deutsche Produktion ist der Film allemal einen Blick wert, toll aussehen tut er ja und mir fallen auf Anhieb drei, vier sehr beeindruckende Szenen ein, die ob ihrer Aufmachung auch nachhaltig im Gedächtnis bleiben könnten.
Abschließend/ zusätzlich/ ergänzend folgendes: Die Schlachthausszene möchte ich bei meiner Forderung nach mehr Drastik, die dem Horrorpart mit Sicherheit gut getan hätte, explizit ausklammern. So man das Arbeitsgerät kennt, mit dem der Metzger dort zur Sache geht, ist die Szene so wie sie ist eindrucksvoll und bedrückend genug. Eine Sequenz a la „Frontier(s)“ ist hier absolut nicht notwendig gewesen. Allerdings hätte dann das Sounddesign gern etwas heftiger ausfallen können. Auch hier liegt der Fehlerteufel eben im Detail. Apropos: Bisher war ich, sicherlich bedingt durch Marshalls „Überleben!“ (1993) immer der Meinung, dass Menschenfleisch ein wenig wie Hühnchen, also zart und weiß, aussieht. Hier hat es jedoch eher die Farbe und Form von kräftigem Rindfleisch. Ja was denn nun? Das müsste mal jemand recherchieren!
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Re: Hell - Tim Fehlbaum (2011)
orf.at hat geschrieben:
30. Deutscher Kamerapreis für Science-Fiction-Thriller „Hell“
Mit dem Spielfilm „Hell“ haben Kameramann Markus Förderer und Cutter Andreas Menn den 30. Deutschen Kamerapreis gewonnen. Der Science-Fiction-Thriller habe in den Kategorien „Kamera/Kinospielfilm“ und „Schnitt“ die Jury überzeugt, teilten die Veranstalter gestern Abend mit. 450 Einreichungen wurden von den Jurys gesichtet, 35 Produktionen waren nominiert.
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Re: Hell - Tim Fehlbaum (2011)
Das klingt ja so, als hätten junge Frauen im Normalfall ebenso dicht behaarte Unterschenkel wie Männer. Immer wieder erstaunlich, was für "Logiklöcher" mitunter so aufgetan werden. Einen Vollbart hätte sie wohl auch noch gleich bekommen sollen.purgatorio hat geschrieben:Hinzu kommen die typischen – und immer wieder ärgerlichen – Logiklöcher. Beispiel gefällig? Während die Herren der Schöpfung verwildern, bärtig und langhaarig wie Alt-68er daherkommen, hat die (sehr hübsch in Szene gesetzte) Hannah Herzsprung immer perfekt rasierte Beine.
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- Beiträge: 15637
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: Hell - Tim Fehlbaum (2011)
HELL (Deutschland, Schweiz 2011, Regie: Tim Fehlbaum)
Apokalyptischer Backwood-Slasher. Sieht hervorragend aus, bietet inhaltlich aber nichts Erwähnenswertes. Kann man sich aber gut angucken. Ansonsten spricht ja meine erste Rezension für sich... trotz der ärgerlichen Tippfehler
...und ich hoffe ja, dass auch unser Adalmar nach nunmehr 4,5 Jahren mal eine Frau in echt gesehen hat und eine Vorstellung davon bekommen dürfte, dass auch Frauen nach 3 Jahren ohne Wasser und Rasur Haare an den Beinen haben
Apokalyptischer Backwood-Slasher. Sieht hervorragend aus, bietet inhaltlich aber nichts Erwähnenswertes. Kann man sich aber gut angucken. Ansonsten spricht ja meine erste Rezension für sich... trotz der ärgerlichen Tippfehler
...und ich hoffe ja, dass auch unser Adalmar nach nunmehr 4,5 Jahren mal eine Frau in echt gesehen hat und eine Vorstellung davon bekommen dürfte, dass auch Frauen nach 3 Jahren ohne Wasser und Rasur Haare an den Beinen haben
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Hell - Tim Fehlbaum (2011)
"Leider" kenne ich nur Frauen, bei denen Langzeitbeobachtungen bezüglich des Haarwuchses in der betreffenden Region aufgrund von diesen getroffener Gegenmaßnahmen nicht möglich sind.
Ich bestreite nicht, dass es Frauen gibt, bei denen sich ohne diese Gegenmaßnahmen eine sehr auffällige Behaarung der Extremitäten bildet. Das darf man aber auch nicht verallgemeinern. Bei manchen Menschen ist diese Behaarung eher dünn und auch abhängig von der Haarfarbe weniger sichtbar als bei anderen. Zudem kann sich durch regelmäßige Maßnahmen wie Epilation die Behaarung auch dauerhaft reduzieren.
Wenn jedoch entgegen meiner Erinnerung die Kamera in "Hell" so nah an Frau Herzsprungs Beinen kleben sollte, dass man eine Rasur eindeutig verifizieren kann, wäre das in der Tat wenig realistisch.
Ich bestreite nicht, dass es Frauen gibt, bei denen sich ohne diese Gegenmaßnahmen eine sehr auffällige Behaarung der Extremitäten bildet. Das darf man aber auch nicht verallgemeinern. Bei manchen Menschen ist diese Behaarung eher dünn und auch abhängig von der Haarfarbe weniger sichtbar als bei anderen. Zudem kann sich durch regelmäßige Maßnahmen wie Epilation die Behaarung auch dauerhaft reduzieren.
Wenn jedoch entgegen meiner Erinnerung die Kamera in "Hell" so nah an Frau Herzsprungs Beinen kleben sollte, dass man eine Rasur eindeutig verifizieren kann, wäre das in der Tat wenig realistisch.
Re: Hell - Tim Fehlbaum (2011)
Vielleicht habe ich einfach schon zu viele Filme aus der Ecke gesehen, aber „Hell“ hat mich jetzt nicht sonderlich überzeugt und setzt auch eher mehr auf Set-Design und Atmosphäre, als irgendeine Geschichte zu erzählen. Der Zuschauer wird mitten in ein postapokalyptisches Szenario geworfen und begleitet eine Handvoll Figuren auf dem Weg in die Berge, wo es noch Wasser geben soll. Dabei gibt es die üblichen Entwicklungen wie Streit innerhalb der Gruppe, böse Figuren die Vorräte klauen und später noch eine Art Kommune am Bauernhof, die noch viel Schlimmeres im Sinn haben. Alles Altbewährte Zutaten, aber leider nichts Eigenständiges und dazu noch eine Kameraführung, die in Action-Szenen auch nicht viel erkennen lässt. Die Figuren sind auch immer sehr bereitwillig, wenn es darum geht in bestimmten Situationen falsch zu reagieren und dennoch kommt das Ganze nie so richtig in Fahrt bzw. wirkt auf platte Art vorhersehbar. Ich will ja nicht zu den Leuten zählen, die mit den wenigen deutschen Genre-Produktionen immer besonders hart ins Gericht gehen, aber in „Hell“ bleibt so vieles ungenutzt und vernachlässigt, dass in Kombination mit dem unterdurchschnittlichen Drehbuch und seinen vorhersehbaren Entwicklungen keine große Freude aufkommen wollte.
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