Seite 1 von 2

Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer (2006)

Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 21:27
von Miss Dilara
01.jpg
01.jpg (59.69 KiB) 548 mal betrachtet
Herstellungsland: Deutschland / Frankreich / Spanien / USA / 2006

Regie: Tom Tykwer

Darsteller: Ben Whishaw, Alan Rickman, Rachel Hurd-Wood, Dustin Hoffman, Karoline Herfurth

Story:

In opulenten Bildern und mit zahlreichen Weltstars besetzt, erzählt "Das Parfum" die schicksalhafte Geschichte des jungen Jean-Baptiste Grenouille im Paris des 18. Jahrhunderts. Geboren mit einem außerordentlichen Geruchssinn folgt Grenouille seiner Passion, den menschlichen Duft junger Mädchen zu konservieren. In seinem Wahn nach dem perfekten Parfum, zieht sich die Spur seiner getöteten Opfer durch das ganze Land... Er gilt als der teuerste und aufwändigste deutsche Film aller Zeiten. Und bereits als einer der erfolgreichsten. Über 5,2 Mio. Kinobesucher waren von der Verfilmung des berühmten Romans von Patrick Süskind begeistert.


Re: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer

Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 21:43
von DrDjangoMD
Ich hasse es schlecht über einen der bekanntesten deutschen Filme aller Zeiten zu reden, aber...
Habe den Film seinerzeit im Kino gesehen und muss gestehen, dass ich eben dieses ziemlich unbefriedigt verlassen habe. Die Handlung ist seltsam, der Protagonist unsympatisch, macht aber zu wenig Laune um einen spaßigen Antihelden zu geben, die Regie versucht mehr als sie kann...aber die Bilder sind nett.

Re: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer

Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 21:43
von buxtebrawler
"Das Parfum" gefiel mir genau bis zur 116. Minute eigentlich ganz gut. Nach dem starken Anfang schien ich es mit einem guten europäischen Drama mit starken Bildern, einem angenehmen Erzähltempo und gelungener Atmosphäre zu tun zu haben. Leider nimmt der Film in jener Minute plötzlich eine Wendung zum völlig unrealistischen, kitschigen Märchen und hinterlässt ein ärgerliches Ende.

Re: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer

Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 21:58
von DrDjangoMD
buxtebrawler hat geschrieben:Leider nimmt der Film in jener Minute plötzlich eine Wendung zum völlig unrealistischen, kitschigen Märchen und hinterlässt ein ärgerliches Ende.
Ach ja stimmt, den Schluss hatte ich ja ganz verdrängt :(

Re: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer

Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 22:46
von Miss Dilara
DrDjangoMD hat geschrieben:...aber die Bilder sind nett.
Klar das Bilder "nett" sind, 12, nein 13 wunderschöne fast vollkommenen Frauen werden in ihrer ganzen erotischen Pracht gezeigt.

Ich empfand das gerade, die ständige unerwartete Szenenwendung, die Spannung ausgemacht hat. Alle Personen die Jean-Baptiste Grenouille nahe standen, starben und verunglückten.

Die Kamera hat die Bilder so eingefangen, das ein sensibler Zuschauer visuell seine Geruchswelt mit einbringen konnte.

Gerade das Ende bzw. die Enden (meiner Meinung hatte der Film Drei) war so kurios und fast schon zensier würdig, das die Fantasie zum kochen kam.

Re: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer

Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 22:57
von DrDjangoMD
Miss Dilara hat geschrieben:Klar das Bilder "nett" sind, 12, nein 13 wunderschöne fast vollkommenen Frauen werden in ihrer ganzen erotischen Pracht gezeigt.
Bedenkt man den einen Schluss kann man glaube ich noch einen Nuller dranhängen, wenngleich die Freude über dieses phänomenale Angebot an unbekleideten Damen ziemlich schwindet, wenn sie a) tot oder b) in Gesellschaft ebenfalls nackter Priester und anderer Abturner auftreten. :shock:

Re: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer

Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 23:40
von Adalmar
Miss Dilara hat geschrieben:
DrDjangoMD hat geschrieben:...aber die Bilder sind nett.
Klar das Bilder "nett" sind, 12, nein 13 wunderschöne fast vollkommenen Frauen werden in ihrer ganzen erotischen Pracht gezeigt.
Ich stehe ja auch auf Karoline Herfurth, aber habe sie jetzt nicht 12fach gesehen :?

Ach ja, Jessica Schwarz ... also sagen wir 12,5. :mrgreen:

Re: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 09:06
von Jeroen
Ich bin vielleicht ein kleiner Schweinepriester und hab den Film auch nur einmal gesehen, aber mir kam es so vor, als wäre der Film zugunsten einer FSK-12-Freigabe mit angezogener Handbremse inszeniert worden. Nun habe ich das Buch nicht gelesen, aber es hat aufgrund seiner drastischen Passagen wohl einige Wellen geschlagen und schon einen gewissen Status erreicht, was im Film nicht so richtig durchkam. Ein durchaus talentierter Regisseur, schöne Bilder, schöne Frauen ... aber irgendwie zu familienfreundlich inszeniert. Und die ellenlange Passage, wo Jean-Baptiste auf Wanderschaft ist, hat mich extrem gelangweilt. Ich will mir den aber immer nochmal ansehen, kann mich aber nicht zum Kauf durchringen ...
Wo ich so drüber nachdenke, das ist ein Stoff, der in den Händen meines geschätzen Landsmannes Paul Verhoeven bestimmt sehr interessant, auf jeden Fall weniger handzahm, geworden wäre ... Wunschdenken ... :mrgreen:

Re: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 11:39
von purgatorio
Jeroen hat geschrieben:(...)Und die ellenlange Passage, wo Jean-Baptiste auf Wanderschaft ist, hat mich extrem gelangweilt. (...)
Im Buch umspannt diese Passage mehrere Jahre. War aber dort auch wesentlich spannender als im Film. Der Typ verkriecht sich in einer Höhle um sich vor Menschen und Gerüchen zu schützen. Eines Tages schlägt er dann folgende, spannende Brücke. Wenn er nun schon seit Jahren in diesem finsteren Loch haust, müsste er ja wahnsinnig stinken. Da ihm das aber nie aufgefallen ist heißt das entweder, dass er geruchslos ist oder sich selbst nicht riechen kann. Dann kriecht er raus aus dem Loch und latscht dem Lavendelduft der Felder nach. Was dann ansetzt kennt man aus dem Film :D

Re: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders - Tom Tykwer

Verfasst: Di 11. Okt 2011, 22:37
von Miss Dilara
DrDjangoMD hat geschrieben:Bedenkt man den einen Schluss kann man glaube ich noch einen Nuller dranhängen, wenngleich die Freude über dieses phänomenale Angebot an unbekleideten Damen ziemlich schwindet, wenn sie a) tot oder b) in Gesellschaft ebenfalls nackter Priester und anderer Abturner auftreten. :shock:
Gott sei Dank war der Priester nicht nackt, ich konnte nur ellenlange scheußliche graue Brusthaare entdecken....
Das Angebot der anderen unbekleideter Frauen, ließ doch junge und alte Testosteronspiegel ansteigen...jeder konnte sich das beste aus der Torte raussuchen!
purgatorio hat geschrieben:
Jeroen hat geschrieben:(...)Und die ellenlange Passage, wo Jean-Baptiste auf Wanderschaft ist, hat mich extrem gelangweilt. (...)
Im Buch umspannt diese Passage mehrere Jahre. War aber dort auch wesentlich spannender als im Film. Der Typ verkriecht sich in einer Höhle um sich vor Menschen und Gerüchen zu schützen. Eines Tages schlägt er dann folgende, spannende Brücke. Wenn er nun schon seit Jahren in diesem finsteren Loch haust, müsste er ja wahnsinnig stinken. Da ihm das aber nie aufgefallen ist heißt das entweder, dass er geruchslos ist oder sich selbst nicht riechen kann. Dann kriecht er raus aus dem Loch und latscht dem Lavendelduft der Felder nach. Was dann ansetzt kennt man aus dem Film :D
Dann wäre es bei einer toten Schönheit geblieben...und der Film hätte ein wahrhaft langweiliges Ende gefunden.