Species III - Brad Turner

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horror1966
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Species III - Brad Turner

Beitrag von horror1966 »

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Species III
(Species III)
mit Robin Dunne, Robert Knepper, Sunny Mabrey, Amelia Cooke, John Paul Pitoc, Michael Warren, Christopher Neame, Patricia Bethune, Joel Stoffer, James Leo Ryan, Savanna Fields, Natasha Henstridge
Regie: Brad Turner
Drehbuch: Dennis Feldman / Ben Ripley
Kamera: Christian Sebaldt
Musik: Emira Cmiral
FSK 16
USA / 2004

Kurz vor ihrem Tod schenkt die Mensch-Alien-Kreatur Eve einer Tochter das Leben: Sara. Der Wissenschaftler Dr. Abbott versteckt Sara in seinem Laboratorium. Besessen von der Idee, eine neue, perfekte Rasse zu züchten, braucht er Saras perfekten Organismus. An den wollen allerdings auch eine ganze Horde von Alien-Mischlingen aus den früheren Sexabenteuern der mörderischen Species-Kreaturen ran, weil sie an einem tödlichen Immundefekt leiden. Und so nimmt das Unheil seinen Lauf, zudem Abbotts gutaussehender Assistent Dean mehr und mehr Abscheut gegen die Experimente an der attraktiven Sara entwickelt...


Sechs Jahre nach dem Erscheinen des zweiten Teiles ging die "Species Reihe" 2004 in die dritte Runde. Regisseur Brad Turner schickte mit dieser Direct to DVD Produktion einen Film auf die Reise, der im Gegensatz zu den beiden Vorgängern einen ganz erheblichen Qualitätsverlust zu beklagen hat, der zudem auch sehr offensichtlich erkennbar ist. Mag es einerseits sicherlich in der Tatsache begründet sein das mittlerweile kein Darsteller der Anfangsgeschichte am Start ist, offenbart hauptsächlich die Weiterführung der Story die größten Kopfschmerzen. Waren die Story-Plots der ersten beiden Teile noch durch einen äusserst gelungenen Spannungsaufbau gekennzeichnet, so offenbart sich dem Zuschauer hier ein eher belangloses Szenario, das in großen Teilen vor sich hin dümpelt und keinerlei echte Höhepunkte beinhaltet. Am positivsten kann man den Aspekt hervorheben, das man zwei wirklich bildhübsche weibliche Hybridwesen präsentiert bekommt, doch danach wird es schon ziemlich eng mit positiven Merkmalen.

Zu lasch und vollkommen uninspiriert offenbart sich eine teils sogar etwas langatmige Geschichte, zu der man nie einen echten Zugriff bekommt. Das liegt hauptsächlich an den extrem schwachen Charakteren, die allesamt blass und vollkommen farblos nachgezeichnet werden. Ebenso agieren auch die Darsteller, von denen keiner auch nur ansatzweise einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen würde. So muss man sich dann als Fan der Reihe ausschließlich an etwas nackter Haut erfreuen, die selbstverständlich auch in diesem Teil einmal mehr oblgatorisch in die Geschehnisse eingefügt wurde. Der Rest des Filmes gestaltet sich dafür eher uninteressant und sorgt nicht unbedingt für Begeisterung beim Betrachter, der am Ende doch ziemlich enttäuscht zurückgelassen wird.

Hat "Species II" meiner Meinung nach vollkommen zu Unrecht hauptsächlich negative Kritiken erhalten, so kommt man hier nicht um die Einsicht herum, das man die Reihe wohl besser nach Teil 2 eingestellt hätte. Denn zu keiner Zeit kommt hier das gewohnte "Species-Feeling" auf, da können auch einige Ekelszenen nichts dran ändern, die man sich auch hätte sparen können. Am schlimmsten ist jedoch die ganzzeitig fehlende Spannung, die sich in weiten Teilen des Geschehens noch nicht einmal ansatzweise zu erkennen gibt, was das Sehvergnügen auch sehr nachhaltig beeinträchtigt.

Insgesamt gesehen ist "Species III" schon ein ziemlich gewaltiger Flop, der keinesfalls an die beiden guten Vorgänger anknüpfen kann. Die Luft ist scheinbar raus und nach diesem Film wünscht man sich auch ehrlich gesagt keine weitere Fortsetzung. Das dieser Wunsch allerdings nicht in Erfüllung ging, dürfte hinlänglich bekannt sein, erschien doch sogar noch ein weiterer Ableger. Dieser hat dann sogar das fast Unmögliche geschafft und vorliegenden Film nachträglich aufgewertet. Wer also der Meinung ist das es nicht schlechter geht, sollte sich unbedingt Teil 4 anschauen, gegen den "Species III" ein wahres Meisterwerk ist.


Fazit:


Ein Fazit ist sehr schnell gezogen, das Werk von Brad Turner biettet ziemlich wenig, was man positiv hervorheben könnte. Eine lahme Geschichte und sehr wenig Action sorgen dafür, das sich der Film lediglich im unteren Durchschnittsbereich ansiedelt.


4/10
Big Brother is watching you
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